Warum essen die Österreicher so viel Kümmel?
Vielleicht täusche ich mich auch. Aber so oft wie dieses Jahr im Österreichurlaub habe ich noch nie Kümmel gegessen. Es fing morgens bereits im Brot an. Und auch beim Bäcker gab es ziemlich viele Backwaren mit Kümmel. Wenn meine Einschätzung stimmt, woran liegt es dann, dass die Österreichre mehr Kümmel essen. Ich dachte bisher nicht das es typisch für die österreichische Küche wäre.
2 Antworten
Ich habe da eine Vermutung, aber wissen tu ich es nicht: Da Wien von den Türken belagert war, haben die Wiener vielleicht dadurch den Kümmel kennengelernt und ihn für ihre Speisen übernommen wie so manches, was Belagerte von Belagerern übernommen haben.
Ob von der Belagerung oder auch durch Handel - Kümmel kommt aus der Türkei (vgl. das Schimpfwort "Kümmeltürken") aber das ist schon so lange her, dass Kümmel tatsächlich aus der österr. Küche nicht mehr wegzudenken ist. In jedem Brotgewürz ist zumindest feingemahlener Kümmel (oft zs. mit Koriander, Anis, Fechelsamen). Auch bei Schweinebraten, Kraut (Weißkohl) etc. findet sich Kümmel - sicher auch um die Speisen bekömmlicher zu m machen (Blähungen!-siehe oben)
Ich komme aus Österreich hab aber glaub ich noch nie Kümmelbrot gegessen. Ich glaub das das eher ein Kümmel vernatischer Becker wahr.