Was macht ein Psychiater?
Ein Psychiater ist ja kein Therapeut. Aber redet er trotzdem mit einem und gibt einem Tipps? Oder verschreibt er nur Medikamente und fragt welche man will?
7 Antworten
"Therapie" gibt es nicht - das Wort bedeutet jede Form von Heilung, auch z.B. die durch Medikamente. Streiche also bitte dieses Wort aus dem Wortschatz. Vermutlich geht es Dir um Psychotherapie, also die Heilbehandlung durch Gespräche.
Seit einigen Jahren verleiht die Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie dem Psychiater auch die Befugnis zur Psychotherapie. Er darf also auch Psychotherapie durchführen und abrechnen.
Die Ausbildung von Ärzten enthält allerdings dazu überhaupt nichts. Die von Psychiatern etwa 500 Stunden (währen die von psychologischen Psychotherapeuten 4.200 Stunden lang ist). Diese Kurzausbildung ist ein ziemlich oberflächlicher Crash-Kurs, der nicht annähernd genug Erfahrung verleiht. Und im Verhältnis zu den vielen Jahren über Biologie, Chemie und ähnlichen Inhalten, die für Medikamente nützlich sind, fällt das überhaupt nicht ins Gewicht.
Psychiater machen als Ärzte, die sie ursprünglich sind, darum am liebsten alles, was mit Pillen zusammen hängt. In der Praxis gibt es daher die Arbeitsteilung: Psychologe = Gespräche und Arzt = Medikamente.
Ein Psychiater ist Ein Facharzt, der sich mit allen Gesundheitsstörungen beschäftigt, die Seele und Geist des Menschen betreffen, seien sie seelischen oder körperlichen Ursprungs.Er untersucht und behandelt krankhafte Veränderungen und Störungen der Gefühle, des denkens, der Stimmungen, des Gedächtnisses, des Erlebens und Verhaltens, die durch aktuelle Erlebnisse, zurückliegende belastende lebensgeschichtliche Ereignisse, durch seelische Konflikte und zwischenmenschliche Spannungen, aber auch durch veränderungen des Gehirnstoffwechsels und der Gehirnsubstnz verursacht sind.
Hi,
Ein Psychiater ist ja kein Therapeut.
Doch, auch - ein Psychiater nennt sich Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, die therapeutischen Fähigkeiten sind also schon in der richtigen Berufsbezeichnung vermerkt.
Aber redet er trotzdem mit einem und gibt einem Tipps?
Grundsätzlich führen Psychiater auch Psychotherapien durch.
Im Gegensatz zu einem psychologischen Psychotherapeuten, der kein Arzt ist, kann er jedoch auch zusätzlich Medikamente verordnen.
Oft verweisen Psychiater allerdings für die Psychotherapie an einen "reinen" Psychotherapeuten, auch weil oft die Zeit bei den Patientenzahlen hierfür nicht ausreicht.
Oder verschreibt er nur Medikamente und fragt welche man will?
Die Medikation legt der Arzt fest, nicht der Patient.
LG
Bezahlt die Krankenkasse den Besuch für den Psychiater?
Die Krankenkasse bezahlt notwendige medizinische Behandlungen - dazu gehört auch die Behandlung bei einem Psychiater.
ein Psychiater bietet meistens keine Psychotherapie in Form einer Gesprächstherapie an
er versucht nur sich schnell und relativ oberflächlich ein Bild von dem Patienten, seinem Leben und seinen psychischen Problemen zu machen
daraus leitet er dann Diagnosen ab, verschreibt Medikamente und/oder verweist an einen Psychotherapeuten oder an eine Psychiatrie (oder an andere Ärzte, falls er das Problem nicht in der Psyche sieht)
Deine semantischen Erörterungen taugen nichts. Natürlich gibt es das Wort „Therapie“. Es bedeutet „Behandlung“, d.h. das, was der Behandler (= der Therapeut) macht, um die Beschwerde, unter der der Patient leidet zu lindern, falls möglich zu beseitigen, das wäre die erhoffte, aber in vielen Fällen nicht erreichte und/oder erreichbare Heilung, oder sogar zu verhüten, das wäre die hocherwünschte Prävention.
Nach dieser Definition ist jeder Arzt, der mit und an lebenden Patienten arbeitet, ein Therapeut. Ärzte betreiben großen Aufwand für die Diagnose, was auch berechtigt ist, wenn die Qualität der Therapie von der Qualität abhängt, und wenig Aufwand für die Therapie, weil sie‘s nicht können oder weil‘s zu schlecht bezahlt wird, und schreiben oft Verordnungen für spezielle Therapien (= Heilmittel wie diese in unserem System heißen wie Physiotherapie, Ergotherapie, Sprach- und Sprechtherapie, med. Fußpflege) und natürlich für Psychotherapie, die von ärztlichen oder nicht-ärztlichen (psychologischen) Psychotherapeuten durchgeführt werden kann. Diese alle wären dann „Therapien“, obwohl es das Wort Deiner Meinung nach nicht gibt. Schon mal im Duden nachgeschaut?
Find es eine Frechheit von dir. Nicht jeder ist gleich ein Therapeut, ein Psychologe redet mit einem, Medikamente verordnen kann er nicht. So gesehen ist es reine Zeitverschwendung zu so einem zu gehen. Psychologen sind auch keine Ärzte. Sie haben Psychologie studiert. Psychiater sind Menschen die Medizin studiert haben und eine Weiterbildung dann gemacht haben in den Bereich. Kann deine Aufregung nicht nachvollziehen. Nicht jeder ist gleich ein Therapeut.
Natürlich ist „nicht gleich jeder“ ein Therapeut, ebenso wie nicht gleich jeder ein Schuhmacher ist. Aber jeder Arzt, der mit und an lebenden Menschen arbeitet, ist ein Therapeut im Sinne von „Behandler“. Eine „Frechheit“ ist mein Kommentar nicht. Ich wollte Dir nur erklären, was „Therapie“ und „Therapeut“ bedeuten, nämlich „Behandlung“ und „Behandler“.
Bezahlt die Krankenkasse den Besuch für den Psychiater? Habe gelesen irgendwo muss man was selber zahlen