Unser Sohn ist furchtbar abweisend

10 Antworten

Lasst ihn mal in Ruhe.

Wichtig finde ich, dass ihr ihm zeigt, dass er immer zu euch kommen kann, wenn er reden möchte.

Nichts nervt mehr als "pausenlos" mit Fragen bombardiert zu werden.

Hallo Robertinho ja ihr habt viel geschrieben aber doch wenig gesagt. Deshalb ist es nicht gerade einfach jetzt einen Rat zu geben, denn der Rat muss ja individuell auf das Eigentliche Kernproblem sein.

dazu Fragen wie Wie alt ist Junior, was sind die Problem? um was geht es usw..

Ich brauche mehr Informationen um auf euer Problem einzugehen und ein wirklich brauchbaren Rat zu geben.

Gruss Pali

Hallo Pali,

unser Sohn ist 14 Jahre alt. Bis vor 6 Monaten hatten wir überhaupt keine Probleme. Mit dem Einsetzten der Pubertät hat er dann begonnen, zunächst die Grenzen zu erproben. Erst im normalen Rahmen, mittlwerweile will er von uns aber überhaupt nichts mehr hören, keinen Rat und auch keine Fragen mehr beantworten.

Wir respektieren seine Entwicklung vom Kind zu einem jungen Mann, aber bei alledem müssen ja immer noch ein normales Familienleben führen und uns mit ihm über bestimmte Fragen austauschen.

@Robertinho

Also mal versuchen da eine "Diagnose" zu stellen Grins.. Nein sorry ich als Papa für 10 Kidis habe da reichlich Erfahrung mit solchen Punkten.

Die Pubertät ist sicher ein Problem OK aber mal ganz grob sieht mir das nach eine Form von ADHS aus.

Ich denke mal das Problem geht in die Richtung Probleme in der Schule was sich dann in einem "Einigeln" manifestiert so ala "Was wissen den schon die Alten???"

Was Ihr im Moment versucht sieht schwer nach (Ich Eltern du Füsse unter meinem Tisch also gehorche"

Sorry Funktioniert in dem Alter meistens net.

Versucht eine Beziehung "Freund" aufzubauen das wirkt wunder! Ich weiss nicht einfach aber 2 Meiner Söhne betrachten mich nicht direkt als Papa und stellen mich Ihren Kameraden auch nicht als Papa vor sondern als Freund! So habe ich erreicht dass sie mir Sachen anvertrauen die sie Mama nicht erzählen weil ein freund nicht das selbe ist. Versucht euch mal in eine Alterstuffe zu bewegen die seiner entspricht. Nicht als Eltern sondern als Freund!

Das ist mal ein kurzer Vorrat weil der Umfang eines totalen Beratung die Möglichkeit dieses FAQ hier übersteigt ;-)

Lieber Robertinho! Pubertät - welch schreckliche und schöne Zeit für Eltern und Teenies! Wie war denn deine Teeniezeit so? Kann, muss aber nicht. ;-)

Grundsätzlich kann ich Heide2012 nur zustimmen. :-) Jetzt ist eure Fantasie und Flexibilität mehr denn je gefragt. In der Pubertät spielen die Hormone regelrecht verrückt. Diese Ups & Downs, Wachstumsschübe und die äusserlichen körperlichen Veränderungen bedeuten Stress und können auch vermehrte Müdigkeit nach sich ziehen. Manchmal wissen die Teenies selbst nicht mehr, was mit ihnen los ist und sie haben einfach Angst. Doch andererseits wollen sie ja erwachsen werden und präsentieren mit grösster Freude - ja mit stolz - ihre ersten Bartstoppeln. :-s All das sollten Eltern unbedingt mit berücksichtigen!

