Warum/wann bekommt man einen Stromschlag?

4 Antworten

Dass du das mit der Steckdose probiert hast, war wirklich maximal intelligent.
Du bekommst bei der Steckdose einen Stromschlag, weil du eine Verbindung zum Boden (Erdung) darstellst. Somit herrscht ein Potentialgefälle. Das gefährliche an der Steckdose ist, dass hier ein Wechselstrom von 50 Hz herrscht. Die Polung dreht sich also 50 Mal pro Sekunde um: Nicht gerade gesund für den menschlichen Körper. [Übrigens: Der Widerstand deines Körpers ist ziemlich hoch (da du ja wahrscheinlich nicht aus Metall bist).]

verreisterNutzer  23.03.2018, 07:34

"Gefährliche" schreibt man groß. Danke Autokorrektur.

die spannung ist erst mal grundvorrausetzung dafür, dass strom fließen kann. je höher die spannung ist, desto leichter kann der strom auch bei einem großen Widerstand fließen.

zu spüren bekommst du den stromschlag in erster linie, weil die nerven elektrisch funzen. und wenn du von außen strom drauf gibst, dann entstehen natürlich falsche signale.

und was das mit dem kuhzaun betrifft. der strom muss nicht unbedingt von einer hand zur anderen fließen. der kuhzauntrafo ist auf einer seite geerdet. d.h. es steckt ein spieß im boden, das andere ende ist mit dem zaun selbst verbunden.

wenn du nun den zaun anpackst, dann fließt der strom über den draht, durch deine hand, den arm und das bein richtung erde und von da eben zum spieß und zurück zum trafo.

damit der strom den relativ hohen widerstand des bodens gut überwinden kann, ist die spannung entsprechend hoch

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 - (Elektrik, Stromschlag)