Seitlich im Dunkeln besser sehen?

2 Antworten

Das ist völlig normal. Am Rand des Sichtfeldes (d.h. in den Außenbereichen der Netzhaut) hat man anteilmäßig viel mehr Stäbchen als Zapfen.

Die Stäbchen hönnen nur hell/dunkel sehen, das aber auch noch bei sehr dunklen Lichtverhältnissen. Die Zapfen können Farben unterscheiden, funktionieren aber nur bei genügend Licht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Photopisches_und_skotopisches_Sehen

ok ist das bei dir also genauso oder sogar bei allen menschen?

@Foellmi

Bei allen!

Bei Dunkelheit ist man in der Mitte des Sichtfeldes regelrecht blind, weil dort gar keine Stäbchen sitzen (sondern nur Zapfen, die mit wenig Licht nicht funktionieren). Deshalb muss man immer ein Bisschen "daneben" schauen um was zu erkennen. Die Stäbchen sind aber erstaunlich lichtempfindlich, wenn man ihnen genug Zeit gibt sich anzupassen.

@ArchEnema

interessant danke. ich merke es komischerweise meist nur dann wenn es sich um kleinere bestimmte objekte handelt die ich lokalisieren will wie z.B gemälde oder aber auch paradoxerweise kleine lichtquellen wie ein blinkendes licht am pc oder so.

@Foellmi

Ich hatte mal ein Kellerzimmer... Beim Fernsehen (Zimmer ansonsten duster) aus dem Augenwinkel 'ne fette Spinne über den Boden flitzen sehen. o.O

Bei direktem Hingucken: Nix zu sehen! Bewegung ist übrigens auch leichter wahrnehmbar als ein stillstehendes Objekt.

Das ist der Stoff, aus dem Horrofilme gemacht werden. ;-))

(Ich musste Licht an machen um die Spinne als solche zu identifizieren!)

Habe das ebenfalls und glaube das liegt an Verteilung der Rezeptoren auf der Netzhaut.

Frontal sind mehr "Farb-Rezeptoren" und an den Seiten mehr "Helligkeits-Rezeptoren". Um es mal laienhaft auszudrücken.

interessant. prinzipiell würde ich nicht sagen dass ich im dunkeln schlecht sehe. aber an einzelnen objekten oder kleinen lichtquellen fällt es mir alle paar jahre mal auf. frage mich obs ein wort dafür gibt.