Student, Härtefall, wie funktioniert das mit Kunststofffüllungen und Zahnkronen?
Hallo zusammen,
ich habe ein Odysee von 9 Jahren unterschiedlicher Zahnärzte hinter mir und es ist järhlich dasselbe : Karies unter den Füllungen, müssen wir machen.
Mir tut bereits wirklich alles weh und es scheint nichts zu helfen, was Regelversorgung ist. Das soll ja nur den Zustand herbeiführen, dass ich meine Zähne benutzen kann.
Das Einholen von drei unterschiedlichen Zahnärzten in 4 Wochen hat mir wieder gezeigt: Mit der Regelversorgung werden wir das Problem nur wieder weiter nach hinten schieben ( schlechtes Material der Kronen, schlecht gearbeitet, da Kassenpatient und wenig Zeit, etc)
Nun möchte ich mir die Kronen neu machen lassen + 8 Kunststofffüllungen machen lassen, Kostenpunkt : 2000 €. Ich habe ein Bruttoeinkommen von ca 980 € ( + Kindergeld, muss das angegeben werden? ) , bin selbstversichert und eben noch Studentin. Wie sieht es mit einem Härtefall aus ? Ich weiß , dass die Krankenkasse nur die Regelversorgung zahlt, also zb nur Metallkronen. Mein Zahnarzt meinte, er würde mir diese auch machen, aber da würden trotzdem Mehrkosten auf mich zukommen, wegen Wurzelbehandlung , die bei ihm ( und anderen Ärtzen) auch teurer sei. Würde die KK gar nichts dazu beisteuern?
Vielen Dank !
3 Antworten
Sehr schwierig, weil in diesem unseren Land ja die Regel gilt : "Wer nix zu beissen hat, der braucht auch keine Zähne."
Du könntest es mal über den Bundessozialdienst versuchen, aber bei einem Brutto von über 1000 Euro sehe ich da wenig Chancen. Es gibt in Deutschland Leute, die wesentlich weniger zur Verfügung haben. Vielleicht kannst du ja noch ein bisschen mit der KK verhandeln.
MfG
A.
Das wird wohl jede Kasse anders handhaben, aber du kannst davon ausgehen, das sie auf jeden Fall alles dafür tun, die Kosten möglichst klein für sich zu halten. Frag deine Kasse.
Hallo almuric,
ich bin neugierig: Was ist der Bundessozialdienst? Das habe ich in Deutschland noch nie gehört. Im Internet finde ich nichts dazu.
Vielen Dank.
Gruß
RHW
Als ich im letzten Jahr nach einer Operation im Krankenhaus lag, kamen zwei nette Damen vom Bundessozialdienst und kümmerten sich darum. daß die Papiere für die Reha ausgefüllt wurden und alles auf den Weg gebracht wurde. Ich hab grad noch mal nachgedacht und meine, daß sie doch vom BundessozialWERK waren. Ich war lange Zeit im Denken eingeschränkt, da kann es sein, das ich da was falsch mitbekommen habe und auch falsch im Gedächtnis abgespeichert hab. Na ja , so'n Hydrocephalus ist eben kein Karneval. Google das lieber noch mal. MfG A.
Hallo,
ledig oder verheiratet?
Sind die Füllungen im Frontzahnbereich oder im Seitenzahnbereich?
Wann wurden die letzten Kronen angefertigt?
Welches Bundesland?
Gruß
RHW
Mit der Regelversorgung werden wir das Problem nur wieder weiter nach hinten schieben ( schlechtes Material der Kronen, schlecht gearbeitet, da Kassenpatient und wenig Zeit, etc)
Da muß ich Dir allerdings heftig widersprechen! Eine Regelversorgung heißt nicht, daß Dein Problem nicht zufriedenstellend zu lösen ist. Und schlecht gearbeitet wird von den Zahnärzten auch nicht, wenn Du Kassenpatient bist! Oder Du hast bis jetzt (leider) die falschen Zahnärzte gehabt!
Mein Rat: Laß Dich in der Uniklinik behandeln. 1. ist dort die Behandlung preiswerter und 2. eine Wurzelfüllung wird dort nichts kosten! Und 3. kannst Du davon ausgehen, daß die Arbeiten ordentlich und sorgfältig durchgeführt werden. Der einzige Nachteil: Du mußt leider Zeit für die Behandlungen mitbringen!
Was den Zuschuß der Krankenkasse angeht: Wenn Du von der Uni den Heil- und Kostenplan bekommen hast, gehe persönlich zur KK und laß ihn Dir genehmigen. Für Zähne im sichtbaren Bereich werden selbstverständlich auch Verblendungen übernommen. Für den nicht sichtbaren Bereich, also für die Molaren und den 2. kleinen Prämolaren, reichen in der Regel Vollgußkronen völlig aus. Aber das ist auch eine Verhandlungssache mit der Uniklinik.
Was ist nicht genau weiß, ob in der Uni Kunststofffüllungen bei Molaren auch kostenfrei sind (das war mal so). Wenn nicht, dann überlege Dir - und laß es Dir genau erklären - ob Du (bis Du irgendwann genügend Geld verdienst) Dir nicht AM- Füllungen machen läßt. Ihr Ruf ist schlimmer als sie tatsächlich sind und außerdem sehr viele Jahre mehr haltbarer als eine Kompositefüllung.
die Härtefallgrenze liegt bei Brutto 1134 €, da wäre ich ja drunter... Berechnet die Krankenkasse das denn auf den Zuschussanteil, oder auf das verwendete Material/Verfahren?