Wenn ein Fußballspieler der 15 Millionen im Jahr verdient 1Monat krank/verletzt ist, muss dann die Krankenversicherung sein kompletten Gehalt übernehmen?

6 Antworten

Fußballspieler sind Angestellte.

Angestellte, die seit mind. 4 Wochen ununterbrochen bei ihrem Arbeitgeber beschäftigt sind, erhalten 6 Wochen lang Lohnfortzahlung in voller Höhe (§ 3 Abs. 3 EntgFG).

Evtl. Auflauf- und Torprämien könnten wegfallen.

Nach 6 Wochen springt die Krankenversicherung ein, wenn der Verein nicht freiwillig den Lohn weiterzahlt.

Die meisten Fußballer sind privat krankenversichert (zumindest als Zusatz) und können daher u.a. auch ein Krankentagegeld frei vereinbaren.

Sollte ein Fußballprofi tatsächlich in der GKV sein würde er Krankengeld nur auf Grund der Beitragsbemessungsgrenze bekommen.

@Nightlover70

Korrekt.

Aber es steht einem Menschen frei, die Differenz zwischen Nettokrankengeld und dem vorigen Nettoeinkommen durch ein privates Krankentagegeld aufzufüllen. Nur eine Überversicherung wäre verboten (§ 200 VVG).

Besteht PKV Vollversicherung, muss die gesamte Lücke hierüber geschlossen werden, sofern eben keine Lohnfortzahlung über den 42. Tag hinaus vereinbart wurde.

Ich hab nur einen einzigen Zweitligaprofi im Kundenbestand, ist also nichts mit dem ich mich täglich beschäftige.

Nein. 

Das Krankengeld wird grundsätzlich vom durchschnittlichen Nettogehalt berechnet, allerdings nur bis zu einer bestimmten Höhe und das ist die Beitragsbemessungsgrenze.

Das Krankengeld

- beträgt maximal 90% des normalen Nettogehalts(70 % vom Brutto)

- es beträgt im Jahr 2017 höchstens 101,50 Euro pro Tag(die Berechnungsgrundlage sind 145 Euro, das ist die tägliche Beitragsbemessungsgrenze, das entspricht dann wieder 52.200 Euro jährlich)

..

Nein, selbst wenn er krankenversichert wäre, würde er nicht alles bekommen. Der Höchstbetrag für Krankengeld liegt bei etwas über 3.000€ pro Monat.

*gesetzlich

Du kannst davon ausgehen dass er privat krankenversichert ist. Für solche Berufssportler gibt es dann auch die Möglichkeit, sehr hohe Krankentagegelder abzuschliessen, teilweise deutlich über mehrere Hundert Euro am Tag.

Es gibt eine Beitragsbemessungsgrenze bei der gesetzlichen Krankenkasse. Von dem her nein.

Wie er sich privat versichert ist bei jedem individuell