Welchen Belastungen ist ein Erzieher ausgesetzt?

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Ein Erzieher - auch Lehrer - sollte v.a. Kinder mögen, Beziehungen zu ihnen aufbauen können und diese auch in schwierigen Situationen durchhalten. Schwierig sind oft nicht die Kinder sondern die Eltern. Deswegen ist es ratsam, sich auf schwierige Gespräche mit Eltern durch eine Fortbildung in Gesprächsführung vorzubereiten. Nebenbei: Es gibt für Erzieher ein wunderbares Gebet aus Ungarn, in dem es u.a. heißt: "Hilf mir, so zu arbeiten, das ich meines Berufses würdig bin und die großen Ideen, denen mein Dienst gewidmet ist, vor der Jugend als lebendiges Beispiel vertrete. Verleihe mir Achtung und Liebe zur Jugend, Arbeitsfreude, Ausdauer, Begeisterung... .

Man braucht gute Nerven und Freude an der Arbeit. Physisch ist es oft Anstrengend sich auf die Welt der Kinder hinab zu bewegen.Das heißt ständiges bücken .Sitzen auf kleinen Stühlen!

Die sozialen Situationen und Umfelder aus denen die Familien kommen. Damit einhergehend die Verhaltensweisen und Einstellungen diverser Menschen. Und verbunden damit ein recht hoher Anteil an Vernachlässigung, Misshandlung und Drogenkonsum. Neben den speziellen äußeren Faktoren stresst einen natürlich die gelegentliche Lautstärke und die weiblichen Kolleginnen.

daß es kein ruhiger beruf ist, ist denke ich klar, doch man lernt in der ausbildung sicherlich, wie mit der ganzen unruhe umzugehen ist. darübnerhinaus sollte man für den beruf bestenfalls charaktereigenschaften mitbringen, die lärm, streit und durcheinander abkönnen

Durch das was er ist, wirkt der Erzieher , insbesondere durch Aufrichtigkeit, Neugierde und mentale wie auch körperliche Fitness. Wenn die Kinder /Schüler/ Auszubildenden/ Studenten gerne in Deiner Nähe sind, sich gerne unterrichten und beraten und begleiten lassen, dann bist Du "gut". Vertrauen und Zutrauen (viele Anteile = Partizipation vergeben), ein ehrlicher und besorgter Lernweg- und Lebenswegbegleiter sein wollen, viele Dialoge zulassen ,das sind wichtige Aspekte. Und bereit sein, lebenslang hinzuzulernen. Du bist selbst die "Mitte" des Handelns, nicht eine Kopie von irgendwem. Maach e´t good.