Was ist der Unterschied von einer Schizophrenie und einer schizotypischen Persönlichkeitsstörung?
Ist es nicht dasselbe?
5 Antworten
.Als Persönlichkeitsstörung wird ein problematisches Verhaltensmuster bezeichnet, das extrem von der normalen Persönlichkeit abweicht und in der Regel persönliches Leiden und soziale Probleme für die Betroffenen mit sich bringt.
Die 10 Gängigsten sind: Paranoid, Schizoid, Schizotyp, Dissozial, Histrionische, Borderline, Narzisstisch, Zwanghaft, Ängstlich, Abhängig.
► Schizoide Persönlichkeitsstörung Bedeutet, sich von nahezu allen sozialen Kontakten zurückzuziehen und nur ein sehr geringes Maß an Emotionen und Freude zu zeigen. Schizoide sind stark in sich gekehrte Einzelgänger und verbringen ihre Zeit lieber in ihrer Fantasie als mit anderen Menschen. Auf die Gefühle anderer können sie nicht angemessen mit eigenen Gefühlsregungen reagieren. (Link zu Wikipedia)
Schizoide Menschen sind in der Regel stark Introvertiert.
Schizotype Persönlichkeitsstörung (nicht das Gleiche wie schizoid) Bedeutet, eine mangelnde Fähigkeit zu engen persönlichen Beziehungen bzw. im zwischenmenschlichen Bereich zu haben. Schizotype sind sehr exzentrisch und schrullig in ihrem Verhalten, Grübeln zwanghaft und entwicklen bizarre Ideen, da sie (teils starke) Verzerrungen in ihrer Wahrnehmung und ihrem Denken haben. Auf andere wirken sie zurückgezogen, kalt und unnahbar. (Link zu Wikipedia)
** Schizotype** Menschen sind in der Regel stark Introvertiert und haben eine starke Ausprägung bei den Eigenschaften Theoretisch (Offenheit für neue Erfahrungen), Hart (niedrige Verträglichkeit), sowie Empfindlichkeit (Neurotizismus).
http://www.typentest.de/typentest_de_-_erklarung/persoenlichkeitsstoerung.htm
also der duden sagt, dass schizotypie eine psychose ist. und eine psychose ist doch etwas anderes als schizophrenie. psychosen sind heilbar. schizophrenie in der regel aber nicht (soweit ich weiß)
wikipedia zum verhältnis von schizophrenie und psychosen:
Die synonyme Verwendung [der psychose] mit Schizophrenie oder der schizophrenen Störung ist streng genommen nicht richtig. Psychose als Überbegriff umfasst auch die organischen und die affektiven Psychosen ebenso wie einzelne psychotische Episoden, die nicht chronifizieren. Im allgemeinen Sprachgebrauch steht das Wort Schizophrenie also für eine chronische Form der psychotischen Störung mit starker sozialer Beeinträchtigung, wobei Ursache und Wirkung aufgrund der vielfältigen Ausprägung der Krankheit nicht klar zu differenzieren sind.
na ja, wenn zwischen chronischen und nicht chronischen psychosen unterschieden wird, dann impliziert das, dass nicht chronische heilbar sind.
und zumindest der wikipedia-artikel impliziert noch mehr vorübergehende psychosen:
- zum einen ist da nicht die rede von psychotischen persönlichkeitsstörungen, sondern von psychotischen störungen. ja es wird sogar zwischen schizophrenie und schizophrenen störungen (wieder nicht persönlichkeitsstörung unterschieden)
- zudem wird bei den organischen psychosen aufgeführt: "aufgrund von exogen zugeführten Substanzen (Medikamente, Drogen)". ergo: sind die drogen weg, ist die psychose weg.
- es wird selbst explizit von heilung gesprochen: "akuten organischen Psychosen: die Symptomatik bei den akuten organischen Psychosen verschwindet mit der Behebung (Heilung) der zu Grunde liegenden verursachenden Schädigung."
- und im abschnitt zu den schizophrenen psychosen heißt es:
Verlauf: In rund 25 % der Fälle bleibt es bei einer einmaligen psychotischen Episode. In allen anderen Fällen tendieren Psychosen ohne Behandlung zu einem phasischen Verlauf mit wiederkehrenden erneuten Ausbrüchen oder zur Entwicklung einer dauerhaften Störung.
ich weiss nicht, was du damit in bezug auf meine antwort sagen möchtest.
jedenfalls ist eine persönlichkeitsstörung nicht heilbar, egal ob man zwischen chronischen und akuten psychosen unterscheidet. psychose ist sowieso ein begriff, der nach meiner meinung weggeschlossen gehört.
und mit der letzten antwort hast du neue themen angerissen, nämlich affektive störungen und substanzindizierte störungen und die können sich zwar mit den o.g. begriffen in der symptomatik schneiden, sind aber eigenständige beschwerdebilder/ "ganz andere stiefel".
nun in dem fall, weiß ich nicht, was du mit deinem kommentar sagen wolltest, denn in meiner ersten antwort werden ganz klar organische und affektive psychosen aufgeführt xD (also kein neues feld, was ich da eröffne).
und das mit dem verlauf bezieht sich auf die schizophrenie (welches ja auch eine persönlichkeitsstörung ist. und da bleibt es bei 25% der fälle bei einem einmaligen anfall. also ist es "heilbar" bzw. "vergänglich" und eben nicht ein leben lang, wie es in deinem kommentar heißt.)
warum du der meinung bist, dass der begriff "psychose" veggesperrt gehört versteh ich nicht, wird er doch auch in der wissenschaft genutzt. ist also kein begriff aus dem "volksmund".
schizophrenie ist KEINE persönlichkeitsstörung siehe z.b. diagnose-katalog. schizophrenie ist auch nicht das gleiche wie eine psychotische symptomatik.
dass du meine meinung zum begriff psychose nicht verstehst, ist klar, da du alle möglichen erkrankungen, die nur ähnlich benannt werden, durcheinanderbringst. dass der begriff psychose in der wissenschaft und im klinischen alltag benutzt wird, weiss ich; jedoch benutzt ihn der volksmund, wie man hier sehen kann, total falsch.
nein, ist es nicht. eine schizotype persönlichkeit ist auch nicht der anfang einer schizophrenie.
elenore hat dir schon die schizotype persönlichkeit beschrieben.
dagegen ist schizophrenie eine erkrankung, die über den eindruck des verschrobenen hinausgeht. oftmals leiden betroffene unter wahnvorstellungen, die sehr bizarr sein können. es gibt aber auch symptome wie verharren in seltsamen posen oder symptome, die den affekt betreffen wie bei der hebephrenen schizophrenie (die finden alles zum lachen).
schizotypische persönlichkeitsstörung ist etwas höflicher umschrieben , bzw der anfang einer ausgewachsenen schizophrenie .-lg.
Letzteres ist das Anfangsstadium einer Schizophrenie.
eine persönlichkeitsstörung ist nicht heilbar - man geht ja davon aus, dass persönlichkeit/ der charakter etwas ist, das man sein leben lang behält. man kann lediglich therapieren, d.h. kompetenzen erweitern, so dass die personen besser zurecht kommen; oder die umgebung wird mit der zeit duldsamer.