Untersuchung Fliegerarzt, Kosten trägt Kasse?

5 Antworten

Hallo,

die Krankenkasse übernimmt Arztkosten, wenn:

- eine Erkrankung vorliegt

- Symptome bestehen, die für einen Krankheitsverdacht sprechen

oder

- Früherkennungserkennungsuntersuchungen im SGB V geregelt sind (z.B. Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen) - aber abhängig vom Alter

Evtl. werden die Kosten für die fliegerärztliche Untersuchung geringer, wenn man die Ergebnisse der aktuellen Früherkennungsuntersuchungen vorlegen kann.

Gruß

RHW

 

Hi Der Chacker,eine fliegerärztliche Untersuchung ist nicht im Aufgabenbereich der Krankenkasse gelegen.Wahrscheinlich geht es um eine Aufnahme zum Personal am Flughafen oder um eine Untersuchung von Piloten,die Regelmäßig sich einer Untersuchung stellen müssen.Die Krankenkasse ist nicht zahlungsverpflichtet,ob der Flughafen die Kosten trägt,kann nicht sicher gesagt werden.LG Sto

Meine Frage ist leider nur zur Hälfte beantwortet, wie hoch sind die ungefähr?

Deine Frage ist natürlich, wie so oft, wenn es um die Fliegerei geht, völlig unklar. Geht es um ein Medical für LAPL, ein Klasse 2 oder ein Klasse 1 Medial? Die Kosten schwanken gewaltig, also setzt Dich hin und schreib Deine Frage neu. 

Die Kosten für die Erstuntersuchung bei einem Medical der Klasse 1 (für Berufspiloten) liegen etwa zwischen 350 und 500 €, für eine Folgeuntersuchung (alle 12 Monate) bei ca. 250 €. Dazu können noch die Kosten für speziell nötige Untersuchungen kommen, z. B. für die Augen, falls der Befund unklar ist. 

Und natürlich trägst Du die Kosten selbst. Ausnahmen gibt aber auch: 

- Bei der Bundeswehr trägt der Steuerzahler die Kosten.  

- Bei Airlines, die einen eigenen flugmedizinischen Dienst haben, wie etwa LH, trägt die Kosten (meistens noch) die Airline. 

- Alle Piloten, die zu einem anderen Fliegerarzt gehen (was sie ja dürfen), zahlen ihre Rechnung dann selbst. 

Das Problem beim einem Class 1-Medical ist, dass die Erstuntersuchung nicht durch einen "normalen" Fliegerarzt gemacht werden darf, sondern nur durch ein Aermedical Center. Davon gibt es in Deutschland genau 9 Stück. 

Jeder Arzt, den Du also wegen eines Berufspilotenmedicals aufsucht, muss Dich an ein AeMC verweisen. 

Ja. Du musst die Kosten selbst tragen. Egal, um welches Medical es geht.

Du musst alle Kosten selbst übernehmen