Ihr solltet beginnen euren Sohn als Erwachsenen zu sehen und nicht mehr als Kind. Manche Teenies sind ihren Eltern körperlich schon überlegen. Den kann man nicht mehr so einfach irgendwohin bugsieren. ;-) Versucht eure Ängste zu überwinden und schenkt ihm Vertrauen. Was man liebt, muss man loslassen! Gebt eurem Sohn die Chance freiwillig an euch zu wenden, damit bekommt ihr seinen Respekt! :-)

Überlegt mal, welche Regeln jetzt für euch als Eltern immer noch unerlässlich sind. Versuch in einem "klaren" Moment mit eurem Teenie über die neue Situation zu reden, über die bevorstehenden Veränderungen und die neuen Ziele. Dabei ist es wichtig, auch die Meinung und die Wünsche eures Sohnes zu berücksichtigen. Wenn er nämlich mit den Regeln einverstanden ist, habt ihr eine gute Basis bei einem evt. späteren Regelverstoss. Versucht grosszügig und gerecht zu sein, aber haltet liebevoll und konsequent die Regeln ein.

Denkt immer daran, dass er nicht an euch als Person anzweifelt, sondern das System. Dieses Hinterfragen zeugt von einem gesunden wachen Verstand, der selbstständig werden will und nicht zwangsläufig unabhängig. Er braucht euch Eltern als zuverlässige Basis. :-)

Was in der Erziehung versäumt wurde, kann in der Pubertät sowieso nicht mehr nachgeholt werden. Deshalb habt Vertrauen in euch selber, nämlich dass ihr eurem Sohn bis jetzt das Beste mitgegeben habt. Gebt euch als Eltern gegenseitig Unterstützung und Mut. Ihr könnt das Verhalten von einem Teenie durchaus als normal betrachten, auch wenn es für euch total irre vorkommt. Natürlich müsst ihr deswegen nicht alles dulden, es geht mir nur ums Verständnis für diese Phase. :-)

Wir Eltern müssen irgendwann auch der Tatsache ins Auge sehen, dass wir nicht immer die ersten Ansprechpersonen bleiben werden. Da kann ein anderer erwachsener Mentor eine gute Alternative sein, um mal ein bisschen Abstand zu den Eltern zu gewinnen. Deshalb solltet ihr überlegen, welchen Personen ihr euren Sohn anvertrauen würdet. (Vielleicht habt ihr das auch schon getan :-) Vielleicht findet euer Teenie auch ein Vater-Sohn-Abenteuer aufregend, so nach dem Motto - Wir Männer... ;-)

Wie anfangs erwähnt, seid locker und kreativ - denn es gibt für alles eine Lösung. Diese Veränderungsphase bietet auch den Eltern eine Chance, sich neu zu orientieren und sich von den Kindern abzulösen. ;-)

Dazu gibt es ein wunderschönes Zitat von Khalil Gibran, und wenn ihr seine Worte zu Herzen nehmt, werdet ihr noch viele schöne Momente mit eurem Sohn verbringen dürfen. Alles Gute!


  • Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
  • Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
  • Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
  • Und wenngleich sie bei euch sind, gehören sie euch doch nicht.
  • Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, doch nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen.
  • Ihr dürft Ihrem Körper eine Wohnstatt geben, doch nicht ihren Seelen,denn diese wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht aufsuchen könnt,nicht einmal in euren Träumen.
  • Ihr könnt euch bemühen, wie sie zu sein, aber trachtet nicht danach, sie euch gleich zu machen.
  • Denn das Leben geht weder zurück, noch verharrt es im Gestern.

Khalil Gibran

Euer Sohn hat keinen Respekt vor euch. Habt ihr ihm schon mal Grenzen gesetzt und ihm begreiflich gemacht, das sein Verhalten Konsequenzen haben könnte? In der Familie gibt es Regeln, die eingehalten werden müssen und dazu gehört ein freundlicher Umgangston. Das sollte ein Kind von klein auf lernen.

Das ist bei meinen Brüdern genauso. Wie alt ist denn ihr Sohn? Meistens ist das auch bei mir nicht anders. Wenn mir was unangenehm ist oder ich gerade keine Lust habe mit meinen Eltern zu reden, sage ich einfach "weiß ich nicht" oder sowas eben. Wenn sie mit ihrem Sohn reden wollen, sollten sie ihn, wenn er gerade nichts zu tun hat, oder nicht gerade stress hat oder so, ansprechen.

Ich wünsche viel Glück.