Trachealkollaps - verschleimt und geschwollene Lymphknoten
Hallo,
ich habe Ende Januar einen Chihuahua-Rüden aus schlechter Haltung übernommen. Er wurde Mitte Mai 3 Jahre alt.
Bereits kurz nach der Übernahme habe ich erfahren, dass er einen Trachealkollaps hat. Ich hatte bisher immer nur große Hunde und kannte diese Krankheit gar nicht. Ich war beim Tierarzt, da ich über diese Anfälle so erschrocken bin. Dort wurde mir dann gesagt, dass man da nichts machen kann und er damit leben muss.
Nun hat er aber oftmals mit Schleim und Erkältungssymptomen zu tun. Bereits im Mai war ich mit ihm bei einem Tierarzt, weil er Nachts überhaupt nicht mehr aufgehört hat mit diesem Geröchel, ich hatte zeitweise das Gefühl, er erstickt mir. Er hat dann Antibiotika bekommen. Seine Mandeln waren dick und gerötet, die Lymphnoten angeschwollen und er war stark verschleimt. Dies hat kurzzeitig mal Besserung gebracht, aber nach 4 Wochen ging das Spiel schon wieder von vorne los. Nachdem der Tierarzt ihn wieder mit Antibiotika vollstopfen wollte, habe ich den Tierarzt gewechselt.
Dort wurde mir dann ein Hustensaft (riecht ähnlich wie Echinacin für Kinder) und ein Schleimlöser gegeben. Die Lymphknoten waren immer noch geschwollen. Ergebnis: wieder war für ca. 4 Wochen Besserung da, dann ging es wieder los.
Ich bin dann im Urlaub wieder zu einem Tierarzt, weil es so schlimm wurde. Dort wurde mir dann gesagt, dass das am Trachealkollaps liegt und dass man da nichts machen könne. Man könne eine OP versuchen, die aber nicht erfolgsversprechend ist. Mir wurde geraten darüber nachzudenken, ob ich ihn nicht lieber einschläfern lassen möchte.
Zuhause war ich dann noch in zwei Kliniken, auch dort wurde nur mit Antibiotika gearbeitet - Wirkung: wieder war für kurze Zeit Ruhe. Aber ich kann ja nun nicht alle 3 Wochen Antibiotika in ihn reinpumpen.
Nun würde mich interessieren, was andere "Trachealkollaps-Erprobte" für Erfahrungen gemacht haben. Sind diese Erkältungssymptome bei Trachealkollaps-Hunden normal? Was kann man versuchen? Was hat bei Euch geholfen?
Bitte keine Ratschläge, ich soll zu einem Tierarzt gehen, ich war nun insgesamt schon bei 7 verschiedenen. Keiner hat uns geholfen, sondern lediglich an dem armen Hund herumexperimentiert. Ich möchte Erfahrungen hören von Menschen, die wirklich selbst Erfahrung mit Hunden mit Trachealkollaps haben.
3 Antworten
Ich verstehe ehrlich gesagt diese TÄ nicht. Denn einen Stunt in der Klinik einzusetzen, ist wirklich die einzige Möglichkeit, um sein Leben zu retten. Dann würde auch die ständige Verschleimung verschweinden, da er dann endlich wieder die Lungen vernünftig belüften kann. Diese OP ist in einer guten Klinik absolut kein Problem mehr. Früher hat man das mit einer aufwendigen Op gemacht, wo der Brustkorb geöffnet wurde, das ist heute nicht mehr der Fall. Der stunt wird in die Luftröhre geschoben, und dann wie ein Regenschim aufgeklappt, und stabilisiert dann die Trachealspangen. Unterstützend dazu hat sich noch die Gabe von Grünlippmuschelextrakt bewährt, was man bei solchen gefährdeten Rassen sowieso schon immer vorbeugend geben sollte. Ich würd mal googeln, welche Kliniken so eine OP machen, und mich dann mit denen in Verbindung setzen. Alles Gute für Euch. LG.
Das Problem ist nur, wenn es nicht 100%ig ein Trachealkollaps ist, sondern z.B. Rückwärtsniessen mit irgend etwas Chronischem und der Stunt durch Husten verrutscht, dass der Hund dann ersticken könnte.
Darum, das sehe ich genauso wie Du gute Tierklinik.
Dann bliebe als einzige Alternative,der Grünlippmuschelextrakt. Der sorgt langfristig gesehen für einen Knorpelaufbau, bei allen Risoko-Hunderassen wird das von ganzheitlich arbeitenden TÄ ,schon als Prohylaxe empfohlen. Lehnen die Kliniken den Eingriff ab, weil der Hund schon evtl. viel zu dünne Trachelspangen hat, oder was ist deren Begründung ???
