Wenn ein Nicht-Diabetiker Insulin injiziert und wegen Unterzuckerung ins Krankenhaus kommt...

2 Antworten

Da wird nichts diagnostiziert, derjenige ist in akuter Lebensgefahr! Und wenn derjenige kein Diabetiker ist, wird eine Behandlung sehr sehr schwer, weil sich Insulin im Blut schnell spurlos auflöst.

 

Mal zur Info:

Der Autor Jürgen Thorwald hat einen hochinteressanten Roman zur Kriminalgeschichte herausgegeben, Titel ist "Das Jahrhundert der Detektive".

 

Darin führt er auch den ersten bekannt gewordenen Mord mit Insulin an!

 

Am 04. Mai 1957 kam eine Elizabeth Barlow in Bradford, England, unter mysteriösen umständen zu tode. Man fand im "sauren körpergewebe" derEinstichstelle Spuren der Insulininjektion. Letztendlich stellte sich heraus, dass ihr eine 84-fache Überdosis Insulin gespritzt worden war. Ihr Mann Kenneth Barlow wurde schuldig gesprochen und zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt.

 

Je nach Dosierung führt eine Überversorgung mit Insulin zu Schwäche, erweiterten Pupillen, Bewußtlosigkeit, Koma und Tod.

 

Die Macher von Schloß Einstein haben sich da was zurechtgestrickt, was nur entfernt mit der Realität zu tun hat.

Was hast Du vor? Willst du Suizid begehen? Gott sei Dank gibt es Insulin nur auf Rezept! Bin selber Diabetikerin und eine Unterzuckerung ist nicht witzig! Insulin kann bei Nichtdiabetikern tödliche Folgen haben und könnte im KH nicht nachgewiesen werden-auch nicht im Falle des "Ablebens" wäre es bei einer Obduktion nicht nachweisbar! Bitte vergiss, was Du im TV gesehen hast!!

Doch, Insulin ist post mortem nachweisbar. Dazu muss aber zumindest der Verdacht dazu bestehen, dass es injiziert wurde.