Vater hustet Blut und hat starke Hustenanfälle

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Dein Vater hat sicherlich Angst und spielt die "Vogel-Strauß-Politik" (= Kopf in den Sand stecken). Davon wird es aber ja nicht besser, das weißt Du ... und er selbst auch.

Möglicherweise ist es (noch) gar kein Lungenkrebs, vermutlich aber hat er nun die Panik, es würde Lungenkrebs sein. - Es gibt auch gut behandelbare Krankheiten, die mit Bluthusten einhergehen:

Bluthusten

http://www.medicoconsult.de/wiki/Bluthusten

Sogar wenn es Lungenkrebs sein sollte (was wir ja nicht hoffen), bedeutet es nicht zwangsläufig das Todesurteil, so wie es früher war. - Lies hier das interview mit Professor Michael Thomas, Chefarzt der Abteilung Onkologie/Innere Medizin, Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg:

http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/lungenkrebs/behandlungsmethoden-therapien-krebsrisiko-senken-10362628.bild.html

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Für Deinen Vater heißt es nun: Ist er ein Mann oder eine Maus? Er hat Fehler gemacht (das Rauchen), und sein Körper zeigt ihm nun, wie gesundheitsschädigend das ist.

Du schreibst in einem Kommentar, dass er schon sein Leben lang raucht. - Ja, genau das ist Absicht der Tabakbosse, denn wer bis zum 18. Lebensjahr noch nicht geraucht hat, fängt damit allgemein auch nicht an. Deshalb werden ganz raffiziert die "Lieben Kleinen" umworben, dass es cool sei, viele Freunde, fröhliches Leben ... wohlwissend, dass es für ihre "Kunden" (richtig: Opfer) so ganz und gar nicht ist.

Mach Deinem Vater keine Vorwürfe, er ist Opfer der gewissenlosen Tabakbosse. - Biete ihm Deine Hilfe an. Lass ihm das lesen, was ich Dir hier reingebe zum Bluthusten und zum Lungenkrebs.

Biete ihm an, für ihn den Termin beim Lungenfacharzt zu machen, und begleite ihn zum Termin bei dem Facharzt.

Mach ihm deutlich, wie sehr Du ihn liebst, und dass Du ihn nicht verlieren willst.

Falls Dein Vater auch Angst davor hat, mit dem Rauchen aufhören zu müssen, weil er vielleicht denkt, das würde er nicht schaffen - gib ihm dies zu lesen:

Ich rauche nie wieder

http://www.ich-rauche-nie-wieder.de/

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Auch dies zu wissen wird ihm beim Rauchstopp helfen:

Wir haben in uns so etwas wie einen Autopiloten, man kann auch sagen „Gewohnheitsviech“. Dieser Autopilot ist sehr wertvoll, denn ohne ihn müssten wir täglich alles neu lernen: essen, sitzen, laufen, Nase putzen - einfach alles. Sobald unser Unterbewusstsein eine erlernte Handlung für lebenserleichternd oder lebenserhaltend befunden hat, wird diese Handlung in den „Autopiloten“ integriert.

Willst Du nun eine fest integrierte Handlung im Autopiloten ändern, und das Unterbewusstsein sieht keinen zwingenden Überlebensgrund dafür, wird es versuchen, Dich (= Wachbewusstsein) mit aller Kraft daran zu hindern. Denn das Unterbewusstsein ist sich sicher, dass Du MIT dieser Handlung überlebst (schließlich lebst Du ja), und es weiß nicht, ob Du auch mit der neuen Handlung überlebst. (Es will also Dein Leben schützen und weiß nicht, dass es in diesem Fall so Dein Leben erschwert.)

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Das Unterbewusstsein hat den Verstand eines etwa vierjährigen Kindes. Du als erwachsene Person, die erkannt hat, dass Deine alte Handlung Dein Leben erschwert und Dich vielleicht sogar krank macht und überhaupt willst Du jetzt damit aufhören, musst jetzt die Führung übernehmen.

Dazu brauchst Du Geduld und Durchhaltevermögen. - Das Unterbewusstsein ist natürlich nicht faul und versucht mit aller Raffinesse, Dich von Deiner Verhaltensänderung abzubringen (schließlich weiß es ja nicht, ob Du mit Deiner neuen Art zu handeln überlebst). Sei wachsam! Es wird sich vermutlich allerlei Tricks einfallen lassen, um Dich wieder zur alten Gewohnheit zu locken.

