Semmelstoppelpilz Verwechselungsgefahr?

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Die Semmelstoppelpilze sollten nur im jungen Zustand gesammelt werden, weil die älteren Exemplare Bitterstoffe produzieren oder schwer verdaulich werden.

Ja, es gibt mehrere Arten und Unterarten der Stoppelpilze. Du beschreibst die orangefarbene Unterart vom Semmelstoppelpilz Hydnum rufescens. Als weitere Unterart gibt es noch eine reinweiße Variante Hydnum album.

Ungenießbare Stoppelpilze erkennst Du an den deutlich abweichenden bräunlichen Farben, wie den graubraunen Widerlichen Stacheling Hydnum Laevigatum.

Es ist grundsätzlich richtig, dass Pilze nur dann genossen werden sollen, wenn absolute Sicherheit vorherrscht. Ansonsten wird das kleinste Unwohlgefühl zu hoch interpretiert obwohl lediglich ein Sättigungsgefühl vorliegt.

Noch richtiger wäre es natürlich, die zweifelhaften Kandidaten dann stehen zu lassen :-)

@botanicus

Mir kamen die Zweifel erst nachdem ich sie schon mitgenommen hatte. Zum deuten einen Pilz mitzunehmen daran wird der Wald nicht zugrunde gehen. Grundsätzlich lässt man natürlich Pilze stehen die man nicht sammelt, ist irgendwie logisch, wer sammelt denn 10 Körbe Pilze die er findet ohne sie zu kennen aus Spaß an der Freude?

Dieser Hydnum rufescens sieht schon sehr nach dem aus was ich gefunden habe. Ja, das könnte passieren, dass man sich dann verrückt macht und keinen Spaß mehr daran findet. Gründe gäbe es dafür bei dem was manche Pilze anrichten können. Ich werde bei meinem Tripple bleiben Pfifferling - Steinpilz - Maronenröhling. Bei eindeutiger Kennung nehme ich noch den Semmelstoppel (den typischen hydnum album) und die Rotkappe bzw. Birkenpilz mit. Das war's danke dir für deine Antwort.

Eigentlich sollte man den Semmelstoppelpilz nicht verwechseln können, denn seine Stoppeln unter dem Pilzhut sind sehr typisch für diese Pilzart, auch der beigefarbene Pilzhut; Näheres siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Semmel-Stoppelpilz

Was Du gefunden hast, kann ich ohne Fotoabbildung nicht nachvollziehen; aber im Zweifelsfalle sollte man sich NICHT für den Verzehr des Pilzes entscheiden. Du hast also richtig gehandelt.

Alles klar danke dir für deine Antwort.

Das war wahrscheinlich der weiße Semmelstoppelpilz. http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/WeisserStop.htm

Alle Arten des Semmelstoppelpilzes sind essbar, also eigentlich schade, dass Du sie weggeworfen hast. Andererseits sollte man nur Pilze mitnehmen, die man kennt. Erst sammeln und dann zu Hause aussortieren und einen Teil davon entsorgen tut dem Pilzvorkommen auf die Dauer nicht gut.

Im Grunde kenne ich sie und mir sind auch viele giftige bekannt und mir ist auch nicht bekannt, dass diesee einen giftigen Partner hätten. Beim putzen sind mir Zweifel gekommen. Habe an dem Tag ggf. zu viele Knollenblätter, Fliegen und Pantherpilze gesehen. Ich sammle nie Pilze die ich nicht kenne und weggeworfen habe ich diese ausnahmsweise weil ich mir nicht sicher war, sonst könnte ggf. hier heute nicht mehr schreiben.

Der Pilz war ja eben nicht weiß sondern orangefarben. Welches mir im Wald auch entgangen sein muss.