Unterlegscheiben aus Asbest?

4 Antworten

Es gab vor 3-5 Jahren eine Fernseh-Sendung (WDR?), in der gezielt nach versteckten Asbestteilen gesucht wurde.

Die deutschen Auftraggeber ("Hersteller"firmen) hatten in China fabrizieren lassen und explizitz in der Bestellung eine asbestfreie Verarbeitung gefordert.

Die Untersuchungen hatten jedoch gezeigt, dass sich die chinesischen Hersteller  teilweise nicht daran gehalten hatten.

Damals war es so, dass z.Bsp. bei Thermoskannen der dunkle Abstandsring im Boden sichtbar war. Dieser enthielt Asbest. Die komplette Lieferung -soweit noch möglich- ging natürlich zurück nach China.

Leider ist es immerwieder so, dass Produkte eingeführt werden, die trotz asbestfreier Deklaration noch Asbest enthalten. Man kann nur stichprobenartig seine Lieferanten überprüfen. Und wir Verbraucher müssen uns darauf verlassen, dass die Deutschen Firmen Ihrer Kontrollpflicht nachkommen.

Im oben genannten Fall waren es wie gesagt, fest umschlossene Produkte. In deinem Fall, also Unterseitig und offen zugänglich, halte ich das nicht für realistisch.

Man kann über Ebay heutzutage alles bekommen. Man solte aber wissen, dass die Einfuhr, Weiterverarbeitung, Bearbeitung und Verbreitung in Deutschland verboten sind und eine Straftat darstellen!

Schau mal, hab ich grad gefunden.

http://www.lgl.bayern.de/produkte/chemikalien/ueberpruefungen/ue\_2005\_thermoskannen.htm


Ich gehe mal davon aus, dass 2008 kein Asbest mehr verbaut wurde. 

Ich gehe bei den Standfüßen eines Wasserkochers stark davon aus, dass es Filz ist. Geh doch mal mit einem Feuerzeug dran und beobachte, was mit den Fasern passiert. Asbest wird üblicherweise nur an Stellen genutzt, an denen Hitze entsteht (Boden, - und Wandbeläge ausgenommen). So war früher die Spirale eines Haartrockners um Asbestplatten gewickelt, die Kabel von Kaffeemaschinen oder Projektoren (z.B. Siemens 2000) hatten eine Asbesthülse, auch war bei Röhrenradios, meistens bei kleineren (z.B. Philips Philetta), ein kleines Stück schwach gebundener Asbestvlies an Stellen, an denen man ein Ankokeln des Holzes durch die Hitze der Röhren befürchtete, angebracht. Zuletzt, also bis 1993, wurde Asbest bei Motoren eingesetzt. So hat z.B. ein Ford Fiesta bis mindestens 1992 ein Warnschild im Motorraum, welches vor Asbest warnt. Auspuffdichtungen und vermutlich auch die Zylinderkopfdichtung waren asbesthaltig.


Aus China kamen in neuerer Zeit, neben den bereits erwähnten Thermoskannen, noch viel mehr asbesthaltige Produkte, z.B. Gartenfackeln und Öllampen mit asbesthaltiger Dichtung zwischen Tank und Docht, Bremsbeläge für Motorräder, ein Set mit asbesthaltigen Universal - Dichtungsringen, ja sogar in ganzen Pkw´s aus chinesischer Produktion wurde Asbest gefunden. Und das alles, obwohl Asbest in D seit 22 Jahren verboten ist.