Was tun, wenn Hausarzt einem nicht die benötigte Bescheinigung ausstellt?
Ich habe meiner Ärztin von ein paar psychischen Problemen meinerseits berichtet. Nun brauche ich aber ganz dringend für eine Ausbildung im psychotherapeutischen Bereich ein Attest, welches mir meine physische und psychische Gesundheit bescheinigt. Das Problem ist nur, dass meine Ärztin sagt, sie könne mir dieses, nachdem was ich ihr erzählt habe, nicht ausstellen. Da ich diese Ausbildung aber definitiv machen will frage ich mich, ob es eventuell möglich wäre, einfach zu einem anderen Arzt (welcher nichts von der Vorgeschichte weiß) zu gehen und dieses Attest zu verlangen. Mir ist so, dass diese nicht sofort und wenn überhaupt nur auf Bitten des Patienten selbst, die Krankenakte vom alten Arzt anfordern. Sollte mich der Arzt fragen, wieso ich gewechselt habe, sage ich wegen Wohnortswechsel, da ich die Hälfte des Jahres in einer anderen Stadt lebe und dort auch einen Wohnsitz habe und somit wäre der Arztwechsel zumindestens gerechtfertigt.
Kennt sich da jemand vielleicht aus, wie das mit der Krankenakte abläuft wenn man den Arzt wechselt?
Bitte keine Kommentare in die Richtung: Dein alter Arzt wird schon seine Gründe haben, warum er dir dieses Attest nicht aushändigt!
6 Antworten
Dein alter Arzt wird schon seine Gründe haben, warum er dir dieses Attest nicht aushändigt!
Jetzt mal ehrlich, wie unverantwortlich muss man denn sein, sich so dreist über diese sicherlich höchst sinnvolle Regelung hinwegsetzen zu wollen - unverantwortlich Deinen künftigen Patienten gegenüber, aber zu allererst auch Dir selbst gegenüber.
Wie wäre es denn, wenn Du zuerst mal an DEINEN Problemen arbeitest und Dich DANN anderen Menschen widmest?!
Also entweder schätzen Du oder Dein Hausarzt die Situation falsch ein. Du solltest das klären lassen von einem zweiten Arzt - aber eben OHNE Deine Vergangenheit zu verstecken.
Solange Du da etwas mauscheln willst, muss man einfach annehmen, dass es etwas Relevantes zu verstecken gibt. Und dann bin ich wieder bei "unverantwortlich".
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Dein Arzt derjenige ist, der das falsch sieht. :-)
Deine Ärztin hat recht. Wer sagt, dass aufgrund der genannten Probleme die Ausbildung duchgehalten wird. Es ist vielleicht sogar so, dass die Ausbildung so fordernd ist, dass es die psychischen Probleme noch bestärkt. Willst du das wirklich riskieren?
Ja, da es schon immer mein Wunsch war in diesem Bereich zu arbeiten.
Dann versuch erst deine Probleme in Griff zu kriegen. Begib dich in Behandlung. Ich kenne einige Fälle, wo psychische Probleme dann das Aus bedeutet haben.
Nimm deine Ärztin ernst! Wie nennt sich der Ausbildungsberuf denn? Es wird vor einer Einstellung, sowieso ein Eignungstest durchgeführt. Dieser Test wird auf körperliche und psychische Eignung Belastung durchgeführt. Alles Gute
Das ist bei deiner Ärztin aktenkundig. Solltest du das machen, wie du sagst und selbst psychisch erkranken, Stressfolgekraknheiten erleiden, eine Kur benötigen usw. wird spätestens dann die Rentenversicherung oder Berufsgenossenschaft oder wer da eben zuständig ist bzw. deren Gutachter die Akte einsehen. Und dann sitzt du so richtig in der Sch***....
Lösungsvorschlag: Geh zu einem anderen Arzt (vielleicht sogar zu einem Arbeitsmediziner) und erzähle dem haargenau(!) das, was du deiner Ärztin erzählt hast. Sollte der zum gleichen Ergebnis kommen, wie deine Ärztin, würde ich das an deiner Stelle sehr sehr ernst nehmen und wenn nicht, bist du ja abgesichert.
Es hat keinen Sinn! Du kannst deine eigenen Probleme nicht überspielen. Sie sind nun mal da. Deine Ärztin weiß es und sie kann dir nichts bescheinigen, was nicht der Wahrheit entspricht. Und mit der eigenen psychischen Vorgeschichte sind die Voraussetzungen selbst in dem Bereich zu arbeiten äußerst schwierig. Vielleicht solltest du dir ein anderes Berufsziel wählen, wo es keine Konflikte mit deiner eigenen psychischern Verfassung gibt!
Du kennst doch meine psychische Vorgeschichte gar nicht. Laut der klinischen Psychologie hat jeder Mensch einmal in seinem Leben eine schlechte Phase. Mein größter Fehler war jetzt nur genau in diesem Moment zu meiner Ärztin zu gehen und unüberlegt drauf los zu reden. Es hat sich in dem Moment wahrscheinlich alles viel schlimmer angehört als es eigentlich ist und da es mir jetzt wieder gut geht, kann sie mir diesen Ausetzer doch nicht so nachtragen. Es wurde mir nie eine psychische Störung diagnostiziert, von daher sehe ich auch nicht ein, dass es jetzt an diesem Attest scheitern sollte, nur weil es mir ein paar mal nicht so gut ging.
Es betraf doch nur einen bestimmten Zeitraum und gerade weil ich mich in diesem Zeitraum mit mir selbst beschäftigt habe, hat es mich so runter gezogen. Davor bin ich super mit klargekommen. Den Patienten gegenüber wäre es überhaupt nicht unverantwortlich, da sie davon ja nichts mitkriegen würden und es da im Moment auch nichts mitzukriegen gibt!