unangenehm Auffallen und Angst vor Ablehnung?
Wo ist der Unterschied?
Ich habe in ein Vortrag gehört das der sozial Phobiker mehr Angst hat davor hat unangenehm Aufzufallen (weniger die Angst vor Ablehnung).
Das sei so der Kernunterschied zwischen der sozialen Phobie und der Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung.
Überschneiden tun sich ja beide Krankheiten. Daher sind auch die Behandlungsmethoden identisch!
Aber schließt nicht das eine auch auf das andere?
3 Antworten
Jein
Wer unangenehm auffällt, kann abgelehnt werden. Aber jeder Mensch definiert ja dieses "unangenehm" selbst. Es kann also sein, das deine sagt jemand verhält sich wie ein Trampeltier, der andere findet das Verhalten ok.
Ähnlich beim anderen. Man muss nicht negativ/unangenehm auffallen um abgelehmt zu werden. Manchmal mögen sich zwei Personen einfach nicht, egal wie sie sich verhalten
Angst vor Ablehnung hat wohl so ziemlich jeder, prinzipiell hält das ja eine Gesellschaft zusammen (für die Leute denen das wirklich egal ist gibts dann halt Gesetze und Strafen, damit auch die sich angemessen verhalten).
Bei Sozialphobikern ist das hat nur unvrhältnismäßig ausgeprägt, hier wird jede Art von Aufallen als unangenehmes Aufallen wahrgenommen, was dann vermeintlich zur Ablehnung führt.
Wenn man Angst vor Ablehnung hat, will man ja auf keinen Fall unangenehm auffallen. Die Angst davor unangenehm aufzufallen, entsteht ja meist aus der Angst vor Ablehnung. Warum sollte man sonst Angst davor haben, unangenehm aufzufallen?
Würde ich als Laie jetzt einfach mal annehmen.
Ich kenn mich damit nicht wirklich aus. Beim sozialen Phobiker, mag sicherlich die Angst im Mittelpunkt zu stehen und die daraus resultierende Aufmerksamkeit, eine größere Rolle spielen, wenn ich so darüber nachdenke.
So habe ich ja auch gedacht. Scheint aber doch nicht zu sein. Der sozial Phobiker hat mehr Angst vor dem Missgeschick. Der ängstlich vermeidende Mensch hat Angst davor keine Anerkennung von anderen zu bekommen.