Welche Lebensmittel sollte man bei einer Beifuß-Allergie vermeiden?

5 Antworten

Eine Beifußpollen-Allergie kann (muss aber nicht) mit einer Vielzahl von Kreuzsensibilisierungen gegen Pflanzen aus den Familien der Doldenblütler, Nachtschattengewächse, Korbblütler, Pfeffer- und Kürbisgewächse einhergehen, die sich wiederum auch häufig bei Birkenpollen-Sensibilisierungen finden ("Sellerie-Beifuß-Gewürz-Syndrom"). Klinisch relevant (im Alltag tatsächlich von Bedeutung und Beschwerden-verursachend) sind dabei in erster Linie Sellerie, Karotte, Kamille und Ambrosiapollen. Sollten bei Ihnen Unverträglichkeiten durch Nahrungsmittel vorkommen, versuchen Sie am besten zunächst konsequent Sellerie und Karotten zu meiden, was nicht ganz einfach ist, da Sellerie häufig in vielen Fertignahrungsmitteln als Gewürz und Geschmacksverstärker versteckt ist und hitzestabile Allergene enthält. Wenn Sie keine Probleme mit Nahrungsmitteln haben, vergessen Sie die vielfältigen und komplizierten Kreuzallergie-Phänomene und konzentrieren sich auf die Behandlung der Beifußpollenallergie (z.B. mit einer Hyposensibilisierung, falls Atemwegsbeschwerden im Hochsommer bestehen).

Hättest du hier eine Quelle angegeben, hätte ich dir hierfür einen DH gegeben...!

"Pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien (pNMA) gehören zu den häufigsten Nahrungsmittelallergien überhaupt. Während im Säuglings- und Kleinkindalter die „klassischen“ Nahrungsmittelallergien wie Kuhmilch- oder Hühnereiallergie am häufigsten sind, führen die pNMA - mit Sellerie und Apfel - die Hitliste der Nahrungsmittelallergene im Erwachsenenalter an.

Auch bei Beifußpollenallergikern sind pNMA keine Seltenheit, wenn sie auch statistisch gesehen etwas seltener sind. Kreuzreaktionen treten auf andere Vertreter aus der Gruppe der Korbblütler wie Chrysanthemen, Löwenzahn oder Kamille, vereinzelt auch auf Estragon und Sonnenblumenkerne auf. Beifuß gilt darüber hinaus als Leitallergen für Kräuter- und Gewürzallergien. Bekannt sind Vertreter aus der Familie der Pfeffergewächse wie grüner und schwarzer Pfeffer und der Nachtschattengewächse: Chili, Tomate und Paprika. Am häufigsten tritt in Verbindung mit Beifußpollen eine Sellerieallergie auf.

Gleichzeitig sind meistens auch andere Gemüse und Gewürze aus der Familie der Doldenblütler wie Karotte, Fenchel, Anis, Koriander, Liebstöckel, Kümmel, Petersilie und Dill sowie frische Kräuter aus der Familie der Lippenblütler (Basilikum, Mayoran, Oregano, Thymian) betroffen. Nach diesem Erscheinungsbild wurde das so genannten„Sellerie- Karotten-Beifuß-Gewürz-Syndrom“ benannt. Auch Allergien auf exotische Früchte (Kiwi, Mango) sind beobachtet worden."

http://www.daab.de/all_kreuzallergie.php

Auf jeden Fall keine Bitterliköre trinken! In Chartreuse und Benediktiner z.B. ist die dem Beifuß nahe verwandte Edelraute (Artemisia glacialis oder A. genipi) enthalten, im Absinth der ebenfalls verwandte Echte Wermut (Arthemisia absinthium).

Mögliche Kreuzallergien bestehen z.B. bei Gurke, Paprika, Kiwi, Kartoffeln usw. usw. Google mal. Du mußt einfach ausprobieren, was dir bekommt und was nicht