Wie funktioniert das sprechen nach einem luftröhrenschnitt?

4 Antworten

Kann mir jemand in möglichst einfachen Worten erklären

Das Krankenhauspersonal.

Die waren bisher ziemlich kurz angebunden

@Morgenstern92

Das lässt sich mit einer kleinen Spende im Schwesternzimmer (20er für´s Sparschwein oder gleichwertige Überraschungstüte mit Kaffee, Gebäck, Gummibärchen etc) erfahrungsgemäß leicht ändern. Die sind halt sehr im Stress, aber sie freuen sich über solche Aufmerksamkeiten.

Sobald der Luftröhrenschnitt "abgedichtet" ist, ist es wie vorher. Die Luft muss halt an den Stimmbändern vorbei strömen können.

Wie das mit dem Sprechen funktioniert kommt darauf an ob deine Großmutter alleine atmen kann. Das kommt in deiner Frage nicht so ganz raus.

Kann sie nicht selber atmen, dann wird sie erst einmal nicht richtig sprechen können. Es gibt eine Technik, die einem erlaubt zu reden, ohne das die Luft beim ausatmen an den Stimmbändern vorbei muss. Allerdings ist das eher ein krächzendes Flüstern.

Es gibt noch sog. Sprechkanülen, die eine "Abdichtung" für das Stoma haben, so das die Luft in die Lunge geblasen wird, aber beim Ausatmen nicht wieder über die Kanüle entweicht, sondern an den Stimmbändern vorbei durch den Mund. Hat sie nur eine Kanüle, wird aber nicht beatmet, dann muss sie in der Regel nur die Kanüle zuhalten und das Sprechen funktioniert fast wie vorher.

Es gibt dutzende verschiedene Beatmungskanülen. Wie das abläuft hängt davon ab welche Kanüle gewählt wird. Welche Kanüle gewählt wird hängt davon ab wie "fit" deine Oma ist. Kann sie alleine atmen? Wird sie längere Zeit beatmet sein?

Also eigentlich soll sie wieder von alleine atmen können im Moment wird sie jedoch künstlich beatmet und hatte davor Sauerstoff durch die Nase bekommen.

@Morgenstern92

Wenn sie alleine durch den Mund atmen kann, dann wird vermutlich eine dünne Kanüle verwendet, die erlaubt, dass die Luft sowohl beim ein- als auch beim ausatmen an ihr vorbei strömt. Die Fähigkeit zu Reden wird dadurch nur minimal eíngeschränt.

Vermutlich ist es eine Kanüle, die am Ende eine Art Ballon hat, den man aufblasen kann um die Luftröhre abzudichten. Das ist dann nötig, wenn deine Oma beatmet wird. So wie du es beschreibst vermute ich, dass sie tagsüber alleine atmen wird die Kanüle nicht geblockt (Luftröhre abdichten) wird und sie normal sprechen kann und nur Nachts wird die Kanüle dann geblockt um sicher zu gehen, dass deine Oma im Schlaf nicht das Schnaufen aufhört.

Nun ist sie auch auf eine weaningstation gekommen die wohl extra beim aufwachen und atmen lernen helfen soll

@Morgenstern92

Es ist halt so, dass längere Zeit Beatmete Patienten öfter Probleme haben, wenn sie selbst wieder alleine atmen sollen. Deine Oma hat ja auch COPD und ihre Lunge ist angegriffen. Das macht es für sie nicht einfacher. Das wird auf diesen Weaning-Stationen wieder geübt. Da deine Oma "nur" eine Woche beatmet wurde wird es nicht ganz so schwierig werden schätze ich. Wobei ich natürlich nicht beurteilen kann wie stark ihre Lungenfunktion durch die OP und die COPD eingeschränkt ist.

Ich würde aber sagen, dass sie teilweise nahezu normal reden können wird und teilweise so gut wie gar nicht bzw. nur sehr schwer verständlich..Je nachdem, ob sie selber atmet oder beatmet wird.

Vielen Dank das du dir so viel mühe gegeben hast. Es war wirklich nicht leicht die letzten tage und nun hoffen wir erstmal das beste :-)

Wenn es das ist, was ich denke.. bekommt sie so ein Röhrchen in die Luftröhre, die man außen am Hals sieht, bzw die Öffnung halt. Die Öffnung hält man zu und spricht, aber die Stimme ist anders...

Ich habe in einem Krankenhaus gearbeitet :9 Also die Menschen mit einem Tracheostoma nehmen Luft in den Mund, da ja das Atmen durch den Mund nicht mehr funktioniert. Es ist sehr schwierig so zu sprechen, aber auch sehr schwierig zu erklären, da jeder eine andere Technik benutzt. Frage doch mal eine Physiotherapeuten