Was kann man heutzutage eigentlich noch essen?

8 Antworten

Die Frage lässt sich nicht mal so eben beantworten. Grundsätzlich kann man zunächst feststellen, dass zumindest in unserer Umgebung die Menschen noch nie einen so leichten Zugang zu Nahrungsmitteln hatten. Nur ungesund kann die heutige Lebensweise nicht sein, sonst würden die Menschen nicht immer älter werden.

(Gluten ist nur für einen kleinen Teil der Menschen in Problem. Dass Gluten generell "das Hirn verklebt", stimmt so nicht. Welche Rolle es bei einigen neurodegenerativen Erkrankungen spielt, ist noch unzureichend geklärt.)

Selbstverständlich gibt es auch etliche Probleme: Die Massentierhaltung, die durch oft prophylaktische Verwendung von Antibiotika erst möglich ist, ist ein Problem.Ungezielte Anwendung von Antibiotika bewirkt langfristig deren Unwirksamkeit.

Bei der in der Massentierhaltung durchgeführten Fütterung sind die Fette in den Tieren problematisch.

Dennoch sind wir heute mit einer Fülle von Lebensmitteln konfrontiert. Da wird es dann zum Problem, dass wir Menschen zu viel essen. Denn aus unserer früheren Entwicklung haben wir die Veranlagung, viel zu essen, wenn es viel gibt. Früher wäre das richtig gewesen, sich einen Vorrat anzuessen. Heute werden wir unseren Vorrat kaum noch los. Daraus entsteht das Problem der Übergewichtigkeit.

Eine gesunde Ernährung ist abwechslungsreich. Gemüse überwiegt, Fleisch wird seltener verzehrt. Auf mögliche Schadstoffe sollten wir achten.

Weizen verklebt aber nur das Gehirn, wenn es die Blut Hirn Schranke überwindet.

Und dafür muss man es ganz schön fein mahlen ;-)

Eigentlich kann man alles essen, was zum essen angeboten wird.

ABER: Man kann sich hochwertig ernähren, und minderwertig.

Man kann sich gescheites Fleisch kaufen, am Bio Hof beim Bauern, oder am Markt, oder man kauft sich Tillmans Toasty. Das ist jedem selber überlassen ;-)

Man kann sich billiges Obst und Gemüse beim Aldi kaufen, oder man geht aufm Markt und holt sich regionale Lebensmittel, die dann auch nach was schmecken.

Es ist eigentlich ganz einfach, man muss nur wollen.

Bei der Einstellung muß man aber einen ganzen schönen Roman schreiben. Nein danke.

Also die Kurzform: iss regional und unverarbeitete Lebensmittel. Selbst zubereitet schmeckt es immer noch am besten.

Nun mach mal das Essen nicht schlechter als es ist. Früher war nämlich nicht alles besser.

Wenn ich an die Kuhställe meiner Kindheit denke, da standen noch die Kühe oft dauerhaft angebunden in engen, dunklen Ställen, in denen der Kuhdung knöcheltief stand. Gemolken wurde noch von Hand un offene Melkeimer, die einfach unter die Kuh gestellt wurden, und da die Tiere zumeist ziemlich mit Kot beschiert waten, flog da auch schon mal ein Brocken Kuhdung in den Melkeiner versuchte die Kuh die unzähligen Fliegen mit dem Schwanz zu verscheuchen.

Das störte aber niemanden, denn vom Einer wurde die Milch dann durch ein zumeist ziemlich braunes Turch in die Milchkannen umgegossen, die dann ungfekühlt am Straßenrand auf spezielle Holzgerüste gestellt wurden, aus denen dann oft Stungen später die Milch abpumpte.

Ohne Pasteurisierung drohten da schlimme Infektionen, drum wird das schon über 100 Jahre so gemacht.

Und Weizen ist nur deshalb ein Brotgetreide und überhaupt zum Backen zu gebrauchen, weil Weizen eben Klebereiweiß enthält - immer schon. Drum lässt sich aus Gerste auch kein Brot backen, da fehlt das nämlich. Und der wissenschaftliche Name dieses Weizeneiweiß ist eben Gluten. Und das haben unsere Vorfahren seit zig Jahrtausenden täglich gegessen.

Und dass Du jetzt schon eine wesentlich längere Lebenserwartung hast, als noch deine Eltern oder Großeltern kann ja wohl nicht an immer schlechterer Nahrung liegen?

Obst ist immer gut, Gemüse auch. Brot kann man selber machen, Reis ist auch top. Knoblauch, Ingwer, Sonnenblumenkerne, Walnüsse.. einfach kleine dinge die man für vieles verwenden kann.

Wenn alles so ungesund ist, musst du einfach selber ran und dir was gesundes herzaubern, easy going Sir.