Welche Matratze soll ich mir bei Rückenschmerzen zulegen?

23 Antworten

Hallo,

das ist aus der Ferne schwierig,das kann ein Berater vor Ort der dann Statur,Schlaflage,Beschwerden,persönliches Liegeempfinden berücksichtigt besser berurteilen.

als Tipps für den Matratzenkauf würde ich vorschlagen das man sich an das orientieren sollte, womit man schonmal gut zurecht gekommen ist, also wenn man sein ganze Leben mit eher festen Matratzen zurecht gekommen ist ,besteht meist kein Grund hier was zu ändern.

die Härtegrad einer Matratze wählt man nach der Körperstatur und Schlafposition, in der Seitenlage sollte darauf geachtet werden das die Schulter entlastet wird,wenn die Matratze in diesen Bereich zu fest ist,kommt es häufig zu Verspannungen. meistens kommen die Schläfer in jungen Jahren mit festeren Matratzen besser zurecht (häufig eben noch keine Muskulatur und Gelenkprobleme) mit zunehmenden Alter sollte man ein wenig mehr auf Druckentlastung achten.

die Probleme müssen nicht zwangsweise von der Matratze kommen, auch Lattenrahmen und Kissen spielen da eine große Rolle.

Viele Grüße

Es empfiehlt sich, nicht nur angucken, sondern ein Probeliegen, noch besser unter sachkundiger Beratung. Also jemand, der einem sagt, warum die Matratze richtig oder falsch ist (ohne den Gedanken, möglichst die teuerste zu verkaufen). Die Stiftung Warentest testet auch regelmäßig Matratzen, diese Ergebnisse geben eine gute Hilfe. http://www.test.de/Matratzen-152-Matratzen-im-Test-Schlafen-Sie-gut-1830877-0/

Was unter der Matratze liegt spielt natürlich auch eine wichtige Rolle, d.h. das Lattenrost, muss .die Matratze ausreichend stabilisieren.

Darauf kommt es an:

Wenn man auf der Seite schläft, muss die Wirbelsäule eine gerade Linie bilden. Schläft man auf dem Rücken, muss die Wirbelsäule der gesunden "S-Form" bei aufrechter Körperhaltung entsprechen. Am besten man geht, mit dünner Bekleidung, und Begleitung in ein Fachgeschäft, zum Probeliegen. Die Begleitperson schaut dabei, dass die Wirbelsäule entsprechend (der o.g. Kriterien) zum liegen kommt. Gute Matratze haben auch eine bestimmte mindest Höhe, so dass sie sich nicht mit der Zeit "durchliegen", aber nicht der Preis sagt etwas darüber aus, ob die Matratze wirklich gut ist - auch sehr teure sind nicht immer gut, eine gute 5-Zonen Matratze bringt u.U. mehr, als eine schlechte 7-Zonen Matratze usw.. Wer zum Schwitzen neigt sollte eine Federkernmatratze einer Kaltschaum vorziehen.

Gut ist wenn man eine Matratze zum Probeliegen, für ein paar Tage ausleihen kann.

Super Antwort aber dem Teil mit der Federkernmatratze kann ich nicht zustimmen.

Federkerne bilden dadurch, dass sie aus Metall und auch noch gedreht sind ein wunderbares Magnetfeld. Wenn dann noch eine Steckdose unter/neben dem Bett ist, hat man den Salat.

Ich habe jahrelang schlecht auf einer hochwertigen FK Matratze geschlafen, obwohl sie alle obigen Kriterien erfüllt hat, genau weil ich in einem riesigen Magnetfeld geschlafen habe ^^. Man hat das Gefühl "nicht abschalten zu können" und liegt stundenlang wach. Und wenn man endlich eingeschlafen ist, wacht man X-Mal auf.

Mit einer Kaltschaum/Viskose Matratze schlafe ich nun wie ein Baby.

Natürlich kommt es immer drauf an, wie empfindlich man auf sowas reagiert. Aber wer auf Nummer Sicher gehen will, legt sich lieber eine ohne Federkern zu.

In guten Geschäften nimmt man sich Zeit für die Beratung/Probeliegen und du darfst die Matratze zu Hause (noch mit Folie umhüllt) probeschlafen mit Rückgaberecht. Günstige und hochwertige Matratzen gibt es auch als Werksverkauf (z.B. Fa. Neu in Worms, falls das in deiner Nähe ist). Die Rückenschmerzen kommen wahrscheinlich nicht nur vom Liegen. Es gibt viele Rückenübungen zur Stärkung der Muskulatur, das würde ich zusätzlich empfehlen.

Die Matratze muss an Dein persönliches Körpergewicht angepasst sein - ggfls. brauchst du eine an eineigen Stellen verstärkte Matzratze. Meine Rückenschmerzebn sind wie weggeblasen, seit ich eine wesentlich härtere Matzratze habe. Am besten lässt man sich dazu im Matratzengeschäft beraten und macht auch mal eine längere Liegeprobe. In manchen Geschäften kann man die Matratzen sogar mitnehmen und zu Hause ersrtmal erproben.

Hallo Andi!

Ich möchte meine Antwort in zwei Teile Gliedern:

  1. Rückenschmerzen - MÖGLICHE URSACHEN FÜR RÜCKENSCHMERZEN
  2. Matratzenkauf - WIE FINDE ICH DIE FÜR MICH PERFEKT MATRATZE?

