Was haltet ihr von der Halleluja-Diät? Ist das eine Mangelernährung?

15 Antworten

hört sich nach abgewandelten 16/8 Diät an. Also 16 Stunden Fasten und 8 Stunden essen. Kann man machen, muss man aber nicht wenn es einem nur ums abnehmen geht. Ob du von einem Shake satt wirst ist da ja auch noch ne andere Frage. Genauso ob du ohne Frühstück am Morgen überhaupt leistungsfähig bist.

Allerdings bringen Diäten nicht viel, außer man würde sie sein restliches Leben weiter machen und das geht nicht, da man durch diese viel zu wenig Kalorien zu sich nimmt und seinen Körper somit Mangel ernährt (geht natürlich auch wenn man zuviel isst und nicht darauf achtet was man isst). Besser als jede Diät ist eine lebenslange Ernährungsumstellung mit ausreichend kalorien (und eben einer ausgewogenen gesunden ernährung) gepaart mit regelmäßigen sport.

Da halte ich gar nichts von.

Für mich gehört ein gutes Frühstück als Start in den Tag einfach dazu.

Ein vernünftiges Mittagessen ist auch wichtig.

Abends esse ich dann eine Kleinigkeit. Mal ein Rührei, mal ein Salat mit Hähnchenfleisch oder Fisch.

Ich bin allerdings auch sportlich sehr aktiv, vllt habe ich deshalb eine andere Einstellung zum Essen ^^

Eine Ernährungsweise, bei der Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden, kann in meinen Augen nie sinnvoll sein. Offensichtlich ist es eine Mangelernährung, sonst wären die Ergänzungsmittel ja nicht notwendig. Sowas würde ich mir nicht freiwillig antun.

Abgesehen davon: Destilliertes Wasser zu trinken hat meines Wissens keinen einzigen Vorteil, dafür diverse Nachteile. Es gibt wirklich keinen Grund, darauf umzusteigen.

Noch nicht so klar ist mir die Aussage, das Essen bestehe zu 85% aus Rohkost und abends würdest du eine gekochte Mahlzeit zu dir nehmen. Heisst das nun, dass du abends nur 15% deines Essens zu dir nimmst und den Rest als Saft zu Mittag? Das wäre auf jeden Fall verheerend.

Alles in allem finde ich diese Diät höchst fragwürdig, und das ganz abgesehen davon, dass Diäten wenig bringen und eine langfristig ausgewogene und gesunde Ernährung deutlich sinnvoller ist.

Das ist keine Diät. Das ist ein bestimmter Essensrhythmus. In 10 bis 20 Jahren werden fast alle sich in dieser Weise ernähren bis sich alle Stammtische beruhigt haben.

Halte ich gar nix von. Man schiebt den ganzen Tag Kohldampf und abends darf man etwas essen. Nicht sehr alltagstauglich. Tagsüber muss man arbeiten und leistungsfähig sein, hat dann aber einen leeren Magen und zum schlafen ist man dann satt. Absolut unlogisch.

Das hält man vielleicht ein paar Wochen durch und nimmt auch ab. Aber dann kommt es zum Jo Jo-Effekt und man nimmt wieder zu und am Ende wiegt man mehr wie vorher.

Der Körper gewöhnt sich dran und stellt die Energiegewinnung auf Fettverbrennung um, durch sogenannte Ketone. Wenn die Ketone die Hauptenergiezufuhr sind während der Fastenzeit, unterdrücken sie das Hungergefühl und schützen die Muskeln. Wenn man an die Evolution glaubt, dann hat man keine Argumente gegen das fasten, denn Sammler und Jäger werden regelmäßig zwangsgefastet haben. Wäre doof, wenn man auf leeren Magen wenig Energie hätte, denn dann muss man erst recht jagen.

@7bjoern

Nun, das mag ja alles sein. Aber dann muss ich diese Ernährungsweise/Diät aber auch für den Rest meines Lebens durchziehen. Ich wage zu bezweifeln, dass der Großteil der Menschen, denen es darum geht überflüssiges Gewicht zu verlieren, diese andauernde Disziplin entwickeln.

@JeanMarie50

Ist keine Disziplin notwendig, wenn es eine Gewohnheit ist. Nach zwei WOchen geht es wie von selbst, wie mit jeder Gewohnheit.

Das ist ja der Trick, Disziplin und Willenskraft braucht man nur am Anfang, irgendwann läuft es von alleine.

@7bjoern
Ist keine Disziplin notwendig, wenn es eine Gewohnheit ist. Nach zwei WOchen geht es wie von selbst, wie mit jeder Gewohnheit.

Wie erklärst du dir dann, dass ein so großer Teil der Menschen, die eine Diät/Ernährungsumstellung versuchen, letztendlich daran scheitern? Auch Leute die Monate durchziehen und nicht nur ein paar Tage.

@JeanMarie50

Weil sie keine nachhaltige Diät essen, sondern sich die ganze Zeit quälen. Wenn der Körper mangelernährt wird und die wichtigen Nährstoffe nicht bekommt, also wenig Protein, Vitamine und vor allem Mineralien, dann aktiviert er den Heißhungermodus.

Außerdem ist es auch eine Sache der Mentalität; es ist viel schwerer, Nahrungsangeboten zu widerstehen, wenn man "nur" die Kalorien reduziert, als wenn man wirklich fastet.

Außerdem spielt Stressmanagement eine große Rolle. Wenn man einen Monat seine ganze Aufmerksamkeit auf eine Diät fokussiert, ist es leicht, sie z ubefolgen, aber wenn Stress aus anderen Quellen kommt, wird es sehr schwer. Dem sollte/könnte man entgegentreten, indem man die Kalorien für diesen stressintensiven Zeitraum anpasst, sodass man sich nicht gegen Hunger beherrschen muss, dann einknickt und sich vollstopft, sondern man sich keine Gedanken in dem Bereich macht.

Das Problem bei Crashdiäten ist, dass sie eben über eine kurze Zeitdauer sehr viel Willenskraft verbrauchen, aber sobald die Diät vorüber ist, wird wieder unachtsam gegessen. Ernährung muss zu einem Lifestyle werden, der nicht viel Willenskraft verbraucht; dann ist sie nachhaltig. Mit Intermittiertem Fasten erreicht man das; die Gedanken, das Fasten zu brechen, sind viel schwächer, als sich ständig vom snacken abzuhalten.