Vorstufe einer Panikattacke?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dein Beschwerdebild ist das typische Pschyrembel-Syndrom!

Der Pschyrembel ist ein ärztliches Nachschlagwerk. Es gibt Menschen, die gerne darin blättern und stets fündig werden, so dass sie ständig irgendwelche Krankheiten, über die sie gelesen haben, auf sich übertragen.

Google hat es möglich gemacht, das Pschychrembel-Syndrom noch zu erweitern, da auf simple Eingaben hin bereits auf eine Vielfalt von möglichen Erkrankungen hingewiesen wird.

Nicht-Fachleute sind damit völlig überfordert und neigen dazu, sich grundsätzlich die schlimmste Variante eines Krankheitsbildes als für sich gültig anzusehen.

Der Oberbegriff über diese Verhaltensweisen nennt sich HYPOCHONDRIE

Da Du ja bereits bei einem Pschiater in Behandlung bist, wie Du hier erwähnst, ist er der erste Ansprechpartner für Deine Panickattacken im Rahmen der Hypochondrie.

Du hast außerdem ein Suchverhalten entwickelt, indem Du über das Internet stest auf der Suche nach Krankheitsbildern bist, die auf Dich zutreffen könnten.

Auch Süchte werden vom Psychiater behandelt.

Zwinge Dich dazu, mal einen Tag lang keinerlei Krankheitsbilder nachzuschlagen. Nur dann, wenn Du Dich selbst unter Kontrolle bringst, wird auch Dein Gesamtzustand sich bessern.

Hi BattleStorm, Ich bedanke mich herzlich für DeinenStern. Gut, dass Du Dich entschieden hast, mit Deinem Kinder- und Jugendpsychiater zur sprechen über all das, was Du hier angesprochen hast. Dann haben wir ja mit unseren Antworten das Wichtigste erreicht, was man hier erzielen kann, nämlich die Fragesteller in zu einer Aktivposition zu verhelfen.

Ich denke, Du ist bereits auf einem guten Wege, weil Du über die Richtigkeit der einen oder anderen Antwort schon nachgedacht hast.

Und so wünsche ich Dir alles erdenklich Gute für Deine weitere Therapie und Behandlung. LG Adlerblick

Ausgehend von deinen anderen Fragestellungen zu Hypochondrie, Hirntumor, Gefühl beobachtet zu werden, Hirnschäden, Schizophrenie, Derealisation kommt jetzt eine beinahe Atemdepression. Wenn diese Atemdepression nicht diagnostiziert wurde, ist es keine. Eine Atemdepression kann unter Umständen tödlich verlaufen ist durch eine Beeinträchtung der Atemsteuerung gekennzeichnet. Wie du das erkannt hast, weiß ich nicht. Dazu kommen jetzt starke Heuschnupfensymptome, deutlich spürbarer Herzschlag und Gefühl des Realitätsverlustes. Letzteres glaube ich dir aufs Wort. Anstatt soviele Fragen einzustellen zu immer neuen Erkrankungsbildern solltest du stattdessen - und das ist ein von mir gut gemeinter Rat - anfangen intensiv an deinen Problemen zu arbeiten und dich nicht in Form eines Vermeidungsverhaltens in irgendwelche Erkrankungsbilder zu flüchten die lediglich auf deinen Befürchtungen beruhen.

Ich habe FAST SCHON Atemdepression geschrieben um zu verdeutlichen, dass ich in diesen Situationen langsam, flach und selten geatmet habe ohne mir die Atemdepression zu bescheinigen.

Werde mir allerdings deine Antwort zu Herzen nehmen und meinen Jugendpsychiater auf meine Hypochondrie ansprechen

@BattleStorm

Eine langsame, flache Atmung und eine "FAST SCHON" Atemdepression sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Das eine ist ein Symptom das andere eine schwerwiegende Erkrankung. Genauso wie es einen Unterschied gibt ob ich wetterbedingte Kopfschmerzen habe oder einen Hirntumor. Weiterhin alles Gute!

Wenn man das liest kommt einem der Gedanke, ob du dich zum Hypochonder entwickelst. Das ist doch nicht normal, sich so mit seinem Körper zu beschäftigen und Krankheits-Symtome direkt zu suchen. Siehe das Positive in deinem Dasein und sei froh, dass du gesund bist.

In der Tat könnte das mit Panikattacken zusammen hängen. Du solltest dich und die Situationen einmal genauer betrachten, in denen diese Symptome auftreten. Falls dich diese Attacken sehr stören bzw. in deinem Leben einschränken, dann solltest du mit deinem Hausarzt darüber sprechen und dich zu einem Therapeuten überweisen lassen. Zusammen mit ihm kannst du einen Weg finden, wie du diese Panikattacken in den Griff bekommst.

Als kleinen Tipp kann ich dir hier noch sagen, dass du versuchen solltest, auf Kaffee zu verzichten. Koffein begünstigt Panikattacken oft. Versuch am Morgen etwas zu essen, damit dein Kreislauf gestärkt ist, was sich auch positiv auf deinen Körper auswirkt und Panikattacken vorbeugt.

Da das hauptsächliche diagnostische Kriterium einer Panikattacke ist, dass diese aus heiterem Himmel auftritt, gibt es auch keine Vorstufe.

Dass bei Atemnot panikartige Angst einsetzt, ist ja zunächst mal menschlich und völlig normal und bei einem (auch bei einem allgergiebedingten) Asthmaanfall nicht völlig übersteigert, der Inhalator für Betroffene unabdingbare lebensrettende Maßnahme (und nein, einmaliges Srühen ist in der Regel NICHT ausreichend) - da gibt es auch nix zu verharmlosen oder zu beschönigen (was gerade von Allergikern bekanntlich aber gern betrieben wird)! Sinnvoll könnte insofern eine verhaltensmedizinische Schulung für Asthmatiker sein, in der man auch eine gute Aufklärung über allergiebedingtes Asthma bekommt - sichere Kenntnis des Krankheitsbildes ist hier lebensrettend.

Mit dem Begriff Derealissation als Selbstdiagnose bin ich eher vorsichtig. Leichte dissoziative Reaktionen unter akuter Atemnot wären aus meiner Sicht insbes. bei Verhamlosungstendenzen aber noch sinnvoll und auch ein weiteres Zeichen des Gehirns an sienen Besitzer, sich besser und pfelglicher umm sich zu kümmern.

Das eigentliche Thema dürfte vermutlich KRANKHEITSAKZEPTANZ und FOLGENAKZEPTANZ lauten! Überwunden werden muss möglicherweise eine Kränkung durch die Erkankung bzw. durch deren Folgen / Einschränkungen.

Ok, dann wohl keine Panikattacke. Danke für die Info :)

Aber die Derealisationserlebnisse wurden mir vom Psychiater bescheinigt, nur nicht im Zusammenhang mit Atemnot, da ich wie gesagt dachte es kommt von der Allergie.

@BattleStorm

Ach so, dann gibt es da sicher noch eine andere Sache, die von Allergie und Asthma erstmal zu unterscheiden und ggf. fachärztlich und/ oder psychotherapeutisch zu behandeln sein wirtd.

@psychcheck

Wenns was zu behandeln gibt wirds mein Psychiater schon rausfinden.

Meine Hypochondrie werd ich demnächst nochmal Ansprechen und schauen, was sich machen lässt.