Was passiert wenn man nichts mehr isst?

12 Antworten

Mit einem Apfel oder einer Brezel am Tag geht das (je nach Ausgangsgewicht). Ich kenne jemanden, der mal zwei Monate fast nur ein paar Äpfel und rohe Möhren gegessen hat. Der ist dann von leichtem Übergewicht zu einer Figur gekommen, die für uns schon nach Magersucht aussah. Er bekam dann aber die Kurve und aß wieder mehr.

Also sterben wirst du vermutlich nicht und bevor du stirbst vermutlich auch wieder etwas essen wollen. 

Was passiert ist Folgendes (kein Anspruch auf Vollständigkeit):

1. Du bekommst extrem großen Hunger bis Heißhunger. Du musst darum kämpfen, nichts oder so wenig zu essen. Der Hunger hält für mindestens drei Tage, eventuell auch deutlich länger an (3 Tage nichts essen ist meist der Beginn von Heilfasten - die trinken aber zusätzlich zum Wasser noch Brühe).

2. Du nimmst ab, zunächst an Fettreserven, später an Muskeln. Ab dem Zeitpunkt hast du deutlich weniger Energie und Konzentrationsfähigkeit.

3. Hungerverlauf: Anfangs wirst du extremen Hunger haben und es wird schwer fallen, wenig zu essen. Später wirst du vermutlich auch noch längere Zeit immer Heißhunger bekommen, wenn du Essen riechst, also quasi ständig, wenn du draußen bist (Würstchenstände, Bäckereigerüche in Supermärkten, Essensgerüche aus anderen Wohnungen etc.).

Das kann nun dazu führen, dass du dir irgendwann unkontrolliert alles Mögliche reinstopfst, um den Verzicht vorher auszugleichen, oder, wenn du lange genug durchältst, dass dir von normalen Essensgerüchen schlecht wird. Ebenso kann es sein, dass du hinterher extrem große Portionen isst (von denen dir erst mal schlecht werden wird ob der ungewohnten Menge) oder sehr kleine Poritonen, weil du dir das Essen abgewöhnt hast.

Wenn du das Experiment nun wirklich machen willst, rate ich dir DRINGEND, nicht  Apfel und Brezel zu essen, sondern dich an Plänen für Heilfasten zu orientieren. Da fastet man halt drei Tage nur mit Brühe und baut dann langsam auf mit wenig flüssiger Nahrung und dann immer mehr fester, aber kalorienarmer Nahrung (gedünstetes Gemüse etc.).

Dabei verliert man einerseits "kontrolliert" das Hungergefühl und andererseits isst man trotzdem noch gesund und ruiniert weder seinen Stoffwechsel noch sein Essverhalten (mögliche alternative Wege sonst: Fressattacken oder Magersucht im Extrem).

Was wenn man nebenbei noch Sport treiben würde? Würde es schlimmer oder besser sein? 

Punkt 2 ist nicht ganz richtig, bzw. kommt das drauf an wie du es meintest.

Ich fasse mal die Antwort des Kollegen im Link zusammen:

https://de.fitness.com/forum/threads/15512-muskelabbau-durch-kaloriendefizit

Bei so einem hohen Kaloriendefizit geht der Körper in eine Notlage. Das sind seine letzten Energiereserven, er wird diese erstmal nicht angreifen. Muskeln dagegen sind ein riesiger Energieverbraucher. Er wird diese zuerst abbauen, sobald er einer sozusagen "ständigen Hungersnot" ausgesetzt ist.

Je nach dem wie viel Fettreserven man hat, wenn man nicht gerade super dick ist, wirst man verhungern bzw. kurz davor sein.

Ich hoffe mal, das ist nicht wieder  so eine Frage von einem Ana-Girl...

Falls doch, such dir Hilfe und lass den Scheiß!


Apfel und Brezel ist nicht nichts. Trotzdem würde man früher oder später verhungern.

Essen besteht nicht nur aus Kalorien, sondern auch aus Vitaminen, Mineralien usw.

Ein stark übergewichtiger Mensch würde mit einer Null- oder fast-Null-Diät zwar länger überleben, aber es würde ihm einiges fehlen. Das kann auch zu Organschäden führen. Stichwort: Mangelernährung.

Man verhungert nicht, wenn man isst. Voll unlogisch.
Wenn man aufgrund von Mangelernährung stirbt, dann an Organversagen, aber nicht an Hunger.

@Kessy04

Man kann auch verhungern, wenn man zu wenig isst. - So ist "verhungern" definiert.

Man stirbt nicht, weil man Hunger hat, sondern weil irgendwann ein Organ oder mehrere Organe aufgrund von Nährstoffmangel versagen. Sterben - egal aus welchem Grund - geschieht immer aufgrund von Organversagen; was denn sonst?

@RubberDuck1972

Sag ich doch, man stirbt an Organversagen aufgrund von Mangelernährung, aber man verhungert nicht, weil man keinen richtigen Hunger hat, wenn man isst. Man bekommt nur nicht alle Nährstoffe, die man braucht.

Schau dir die kleinen Kinder in Afrika mit den Bleistiftärmchen und den dicken Bäuchlein an, DIE verhungern, dann weißt du, was ich meine.

@Kessy04

Ich hab auf die ursprüngliche Frage geantwortet. Die Kernaussage meiner Antwort lautet: Man verhungert, wenn man zu wenig isst. Und was die Fragestellerin aufzählt, nämlich einen Apfel und eine Brezel am Tag ist zu wenig.

Ob man zu wenig isst, weil man keinen Appetit hat oder keinen Hunger hat oder nix zum Fressen hat oder das gegessene auskotzt, weil man psychische Probleme hat, spielt keine Rolle. - Wenn´s zu wenig ist, verhungert man.

Du wirst nicht sterben, hast aber auf Dauer eine Mangelernährung. Wichtige Vitamine und Spurenelemente enthältst du dir vor.
Ist nicht so gut für Organe, Knochen und Muskeln. Und dein Gehirn kann dann auch nicht richtig arbeiten.

Beim Trinken wäre es noch interessant, ob du damit nur Wasser oder auch Säfte oder so meinst. Damit kann man nämlich auch Nährstoffe regulieren.

LG Kessy

Hauptsächlich Wasser. Vll ab und an Apfelsaft oder ähnliches 

@MangaGirlxx

Du hast eine Essstörung wenn du vor hast dich so zu ernähren.

@mulano

@MangaGrilxx, ich würde es nicht ausprobieren!
Wenn du abnehmen möchtest (vorausgesetzt, das ist überhaupt nötig), dann nimm weniger Kalorien zu dir, als du verbrauchst, aber mach ein bissel Sport dabei. Die Muskeln müssen auf Trab bleiben!

Deinen Grundbedarf an Kalorien kannst du ermitteln (googlen) und Leistungsbedarf mit einberechnen.

zwei monate schaffst du das nicht, je nachdem, wieviel kg fettpolster du hast, kann der körper ca. 3-4 wochen ohne nahrung auskommen, dann verhungerst du.

wenn du unbedingt so ein experiment machen willst, dann nur unter ärztlicher aufsicht.