Wie ist es auf Mallorca möglich das man als Gesetzlich Versicherte (DAK / AOK /BARMER & co) in ein PRIVAT INSTITUT & KLINIK wie Juaneda behandelt werden kann?

Das muss ja auch nicht wie in Deutschland behandelt werden. In Spanien kostet Behandlung X z.B. Y €. Ob das mehr oder weniger ist als in Deutschland, ist ja insofern nicht ausschlaggebend. Sondern nur, ob eine span. Privatklinik mehr kostet als ein öffentliches spanisches Krankenhaus.

Ich meine: Behandlungen in Deutschland werden normal vielfach mehr kosten als in Spanien. Das muss dann auch die spanische Sozialsversicherung übernehmen, wenn ein Spanier in Deutschland krank wird oder sich verletzt.

Dabei ist es sogar so, dass die meisten Medikamente in Spanien weniger kosten, was in Deutschland alleine der Eigenanteil des Patienten ist. Um mal ein anderes Beispiel zu nennen. U.a. da in Spanien Medikamente oft in ganzen Chargen von den Bundesländern gekauft werden und die Preise so runtergehandelt werden. Geht der Pharmakonzern nicht drauf ein und gibt es vergleichbare Medikamente mit gleichen Wirkstoffen, schlägt man bei der Konkurrenz zu. Hunderttausendfach.

Und um auf das Thema Krankenhaus zurückzukommen: In Spanien haben Sie da teilweise erhebliche Wartezeiten. Selbst die spanische (öffentliche) Sozialversicherung greift auf Privatkrankenhäuser zurück, um nicht über die gesetzlich vorgeschriebenen Wartezeiten zu kommen.

Soweit ich weiß, gibt es in Spanien weitaus mehr Ärzte auf die Einwohnerzahl gerechnet, als in Deutschland, aber weniger Krankenhausplätze. Vielleicht will es auch die dt. Krankenversicherung nicht verantworten, dass sich der Gesundheitszustand eines dt. Urlaubers oder Residenten wegen unverhältnismäßig langer Wartezeiten verschlechtert.

Und ein weiterer Hinweis: im Vergleich zum Pflicht-Sozialversicherungsbeitrag in Spanien ist eine private Krankenversicherung günstig. Normal um die 50 € monatlich, wenn man sogar nur eine Grundversorgung wie sie einem Urlauber zusteht nehmen würde, vielleicht etwas mehr als die Hälfte.

Und noch ein Baustein für Ihre Ermittlungen: wenn es den privaten Krankenhäusern "zu heiß" wird, d.h. wenn Komplikationen stattfinden oder das Leben gefährdet ist, werden die Patienten oft in das beste hierfür spezialisierte öffentliche Krankenhaus gebracht, sollte dies bessere Aussichten für die Genesung oder Lebensfähigkeit des Patientens haben. Die Privaten waschen sich da gerne die Hände in Unschuld bzw. haben sich selbst auf gewisse Bereiche spezialisiert.

Zumal auch die "Kassenärzte" Spaniens (welche es ja nur in Gesundheitszentren und öffentl. Krankenhäusern gibt, jedoch ohne eigene Praxis, denn die sind alle privat) "nebenbei" in Privatkliniken arbeiten. Zumindest viele Fachärzte.

Sehr geehrter Kassenarzt,

ich denke darüber ist ein fachlich bezogenes Portal für SIe sinnvoller, weniger diese Seite.

Eine Fragestellungformulierung mit dem nun veröffentlichten Inhalt wäre auch sinnvoller, da hätte dann vielleicht auch ein SGB V Fachmann geantwortet.

In den Versicherungsfällen die in unserer Assekuranz reguliert worden sind (2x Spanien in Privatkliniken) gab es keine Abrechnungsprobleme mit der GKV und dem Auslandsreisekrankenversicherer. Die Mandanten sind durch die Ambulance in Privatkliniken gefahren worden, was immer wieder mal vorkommt.

Es ist mir ein Fall bekannt, wo der Kunde auf 936€ "hängenblieb". da wurden privatärzliche Behandlungen abgerechnet die nicht im Leistungskatalog der GKV ist und nicht im Sozialversicherungsabkommen wohl geregelt sind.

Beste Grüße

Dickie59