Zu 1.: MÖGLICHE URSACHEN FÜR RÜCKENSCHMERZEN

Funktionelle Erklärungsmodelle der häufigsten bekannten Beschwerden: Bandscheiben, Wirbelgelenke und Bindegewebe.

Eine häufige Selbstdiagnose oder Befürchtung von Betroffenen ist der Bandscheibenvorfall. Dabei tritt Material auf den elastischen Knorpelscheiben zwischen den Rückenwirbeln und kann auf den Nerven drücken. Eindeutig diagnostiziert werden kann dies nur durch bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT oder Kernspin). Die Beschwerden, die dann nach der Diagnose lokal auftreten oder im Verlauf eines abgeklemmten Nervens, werden als Bandscheiben- Syndrom bezeichnet.

Da die Bandscheiben optimal durch einen Wechsel von Zusammenpressen und Entlasten versorgt werden, nimmt man an, dass das viele Sitzen diese Pumpbewegung nicht bietet. Dadurch ist die Ernährung der Bandscheiben nicht optimal und sie sind nicht mehr so belastbar. Es stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang bei der Entstehung der Osteochondrose (oder Osteochondrosis inter- vertebralis). Bei diesem, durch bildgebende Verfahren feststellbaren, Phänomen sind die Bandscheiben vermindert und scheinen durch verminderte Elastizität ihre Funktion nicht mehr voll erfüllen zu können. Aus scheinbar kompensatorischen Gründen gibt es sogenannte Randanbauten (knöcherne Ausziehungen) der Wirbel. Diese degenerativen Veränderungen der Wirbel werden dann als Spondylosis deformans oder einfach nur als Spondylose bezeichnet.

Der sogenannte Hexenschuss oder auch Lumbago, bei dem meist nach dem Heben und gleichzeitigem nach vorne Beugen mit einer Last akute Schmerzen auftreten, wurde lange Zeit den Gelenken an der Wirbelsäule zugeordnet, da sie sehr sensibel sind. Sie enthalten Menisken und man vermutet, dass diese eingeklemmt werden.

Im Bereich der Wirbelkörper und Bandscheiben kann es auch zu einer Entzündung durch Erreger kommen- dies bezeichnet man als Spondylodiszitis, oder Spondylitis, bzw. Diszitis (Bandscheibenentzündung). Eine Arthrose der kleinen Wirbelgelenke, die sogenannte Spondylarthrose, ist auch häufig ein Nebenbefund bei bildgebenden Verfahren. Aber ob es den Schmerz neben der Wirbelsäule erklären kann, ist nicht geklärt. Denn neuere Untersuchungen der us- amerikanischen Forscherin Helene Langevin belegen, dass bei Patienten mit Rückenschmerzen die unterste Schicht des die Muskeln überziehenden Bindegewebes, der sogenannten thorakolumbalen Faszien (TLF), verdickt ist. Und weitere Studien der Universität Heidelberg an Ratten zeigten, dass die obere Schicht der thorakolumbalen Faszie sehr reich mit Nerven und Schmerzfasern versorgt ist. Durch verminderte Bewegung könnte die thorakolumbale Faszie verkleben und auch für die Beschwerden verantwortlich sein. Einseitige Belastungen bei Asymmetrien könnten durch Skoliosen (Seitverbiegungen der Wirbelsäule), oben beschriebene Haltungsfehler oder durch Beinverkürzungen entstehen.

Natürlich gibt es auch Übungen Rückenschmerzen vorzubeugen, diese hier aber aufzulisten würde jeglichen Rahmen sprengen. [http://goo.gl/Ay8l8]

Zu 2.: WIE FINDE ICH DIE FÜR MICH PERFEKT MATRATZE?

Welche Matratze ist die richtige? Das hängt sehr von Ihrem Alter ab! Harte Futons etwa sind für junge Leute angenehm, weil deren Rücken noch so stabil sind. Ältere Leute brauchen ein weicheres Bett, weil sie viel druck- und schmerzempfindlicher sind. Für Babys und Kleinkinder sollte die Matratze an der Oberseite weich und an der Unterseite hart sein.

Wie hart sollte sie sein? Da gibt es keine Normen, grundsätzlich sollen Matratzen der Wirbelsäule Halt geben. Faustregel: Je größer das Gewicht, desto härter muss die Federung sein. Bis zu einem Körpergewicht von 80 Kilogramm reicht eine mittelharte Matratze. Bis 45 Kilogramm ist eine weiche Matratze ideal – zum Beispiel für Kinder.

Ist es wichtig, wie dick die Matratze ist? Je dicker die Matratze ist, desto komfortabler ist sie. Ein Futon beispielsweise ist nur zehn bis zwölf Zentimeter dick, dafür aber auch sehr schnell durchgelegen. Hochwertige Matratzen sind 17 bis 18 Zentimeter dick und halten auch wesentlich länger.

Und wie groß sollte sie sein? Mindestens einen Meter breit und am besten zwei Meter lang. Sonst verkrümmt man sich im Schlaf und wacht mit Schmerzen auf.

Wie viel Geld kostet eine gutes Modell? Ein gute Standardmatratze (1 Meter mal 2 Meter) kostet zwischen 150 und 700 Euro. Matratzen für unter 100 Euro (gibt’s z. B. in Discountern) können qualitativ nicht mithalten.

--- Weitere Infos findest du in dem Video auf LINKgoo.gl/CxmSx---

Ich hoffe, ich konnte Dir behilflich sein!

Mit freundlichen Grüßen

F4c3d0wn :-D