Warum funktioniert die "3-Punkt-Technik" bei Wasserrutschen?
Hi, hab gerade auf Galileo (zum x-ten mal) die Anleitung zur "perfekten" Rutschtechnik gesehen. Bei der soll man seinen Körper strecken, und nur mit einer Ferse (Füße kreuzen), und den Schulterblättern die Rutsche berühren. Um, laut Galileo, weniger Reibung, durch eine geringere Auflagefläche, zu erzeugen. Aber "Reibungskraft = Anpresskraft * Reibungszahl" ist ja von der Auflagefläche unabhängig, also müsste man mit einer anderen Haltung die gleiche Reibung erzeugen, solange die Badehose nicht die Rutsche berührt, da sich ja (schätze ich) zwischen Badehose und Rutschoberfläche eine andere Reibungszahl ergibt.
Gibt es da irgendwelche Effekte die es noch zu beachten gilt, damit die Technik sinn macht, oder ist es einfach nur falsch?
Danke für alle Antworten!
5 Antworten
Es bildet sich zwischen den Hautstellen an den Auflagepunkten und der Rutsche eine Wasserfilm. Im Wasserfilm gelten nun wieder andere Gesetzmäßigkeiten. Da spielen Viskosität, Adhäsionskräfte und die ganze Strömungsphysik eine Rolle. So wird dann auch die Größe der Auflagefläche wieder wichtig.
Im wesentlichen Übergänge zwischen laminarer und turbulenter Strömung. Nur hier geht es wirklich schnell ins eingemachte.
Kennst du dich damit aus? Wäre schön wenn dus mir in etwa erklären könntest, hab ein ganz gutes Physikalisches Grundverständnis :)
Das ist leider nicht ganz mein Fachgebiet.
Der Wasserfilm der sich bei den Punkten bilden kann, ist sehr viel besser, als wenn du komplett aufliegst. Dann reißt jener Film nämlich immer mal wieder und du verlierst Geschwindigkeit.
aber wenn man z.b. mit 2 Fersen statt einer aufliegt dürfte das ja keinen Unterschied machen, oder?
Und eigentlich müsste man mit größerer Auflagefläche doch einen besseren (weil dickeren) Wasserfilm erzeugen.
weniger Reibung = Weniger Wiederstand Ganz einfach
Die Antwort beatnwortet nicht meine Frage ^^ Die frage ist ob/warum man weniger Reibung erzeugt wenn man diese Technik anwendet.
weil weniger Fläche auf die Rutsche "trifft"
Ja, aber auf diese kleinere Fläche wirkt eine größere Kraft, des halb ist ja die Reibung unabhängig von der Auflagefläche .. http://de.wikipedia.org/wiki/Reibung
Weniger Auflagefläche = weniger Reibung
Eben nicht, ich hab die Formel der Reibungskraft in meiner Frage erwähnt, und die ist unabhängig von der Auflagefläche. Das ist eine der ersten dinge, die ein Physiklehrer zu diesem Thema erklärt ...
Vielleicht bremst man durch die geringere Auflagefläche weniger und ist somit schneller. Nur eine Theorie von mir. Keine Ahnung ob das stimmt:)
Nein, wie schon in der Frage (und in kommentaren zu Antworten) erwähnt ist die Reibungskraft in idealer Form unabhängig von der Auflagefläche, aber vielleicht gibt es einige Randeffekte die ich dabei nicht beachte.
Ja hab mir schon sowas gedacht, aber weist du welche Effekte da genau eine Rolle spielen?