Untersuchung beim Amtspsychologe?
Hallo an Alle !
Kurz zu mir , ich bin 26 Jahre und leide unter sozialer Phobie. Ich habe zwei Ausbildungen abgeschlossen und hatte ein guten Beruf , bis ich dann krank wurde. Ich wurde arbeitslos, zog mich zurück und es endete im Hartz 4 worauf ich gar nicht stolz bin.
Ich war bei einem Psychologen der mich dann in eine Klinik diesen Jahres überwiesen hat. Die Behandlung hat leider nicht so viel gebracht und ich musste vom Arbeitsamt so ein Test machen der mich dann 6 Monate erst mal von der Arbeitssuche freigestellt hat und ich weiter das Hartz 4 bekomme damit ich wenigstens noch meine Wohnung finanzieren kann.
Diese 6 Monate sind jetzt im November um und ich werde bestimmt eine erneute Einladung zur Untersuchung bekommen. Das Problem ist ich habe versucht an mir zu arbeiten doch ich war einfach nicht bereit zu einem Psychologen zu gehen . Ehrlich , ich kann es nicht erklären aber ich hab es nicht geschafft. Seit einer Woche versuche ich einen Platz zu bekommen , doch das ist nicht so leicht da es extrem lange Wartezeiten gibt ( der eine meinte ich soll doch ein Bogen ausfüllen könnte aber bis zu 2 Jahre Wartezeit sein).
Meine Frage ist wenn ich im November zu der Untersuchung gehe und dem Amtspsychologe (?!) sage das ich nicht so viel erreicht habe in den 6 Monaten , bekomme ich dann eine Sperre? Kennt sich da jemand vllt. aus?Ich mache mir echt Sorgen das ich durch die Krankheit auch noch meine Wohnung verliere.
Mit freundlichem Gruß
4 Antworten
Erstens ist das Dein Problem.....DU HATTEST ja adäquat Zeit Dich um einen Therapieplatz zu kümmern.
Soziale Phobien, Depressionen und psychische Erkrankungen jedweder Art kurieren sich nicht von alleine. Es ist immer notwendig sich um eine Therapie zu kümmern. Sollte der Medizinsiche Dienst des Arbeitsamtes dich also erneut untersuchen und erneut freistellen, dann wird ja auch nichts besser ohne dass DU DICH mal bewegst.
Klar haben Psychotherapeuten Wartezeiten, aber erstens gibt es Psychotherapeuten wie Sand am Meer und da muss man ein wenig suchen und flexibel sein, des weiteren steht Dir auch frei, bei einem Psychiater einen Termin zu vereinbaren und dort nochmals vorstellig zu werden.
Dieser kann dann mit Dir auch vorab mal erkunden, ob eine medikamentöse Begleittherapie notwendig ist, kann ggf. auch Therapietermine mit Dir vereinbaren, oder Dich an einen Kollegen vermitteln, bei dem vielleicht grade jemand abgesprungen ist.
Das setzt natürlich voraus, dass Du auch hingehst, zudem zu Deiner Erkrankung stehst und BEREIT bist VERHALTENSPSYCHOLOGISCH an DIR zu arbeiten....nur so wird jede Therapie überhaupt erfolgreich werden können. Es bedarf der 100% Mitarbeit und Krankheitseinsicht des Patienten.
Wenn Du das alles nicht tust...dann wird es auch in Zukunft nicht besser um Dich und Deinen beruflichen Werdegang bestellt sein. Niemand wird Dir die Möglichkeit einer Umschulung, etc. gewähren, wenn bei Dir akute Probleme bestehen und keine Krankheitseinsicht vorherrscht, somit keine Therapie stattfindet.
Überlege und sortiere Dich mal und dann werde DRINGEND aktiv!
Ich bin zwar kein Verfechter der Verhaltenstherapie, aber bei Phobien bringt sie schneller Erfolge als andere - informiere Dich also, wer das von den Psychologen anbietet
Wie der Amtsarzt entscheidet, weiß nur er
Hallo,
das eine ist, dass du dich wirklich um eine Therapie bemühen solltest - du merkst ja, dass es von allein nicht besser wird. Das andere ist, dass es dir sogar helfen könnte, wenn du dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung stehen würdest. Gerade bei sozialer Phobie kann diese Art der praktischen Therapie sogar hilfreich sein. Doch auch davon abgesehen hättest du einen Anspruch auf Sozialgeld, falls der auf ALG II nicht mehr bestehen würde. lg
Warum lässt du dich nicht von deinem Arzt in ein psychosomatische Klinik einweisen? Du hast jetzt 6 Monate vertan - was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Sprich mit deinem Arzt. lg