Boss über Dein Leben bist aber Du, nicht Dein Autopilot! Der ist nämlich Dein Diener.

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Unser Autopilot reagiert wie ein großer Dampfer auf dem Meer: Will der Kapitän (also Du) den Kurs ändern, muss er (anders als beim Fahren eines Autos) lange das Steuer in die neue Richtung lenken. Hält er das Steuer nur kurze Zeit (wie bei einem Auto) in die neue Richtung, ändert sich sein Kurs nicht.

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Eines ist uns ja klar - und Deinem Vater sicherlich auch: Sogar wenn er jetzt sofort mit dem Rauchstopp anfängt: Zum Lungenfacharzt muss er auf jeden Fall, denn seine Lunge zeigt ihm, dass sie Hilfe braucht.

Deinem Vater wünsche ich alles Gute - und Dir auch.

Viele Raucher haben Angst vor dem Nicht-(mehr-)Rauchen. Das liegt daran, dass sieben Sekunden nach dem ersten Zug aus der Zigarette die Hirnschranke überwunden wird (was gar nicht passieren darf), und das Belohnungszentrum (lateinisch: Nucleus accumbens) manipuliert wird. Dadurch werden die Vergiftungserscheinungen als wohltuend empfunden, und der fiese Geschmack des Tabakrauchs als angenehm. - Die Zigarettenindustrie bezahlen sehr teuer Drogendesigner, die für diese verheerenden Falsch-Empfindungen sorgen.

Gib Deinem Vater diesen Artikel über eine neue Studie zu lesen:

Rauchstopp tut auch der Psyche gut

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/depressionen/article/855231/antidepressivum-rauchstopp-tut-psyche.html

Unter dem Artikel ist ein Kommentar von Eva Pichler, die erklärt, warum die ersten 7 Tage des Rauchstopps nicht leicht sind, dass es danach aber aufwärts geht, und das natürliche Glücksgefühl wieder zurückkommt.

Bestenfalls ist Dein Vater bereit, auch diesen Artikel zu lesen. - Denn schließlich soll er doch seine Angst besiegen und wieder gesund werden.

Danke fürs Sternchen - ҉ ✿ (¯'•.¸(¯'•.¸ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ¸.•'´¯)¸.•'´¯) ✿ ҉

Deinem Vater alles Gute - und Dir auch.

@cyracus

Klingt zynisch.

Ist bei den meisten Rauchern so. Ich bin selber Raucher und rauche selbst wenn ich eine Erkältung habe. Auch das ist an sich dumm, weil wenn ich nur 3 Tage nicht rauchen würde, wäre die Erkäktung weg und ich könnte wieder gemütlich weiter rauchen. Aber nein, es wird durchgehend geraucht und die Erkältung zieht sich teilweise über Wochen.

"...er würde es mir nie erzählen" ...und selber wahrscheinlich auch gar nicht wissen wollen... Jedenfalls läßt sein "sauer werden" auf Deinen Rat, zum Arzt zu gehen, diesen Schluß zu.

Wenn Elternteile krank werden, dann sorgen sich die Kinder, absolut verständlich!

Druck' Deine Frage hier aus, zeig' sie Deinem Vater, rede mit ihm über Deine Ängste. Hüte Deine Zunge und dränge ihn zu nichts! Es ist seine Entscheidung, einen Arzt aufzusuchen oder es nicht zu tun!

Versuche Deinem Vater Dein Gesprächsbedürfnis über Deine Ängste zu vermitteln...

...Respektiere seine Ängste!

...Meine Mutter starb an Lungenkrebs - Blut hat sie nicht gehustet!

Wäre sinnvoll zum Arzt zu gehen !

das Bluthusten ist ein Zeichen dafür dass sich Blut in der Lunge ansammelt....

wenn er nicht zum Arzt geht könnte das traurig Enden :(

Wenn er nicht Krank und eine Starke erkältung oder Lungenentzündung hat. Solltet ihr umgehend zum Arzt. Zudem ist auch ein unterschied ob er "frisches"hellrotes blut hustet, oder eher älteres "getrocknetes" dunkleres blut hustet^ , auch auf die menge..

Würde trotzdem auf Jedenfall Ärztlich abklären lassen