Er wurde ja voruntersucht und dabei wurde festgestellt, dass die Luftröhre nicht wirklich für einen Stent geeignet ist. Das Gewebe wäre zu dünn und daher ist die Gefahr groß, dass der Stent entweder das Gewebe schädigt oder wandert. Das wäre dann für den Hund noch gefährlicher als mit der Krankheit zu leben. Zudem ist das Gewebe dort wohl auch noch gestört, dass die Gefahr einer Blutung wohl recht hoch ist. Wie gesagt, 3 Kliniken haben den Eingriff gleich komplett verweigert bei meinem Hund. Und die anderen 2 meinen, dass die Chancen maximal 20% stehen, dass er das gut übersteht. Folglich sehe ich keinen Sinn in der OP, denn 20% ist ja nun nicht wirklich viel. Ich bin also auf der Suche nach Alternativen. Das mit dem Grünlippmuschelextrakt werde ich auf jeden Fall mal in Angriff nehmen. Dann ist es vielleicht auch sinnvoll, mal einen Tierheilpraktiker aufzusuchen.
Ja, so etwas hatte ich schon vermutet. Dann hoffe ich daß er genügend Zeit hat und der Grünlippmuschelextrakt gut bei ihm anschlägt. Mit dem Tierheilpraktiker ist eine gute Idee, vielleicht findet der ja noch Alternativen. Den Hund ständig mit Antibiotika und anderen Hammermedikamenten vollzupumpen ist ja auf Dauer auch nicht grad gesundheitsfördernd.
Richtige Hilfe bringt nur ein Stunt. Eine Soforthilfe bei "Röcheln" wäre, dass du deinen Hund Salzwasser inhalieren lässt. Dass geht so. Du gibst den Hund in eine verschließbare Box. Stellst neben die Box ein Gefäß mit heißem Salzwasser (ganz wichtig nicht in die Box) Deckst die Box und das Salzwasser mit einem Leintuch zu und lässt den Hund für 10 Minuten in der Box drinnen. Du musst natürlich deinen Hund dabei beobachten und sehen ob es ihm Linderung verschafft. Alles Gute!
Das ist die beste Antwort! Dem Kleinen gute Besserung!
Hallo, genau das meinte ich mit "OP ist nicht erfolgsversprechend". Stunt werden in Deutschland nur in 5 Kliniken gemacht. Und alle 5 haben die OP bei meinem Chihuahua abgelehnt, da sie zu gefährlich ist. Er hätte nur 20% Überlebenschance. 2 Kliniken würden operieren, wenn ich unterschreibe, dass ich das Risiko kenne. Aber 20% Überlebenschance ist ja nun nicht wirklich viel. Daher kommt für mich keine OP in Frage
Dann fahre in eine vernünftige Tierklinik. Wenn es wirklich ein Trachealkollaps ist, dann kann mit Narkose ein Stunt gesetzt werden, der die Luftröhre wieder rund macht.
Hallo, genau das meinte ich mit "OP ist nicht erfolgsversprechend". Stunt werden in Deutschland nur in 5 Kliniken gemacht. Und alle 5 haben die OP bei meinem Chihuahua anhand der Röntgenbilder und Befunde des Tierarztes abgelehnt, da sie zu gefährlich ist. Er hätte nur 20% Überlebenschance. 2 Kliniken würden operieren, wenn ich unterschreibe, dass ich das Risiko kenne. Aber 20% Überlebenschance ist ja nun nicht wirklich viel. Daher kommt für mich keine OP in Frage
Wieviel wiegt Dein Chi, dass er solch ein Risikopatient ist?
2,5 kg, aber das Gewicht ist nicht das Problem. Er wurde ja voruntersucht und dabei wurde festgestellt, dass die Luftröhre nicht wirklich für einen Stent geeignet ist. Das Gewebe wäre zu dünn und daher ist die Gefahr groß, dass der Stent entweder das Gewebe schädigt oder wandert. Das wäre dann für den Hund noch gefährlicher als mit der Krankheit zu leben. Zudem ist das Gewebe dort wohl auch noch gestört, dass die Gefahr einer Blutung wohl recht hoch ist. Wie gesagt, 3 Kliniken haben den Eingriff gleich komplett verweigert bei meinem Hund. Und die anderen 2 meinen, dass die Chancen maximal 20% stehen, dass er das gut übersteht. Folglich sehe ich keinen Sinn in der OP, denn 20% ist ja nun nicht wirklich viel. Ich bin also auf der Suche nach Alternativen.
Ich hoffe, dass Ihr gute Hilfe finden werdet und wünsche dem Kleinen gute Besserung.
Hallo, genau das meinte ich mit "OP ist nicht erfolgsversprechend". Stunt werden in Deutschland nur in 5 Kliniken gemacht. Und alle 5 haben die OP bei meinem Chihuahua abgelehnt, da sie zu gefährlich ist. Er hätte nur 20% Überlebenschance. 2 Kliniken würden operieren, wenn ich unterschreibe, dass ich das Risiko kenne. Aber 20% Überlebenschance ist ja nun nicht wirklich viel. Daher kommt für mich keine OP in Frage