Vorgang für einen Antrag auf eine Hautstraffung bei der Krankenkasse?
Ich bin weiblich 20 Jahre alt 185cm groß und möchte nach meiner Abnahme von 65kg von 135kg auf 70kg eine Hautstraffung beantragen. Am nötigsten habe ich eine Bauchdeckenstraffung sowie eine Brust und Po Straffung. Meine Brüste hängen extrem sowie mein Po, teilweise bildet sich auch mal ein Pickel aber nicht wirklich viel. Zudem ist es aber auch für mich eine sehr große Psychische Belastung, da ich mich dadurch sehr eingeschränkt fühle sowie mich selber nicht mehr Wohlfühlen. Ich habe schon gelesen das man ein Psychologisches Gutachten benötigt oder eins eines Facharzt oder so. Kann mir da vielleicht einer Tipps geben oder helfen wie man am besten ein Hautstraffungs Gutachten bei der Krankenkasse beantragt. Und was man alles beachte soll. (Leute bitte kommt nicht mit du bist jung das Bildet sich noch zurück oder so. Es ist wirklich so viel Haut die sich nicht mehr zurück bilden kann.) Danke schon mal für eure Tipps.
1 Antwort
in den anderen Links sind auch Gründe wie dass die Hautlappen sich öfter entzünden können usw. Im Prinzip sollten neben ärztlich psychologischen Gutachten auch diese Gründe mit angegeben werden.
Wenn sich Hautlappen entzünden und andere Komplikationen auftreten und du sozial isoliert wirst sprich dann dauerhaft psychologische Betreuung brauchst sind die Kosten langfristig höher als einmalige OP
Vielen lieben Dank!
Weil sozialer Rückzug droht
Die Frau ließ sich die Hautlappen dennoch für gut 5700 Euro entfernen - und verlangte die Kostenerstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung. Dem Urteil des Sozialgerichtes Osnabrück zufolge muss die Krankenkasse diese Kosten nun tatsächlich übernehmen, obwohl keine funktionellen Einschränkungen mit Krankheitswert vorgelegen hätten.
Die Begründung: Im Fall der Frau sei die Entstellung durch die Fettschürze so massiv, dass sie in alltäglichen Situationen stark auffalle und die Blicke auf sich ziehe. Es sei erwartbar, dass sie sich "deshalb aus dem Leben der Gemeinschaft zurückzuziehen und zu vereinsamen droht". Die Entstellung habe einen Krankheitswert, der eine Operation rechtfertige.
Das Gericht hatte den Zustand vor der Operation auf Fotos in Augenschein genommen. Demnach war das Erscheinungsbild ungewöhnlich. Das Gericht berücksichtigte auch das ansonsten schlanke Erscheinungsbild der Frau. Die Beeinträchtigung sei durch die deutlich über dem Hosenbund in mindestens zwei Falten hängende Hautschürze außergewöhnlich sichtbar gewesen sei.
Fettleibige werden auch in Deutschland immer wieder ausgegrenzt und stigmatisiert. Eine Umfrage der Krankenkasse DAK-Gesundheit hatte im Jahr 2016 ergeben, dass 71 Prozent der Bevölkerung stark Übergewichtige unästhetisch finden. Die Mehrheit der Befragten glaubte zudem, dass Fettleibige zu faul zum Abnehmen seien.
Deine KK auf diesen Fall hinweisen