Tavor abhängig nach einer Woche?

3 Antworten

Wegen dem bist du noch nicht abhängig. Es ist auch immerso, dass das Individuum sich nach etwas abhängig macht und nicht die Substanz macht das Individuum abhängig.

Kannst es ja austesten. Probier mal ohne. Übrigens könnte ich dir viel bessere Anxiolytika oder Hypnotika empfehlen, welche nicht abhängig machen. Je nach Indikationstyp gibt es da unterschiedliche Ideen.

Wäre es denn jetzt angebracht sofort aufzuhören (in dem Fall hab ich schiss nicht schlafen zu können) oder erstmal noch 2 Nächte die Dosis reduzieren? Welche anderen Mittel ohne Nebenwirkungen und Suchtgefahr gibt es denn`? Pflanzlich ist alles bei mir wirkungslos (glaube ich)

@Gutmensch1337

Ausschleichen ist immer eine gute Idee. Bei deinem Konsum wäre es nicht nötig, aber du kannst es machen. Immer die Hälfte von der Hälfte. Also Heute mal 0.5mg und morgen 0.25 und übermorgen 0. Das kannst du machen. Jedoch musst du dich fragen von was du mehr Angst hast? Schlaflosigkeit oder eine Benzodiazepinabhängigkeit? Ich habe beides schon erlebt gehabt ^^

-> Wichtig ist, dass du und v.a dein Arzt wissen solltet, dass Benzodiazepine nichts in der Psychiatrie verloren haben. Nur unter klinischer Aufsicht, bei besonderen Bedingungen über maximal 2 Wochen.

-> Grundsätzlich solltest du ja das Problem an der Wurzel packen, was nur mit Therapiesitzungen geht. Aber wenn eine Krankheit latent und stark ausgeprägt ist, oder der Wille und die Disziplin fehlen, dann gibt es eben eine Reihe an Medikamenten, also Anxiolytika und Hypnotika, welche nicht abhängig machen, bzw. vorallem nicht der Kognition schaden.

@Pharmatastisch

Danke, ich werde es ausschleichen, denn mein neuer Job ist meine absolute Priotität im Leben. Ich leide einfach generell unter einer Schlafstörung in Kombination mit der Angst zu versagen, hierbei ist die Angst zu versagen extrem daran gekoppelt ob ich ausreichend geschlafen habe. Ich bin also quasi richtig neurotisch und von Zwangsgedanken gequält was Schlaf angeht. Die erste Arbeitswoche war hart mit viele Mitarbeiter kennenlernen und mich beweisen und mich in Meetings vorstellen und ich habe alles PERFEKT gemeistert. Die nächste Woche wird viel entspannter da ich klare Aufgaben habe und in meinem Büro sitze in Ruhe. DENNOCH hab ich jetzt wieder krasse Unruhe und Angst vor Schlaflosigkeit. Hierfür bin ich für jeden Tipp dankbar!

@Gutmensch1337

Ein richtig hilfreicher Tippist:

  • Tagebuch führen.

Führe ein Tagebuch, in dem du alles aufschreibst, was du erreicht hast. Nach 2 Wochen ca. wirst dein Unterbewusstsein feststellen, dass du jeden Tag extrem viel erreicht hast, trotz vl. schlechten Schlaf usw. Dein neurotischer Teufelskreis ist tatsächlich pathologisch. Ich nehme an, dass der Fall, von dem du Angst hast, gar nie eintritt - trotzdem angst - Irrational = pathologisch. Was aber völlig in Ordnung ist.

Ich würde wirklich ein "Leistungstagebuch" führen! Und eventuell auch ein "Angsttagebucht".

Das Tagebuchführen ist eine der effektivsten und schnellsten psychoanalytischen Tricks um das Es und Über ich zu sensibilisieren (psychologie gequatsche)

Dein Arzt kannst du sonst mal auf Neuroleptika ansprechen. Bei starken Erregungszuständen oder Schlafstörungen sind niedrig dosiert Quetiapin oder ein konventionelles wie Chlorprothixen sehr wirksam.

Atarax als H1-Antihistaminikum würde auch sehr gut helfen, bei starken Angstzuständen.

Der Vorteil dieser Medikamente: Sie verblöden nicht und du wirst nicht abhängig. (Bei Quetiapin ist je nach Indikation und somit Dosierungsschema eine Abhängigkeit möglich physisch)

Ausserdem scheinst du eventuell ja auch eine generalisierte Angststörung zu haben. Lyrica könnte hier auch gut funktionieren. Hier ist das ABhängigkeitspotenzial umstritten. Als Neuropharmakologe sage ich nein, es macht nicht abhängig. Aber gewisse Leute meinen, sie seien abhängig davon geworden. Jedoch haben die auch einen Abusus betrieben.

@Pharmatastisch

Vielen Dank! Ich werde das mal probieren, danke für die Zeit und Mühe bei deinen Antworten :). Ich bemerke auch, dass ich unfreiwillig viel mit dem Kiefer kaue bzw Zähne aneinander reibe. Ist wohl auch aufgrund der Unruhe. Ist das schlimm und wie kann ich das verhindern?

@Gutmensch1337

Es gäbe Schutzhüllen für die Zähne. Im Sinne von, man kann beim Zahnarzt nen Abdruck machen von den Zähnen und der bestellt dann für deine Zähne eine Art Silikonhülle, oder nur für den Teil, wo du knirscht. Das wäre sinnvoll wenn du das machen würdest, denn so schadet das knirschen nicht mehr.

@Gutmensch1337

Also ich finde du solltest auf die Empfehlung von Pharmatastisch lieber hören und da mal dein Arzt drauf ansprechen. Das kann echt Hilfreich für Dich sein.

Die Körperliche Abhängigkeit hängt damit zusammen, wie lange man ein Arzneimittel den schon nimmt. Bei den meisten merkt man es nach 3 Wochen erst, nach regelmäßiger Einnahme.

Ich würde sagen, das die psychische Abhängigkeit, meist erst später eintritt, wenn man es nur 1 mal am Tag nehmen würde. Bei 3 mal am Tag, kann es auch schon schneller als 3 Wochen sein, das Du abhängig wirst.

Ich hatte bisher noch nie Probleme mit Tilidin, da ich meist Andere Arzneimittel verschrieben bekommen habe.

Sondern mehr die Angst es ist, ohne das Arzneimittel nicht lange klar zu kommen bei vielen denke ich mal größer ist.

Ich finde, das manche Arzneimittel auch Unterschiedlich lang wirken, wenn man ein sehr schwankendes Gewicht hat, was sich dann in Form von der Länge der Müdigkeit auch sehr deutlich zeigen kann.

Weg lassen von Arzneimitteln kann auch helfen, wenn man besser CBD-Öl verträgt. Finde CBD-Öl echt vielseitig einsetzt bar in der Medizin und hilft echt super.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eine "körperliche" Abhängigkeit beginnt meistens erst nach 3 Wochen regelmässiger, täglicher Einnahme. Aber eine "psychische" Abhängigkeit kann früher eintreten.