Schwindel durch nicht verarbeitete Trauer?
Hallo, vor ein paar Monaten ist mein Bruder tödlich verunglückt. Ich musste anfangs funktionieren, da ich die "älteste" Tochter bin und vieles intern regeln musste. Ich habe nicht viel geweint, weil ich einfach auch nicht konnte und ich allgemein nicht der Mensch bin, der nah am Wasser gebaut ist. Jetzt komm ich aber zu meiner eigentlichen Frage. In den letzten Wochen geht es mir oft so, dass ich auf einmal das Gefühl habe neben mir zu stehen, auf einmal eine ganz andere Wahrnehmung von meiner Umgebung habe, was mir ein wenig angst macht. Vorallem dann steiger ich mich richtig rein. Ich habe dann angst jeden Moment umzukippen, obwohl mir garnicht so schwindelig in dem Sinne ist, sondern anders, aber genau kann ich es nicht beschreiben. Ich bin sehr gefasst wenn ich darüber rede. Obwohl schlimmes passiert ist. Ich habe mal gehört es könnte am vegetativen Nervensystem liegen. Habe mich vorher damit nie befasst. Ich merke nur, in Situationen wo ich eigentlich nervös/aufgeregt wäre, kommt dann dieses Gefühl. Wie bekommt man sowas wieder in den Griff? Hat vielleicht irgendwer einen Rat?
5 Antworten
Es kann sein, dass das psychosomatische Beschwerden sind. Du bist als älteste Tochter mit der Situation völlig überfordert gewesen und hast unbewußt die Trauer um deinen Bruder verdrängt, da du eben "andere Prioritäten" setzen mußtest (interne Angelegenheiten).
Das staut sich im Körper und in der Seele und kommt irgendwann zum Ausbruch. Dein Schwindel könnte durch ständige Anspannung verursacht worden sein. Es wäre am besten, wenn du mal zu einem Psychologen gingest. Oder nimm eine Aus-Zeit von allen familiären Verpflichtungen, damit du zur Ruhe kommst, entspannst, nachdenken und trauern kannst.
Alles Gute!
Hallo,
sag doch mal einem Arzt wegen Deinen Gefühlen bescheid.
wegen Deiner Trauer:
Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das
Telefon kostenlose Seelsorge.
Ich bin Christ, ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Gott liebt
Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott
und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder
auf mein Profil gehen.
Alles Gute
Ich habe das bei dem Tod meiner Mutter erlebt. Während die Familie trauerte, sich gegenseitig weinend unterstützte, musste ich alles organisieren und regeln. Nach Monaten kam dann bei mr die Reaktion: Ich bekam plötzlich Weinkrämpfe, war nicht mehr konzentriert und schaffte es manchmal sogar ncht, meinen Haushalt zu organsieren. Mein Hausarzt hat mir seinerzeit sehr geholfen, diese Trauer zu bewältigen.
Ich habe einen Link gefunden, der dir vielleicht hilft:
http://www.psychotipps.com/Trauerbewaeltigung.html
Alles Gute!
Hallo,
Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das
Telefon kostenlose Seelsorge. Auch kannst Du zu einem Arzt oder Psychologen gehen.
Ich glaube an ein Leben nach dem Tod, ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute
Es ist hart, ein Geschwister zu verlieren. Mein Beileid!
Es kann schon sein, dass das, was du beschrieben hast, eine psychosomatische Reaktion darauf ist. Dennoch: bei weiterem Vorkommen auch eine Abklärung durch den Arzt vornehmen lassen!!
Als Tipp, um im akuten Stress runterzukommen, eine energetische Übung (Klopfakupressur):
Du klopfst mit der rechten Handkante relativ schnell (etwa
180 bpm) auf die Oberkante deiner linken Hand. Der Auftreffpunkt liegt zwischen Daumen und Zeigefinger, mehr in Richtung Zeigefinger (also ca. 1,5 bis 2 cm oberhalb der Kuhle von Daumen und Zeigefinger). Relativ fest klopfen, aber natürlich nicht super-fest. Das Ganze ca. 30 bis 60 sec. (es kommt nicht auf die genaue Zeit drauf an). Und diesen Vorgang immer wieder mal wiederholen und schön ausatmen dabei.
Einfach, aber effektiv!