Warum gibt es eine Unterzuckerung?

9 Antworten

Wer nicht schwer krank ist, bekommt durch Ernährung keinen gefährlichen Unterzucker.

Auch Diabetiker nicht.

Es sei denn, es werden zuckersenkende Medikamente im Übermaß genommen.

Zucker IST (entgegen veganen Falschbehauptungen) schlecht für den Körper.

Man kann und muß Zucker nicht ganz vermeiden. Aber man sollte laufend bestrebt sein, seine Zuckermenge klein zu halten. Glucose produziert der Körper selbst, falls nötig.

Glucose ist ein Energielieferant für den Körper, ohne den Leben unmöglich wird.

Zu wenig Zucker (Unterzuckerung, med. Hypoglykämie) entsteht durch Fehlregulation. Der Blutzuckerspiegel wird durch Insulin und Glukagon (Antagonisten) geregelt. Ist dieses System gestört, kommt es zu Blutzuckerschwankungen.

Fehlt Glukagon, das dafür sorgen sollte, dass der BZ- Spiegel erhöht wird, kann es dazu kommen, dass der BZ zu niedrig ist.

Fehlt die Energiezufuhr von außen, stellt der Körper normalerweise eigene Reserven (Fette, Eiweiße) zur Verfügung. (Deshalb nimmt man ab und baut Fett bzw. Muskelgewebe ab, wenn man weniger isst als man verbraucht.) Hat er keine Reserven mehr, verhungert der Mensch. Das kommt z.B. bei Anorexie- Patienten vor.

SK

Sinkt der Blutzuckerspiegel ab und das Gehirn bekommt zu wenig Zucker, fordert es diesen vehement ein. Botenstoffe werden ausgeschüttet, die uns über Symptome wie Zittern und Heißhunger warnen und signalisieren: Iss Kohlenhydrate. Gleichzeitig aktiviert der Organismus bestimmte Mechanismen, die Zucker, genauer gesagt Glucose, aus körpereigenen Depots freisetzen. Diese Vorgänge springen nicht erst bei einem echten Unterzucker an, sondern schon viel früher. Ab welchem Wert genau, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Bei einem Nicht-Diabetiker spricht man normalerweise von einer Unterzuckerung, wenn der Blutzuckerspiegel auf 50 Milligramm pro Deziliter (2,77 Millimol pro Liter) sinkt und sich auch erste Symptome der Unterzuckerung zeigen.

Doch manche Menschen verspüren bereits Symptome, wenn die Blutglucose zum Beispiel unter 70 mg/dl fällt. Solche Werte liegen bei Nicht-Diabetikern viel öfter vor als ein echter Unterzucker – medizinisch Hypoglykämie genannt. Wer Diabetes hat und damit unter Umständen an höhere Glucosespiegel gewöhnt ist, kann ebenfalls schon bei Werten, die deutlich über einer Unterzuckerung liegen, Probleme bekommen. Alkohol zum Beispiel hemmt die Mechanismen, die der Organismus bei einem niedrigen Blutzuckerspiegel aktiviert. Folglich kann dieser weiter sinken. Da Alkohol die Sinne benebelt, nimmt der Betreffende zudem die Warnsignale des Körpers möglicherweise nicht rechtzeitig wahr. Wer zu lange nichts isst oder zu wenig – sei es aus Zeitmangel oder wegen einer Diät – kann ebenfalls ins Zuckerloch fallen. Auch Fett verzögert den Zuckeranstieg. Folglich bewirken fettige Lebensmittel, dass sich weniger Insulin in Umlauf befindet und somit der Zucker langsamer ins Blut übergeht. Das hat aber auch den Vorteil, dass zu starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels nicht zu erwarten sind. Sport kann ebenfalls den Zuckerspiegel absinken lassen. Wer dazu neigt und empfindlich ist, sollte lieber vor der körperlichen Aktivität noch eine Kleinigkeit essen. Stellen sich die Anzeichen einer Unterzuckerung ein, können Traubenzuckerbonbons oder zuckerhaltige Getränke wie Apfelsaft und Limonaden (ohne Süßstoff!) helfen. Oft verschwinden die Beschwerden allerdings nach kurzer Zeit auch von selbst – vorausgesetzt, es liegt kein Diabetes oder eine andere Krankheit vor. Wichtig: Eine echte Hypoglykämie muss auf jeden Fall sofort behandelt werden, da sie lebensgefährlich werden kann. Im Zweifelsfall den Arzt hinzuziehen. Der Unterzucker kann sich mit Zittern, Heißhunger und Sehstörungen äußern. Bei den ersten Symptomen am besten Traubenzucker pur essen, etwa fünf bis 20 Gramm Dextrose. Sinkt der Zucker weiter ab, verliert der Betroffene das Bewusstsein. Hier muss sofort der Notarzt gerufen werden. Der wird Glucose notfalls intravenös verabreichen.

Zucker ist nicht schlecht für den Körper, im Gegenteil, er ist überlebenswichtig, da unser Stoffwechsel auf Glukose basiert. Natürlich kommt es auch auf die Art des Zuckers an.

Die Menge macht das Gift: Du kannst tödliche Nebenwirkungen an einer Vitaminüberdosis erleiden, eine Sauerstoffvergiftung bekommen und sogar draufgehen, wenn du zu viel Wasser trinkst. Auch Salz ist wichtig, darf nur eben nicht zu viel gegessen werden.

Zucker im Sinne von Einfachzucker (Haushaltszucker) ist tatsächlich nicht so gesund.

Zucker im Sinne von Kohlenhydrate (Mehrfachzucker wie Stärke und Ballaststoffe) braucht der Körper aber trotzdem. Manche Menschen bekommen Probleme, wenn der Blutzucker rapide absinkt.

Femboi 
Fragesteller
 16.11.2020, 19:56

Und was passiert wenn der Blutzucker absinkt?

Frageritikum  17.11.2020, 14:40
@Femboi

Dann fängt man an zu zittern, hat Herzrasen und Schwindel. Eine sehr schwere Unterzuckerung kann für einen Diabetiker lebensbedrohlich sein.

Frageritikum  17.11.2020, 14:44
@Frageritikum

Hab das ekelhafte schwitzen vergessen und das man nicht mehr richtig denken kann.