Wie hebt man einen alten Menschen aus dem Bett in den Rollstuhl?

9 Antworten

Wenn du ein "Opfer" findest, das gesund ist und ungefähr ähnliche Körpermasse hat, dann bitte doch, mal üben zu dürfen. Wenn es bei einem gesunden Menschen nicht klappt, kann der sich abstützen und fällt nicht. Und du gewinnst etwas Sicherheit, die du dann auch an den kranken Menschen weitergeben kannst.
Die Technik selbst ist hier fast nicht zu beschreiben, wichtig finde ich jedoch, die Menschen mit Festigkeit und mit Kraft anzufassen, um ihnen dadurch Sicherheit zu vermitteln.

Hallo, für diese Tätigkeit gibt es sog. Bettlifter, die ein Umsetzen ohne Verletzungs-/Unfallgefahr für den Rollifahrer ermöglichen.

Bei der "manuellen" Lösung ist immer ein vemeidbares Unfallrisiko gegeben, weshalb hiervon grundsätzlich abzuraten ist. Es sein denn ein Bettlifter (manuell oder elektrisch) ist absolut nicht möglich.

Das beste wäre, wenn ein Pfleger oder eine Krankenschwester dir das zeigen könnten. Man kann es schlecht beschreiben.

  1. Schritt: Beine aus dem Bett, für rutschemmende Unterlage (unter den füßen sorgen.2.) rolli sollte links vom helfer stehen, und muß unbedigt gebremst sein!!3.) der helfer greift mit beiden armen unter die achseln des umzusetzenden, beugt sich dabei weit nach vorn so dass ihr wange an wange seid, falls der patient etwas stehen kann, kurz anwippen, patient in den stand, beide drehen gemeinsam nach links, patient sitzt im rolli. Immer mit dem Umzusetzenden genau absprechen, was in welcher reihenfolge passieren soll. Der helfer muß immer auch für sich für sicheren stand sorgen und versuchen den eigenen rücken gerade zu halten (nach vorne beugen -nicht mit rundem rücken, sondern über die hüftbeugung

Auch wenn die Technik schwer zu beschreiben ist, ich versuch es trotzdem mal. Erster Schritt (die Person liegt im Bett): Du stellst Dich ans Bett und schiebst zunächst einen Arm unter den Nacken und die Schulter, die von Dir aus gegenüber liegt, mit dem anderen Arm reichst Du unter die Kniegelenke. (Vorsicht beim Bücken, das geht auf Deine Wirbelsäule, wenn das Bett niedrig ist!) Du stützt dann die Person oben, damit sie sich aufrichten kann und hebst gleichzeitig die Beine zu Dir aus dem Bett heraus. Das ergibt (erst üben *g) eine Drehung auf dem Gesäß und die Person sitzt dann an der Bettkante. Zweiter Schritt: Du stellst den Rollstuhl (gebremst natürlich) rechtwinklig zu der Person direkt an die Bettkante, so daß Eure beiden Beinpaare möglichst nah an der Sitzfläche des Rolli sind. Du hilfst der Person, so weit es geht an die Bettkante zu rutschen und die Beine vor der Rolli-Sitzfläche auf den Boden zu setzen. Dabei nimmst Du ihre Füße zwischen Deine; der Fuß, den Du rollinäher hast, setzt Du etwas zurück. Dritter Schritt: Je nach Zustand der Person (Schmerzen, Lähmungen etc.) kannst Du nun unter ihre Arme greifen, während sie die Arme um Deine Schultern (nicht um Deinen Hals!) legt. Dann verwendest Du Dein Körpergewicht als Gegengewicht um die Person anzuheben und sie auf ihren Füßen zu drehen, so daß sie im Rolli zu sitzen kommt. Hat die Person Schmerzen in den Schultergelenken oder an den Rippen, so daß Du das nicht machen kannst, gibt es eine andere Möglichkeit: Du "tauchst" mit Deinem Oberkörper unter dem Arm der Person weit hindurch, so daß ihr Arm locker auf Deinem Rücken zu liegen kommt; ihre Beine zwischen Deinen, wie vorher. Dann kannst Du Deine Hände unter das Gesäß der Person schieben, sie mit Dir als Gegengewicht stützen und auf ihren Füßen in den Rolli drehen. Zwar ist es besser, Du läßt Dir die verschiedenen Methoden zeigen, doch ich hoffe daß Dir die Erklärung schon mal ein bißchen weiterhilft.

supi! ich hab`auch versucht, es zu beschreiben, du konntest es besser!