Schwerer Asthmaanfall trotz guter Sauerstoffsättigung?
Mich belastet dieses Thema einfach sehr und ich finde einfach keine Antwort drauf und den Doc kann ich auch grad nicht fragen. Mein Hausarzt konnte es mir nicht erklären, war aber auch nicht der behandelnde Arzt. Lungenfacharzt Termin ist mitte Juni.
Ich habe immer wieder schwere Asthmaanfälle wozu ich dann auch RTW und Notarzt brauche. Lunge ist absolut zu mit Silent cast, im Status Astmaticus, laut Notarztprotokoll. Peak flow Wert nicht mehr messbar. Reden nicht möglich, Atemfrequenz 40, Puls 130. ABER O2 94-98 % also ganz ok. Es brauchte einige Medis, bis es endlich besser wurde. Solche Anfälle gab es unter Therapie im Krankenhaus noch öfters. Da die O2 Sättigung aber in Ordnung war, hielt es die eine Assistenzärztin noch nicht mal für nötig die Lunge abzuhören und ließ mich mit meiner Atemnot alleine, die Schwester nahm es auch nicht ernst... Sozusagen als "Simulantin". Wie kann es sein, dass alles passt, eindeutiger Abhörbefund, luft geht nicht raus, hohe Atemfrequenz, Tachycardie, pfeifen/Giemen bei Ausatmung, verlängerte und erschwerte Ausatmung. Sprechen so gut wie nicht mehr möglich. Aber die gute SpO2 Sättigung und BGA. Alle reiten immer darauf rum, das es ja dann nicht schlimm ist (die Schwestern oder gerade die Assistenzärzte im Krankenhaus) Kommt der Notarzt oder ein Dr. mit Erfahrung bekomm ich die nötigen Medikamente und alles wird schnell besser.
Wer kann mir meine Fragen beantworten?
3 Antworten
Hallo Muggelchen, ich kann leider mit Tipps nicht dienen, aber ich war gerade mit Sohn (10 J) im KKH. 4 Ärzte (Tag 1 zuhause: Notarzt, Tag 2 zuhause : Hausarzt, Tag 3 im KKH: Assistenzarzt und Oberarzt) und ich (er hatte vorher so gut wie nie Probleme mit seinem Asthma) waren völlig ratlos, haben es aber immerhin Ernst genommen. Symptomatik: Nach 2 Asthmaanfällen und Gabe von Salbutamol fast normale Atmung, er gibt aber an, nur wenig Luft zu bekommen. Sauerstoffsättigung 100% (!!!). Zwerchfell tobt wie wild (im KKH haben sie das gefilmt, weil so noch nie gesehen). Erst ein Röntgenbild hat gezeigt, dass die Lunge komplett überbläht war. Diagnose der schockierten Ärzte: Seit 2 Tagen im Asthmakrampf. Kein Mensch weiss, wie der Körper trotzdem diese Sauerstoffsättigung hinbekommen hat. Vielleicht kann dir einer der Ärzte, der Bescheid weiß, einen Brief schreiben, aus dem das für dich typische, sonst unwöhnliche Symptombild samt Diagnose beschrieben ist, so dass du das auch noch dabei hast in Zukunft? 6 Stunden alleine im Asthmakrampf mit Atemnot. Desaster. Ich wünsche Dir alles Gute. Gruss, X
Oh man, das tut mir unendlich Leid für Deinen Sohn! Ich kann da gut mitfühlen, das ist so heftig! Ich hoffe ihm geht es nun wieder deutlich besser und er hat noch etwas mehr wie nur Salbutamol bekommen. Bei mir geht es demnächst wieder los. War mitlerweile in einer Lungenfachklinik, die glaubten mir zumindest, aber wussten auch keinen wirklichen Rat.
Manchmals schafft der Körper erstaunliches und es gibt keine Erklärung. Leider heisst es ja dann meist nicht, dass die Ärzte versagt haben, sondern das der Patient simuliert.... Gut das er ein Kind ist, bei einem Erwachsenen wäre das vielleicht anders ausgegangen.
Ich wünsche Euch alles Gute und dem kleinen gute Besserung. Vielen Dank für Deinen Beitrag, er macht mir etwas Mut. LG
Asthma hat mit Sauerstoffsättigung nichts zu tun. Ganz im Gegenteil. Du schreibst schon richtig: Erschwerte Ausatmung. Das ist das Problem, nicht ein Sauerstoffmangel. Belese dich mal über das Thema und die Funktion von Rezeptoren. Ursache ist meistens psychisch, weniger organisch. Das non plus ultra ist Theophyllin, oft in Kombination mit Kortison.
Evt. könnte ein Notfallarmband helfen "CHRONISCHER ASTMATIKER"
möglichst schon mit hilfreichen Tips ;)
Ich habe immer einen Notfallzettel mit allen wichtigen Daten drauf dabei. Also, Name, Adresse, Größe/Gewicht, Krankenkasse, Krankheiten, Allergien, Medikamente, Bedarfsmedikamente, Hausarzt. Bis jetzt war ich noch in der Lage diesen dann abzugeben, oder Ersthelfern irgendwie mitzuteilen, das er sichtbar im Geldbeutel ist. Auf so einem Armband ist nicht genug Platz, gerade für die Erkrankungen, Medis und den Allergien. Die Notärzte waren bisher immer absolut zufrieden und lobten meinen Zettel. Denn Fragen kann ich dann kaum noch beantworten. 2 mal war ich auch nicht mehr wirklich ansprechbar.
Beim Astmaanfall bekommte der Patient einen Spassmus der Bronchien und ggf. einer Verschleimung der selbigen
Der Astmaanfall kann durch Pressatmung oder Medikamente beendet werden. In der Regel führt der Patient ein Astmaspray mit das Bronchienerweiternt wirkt
Der hohe SpO2 ist ganz einfach ein Messfehler bzw ein Interpretationsfehler des Gerätes passiert auch bei CO Vergiftung denn dass Gerät interpretiert die Durchblutung zB Finger nicht ob das Blut auch mit Sauerstoff beladen ist
Vor allem wird der Clip im KH von den Schwestern nur ca für 10 sek. dran gelassen, alles in Ordnung, somit kann es mir ja nicht schlecht gehen... Hab echt schon Angst vor der nächsten EInweisung in die Klinik. Mein Spray habe ich immer bei mir, ohne kann ich gar nicht weggehen, da ich es ja fast stündlich brauche.
was haste denn feines im Döschen ;)
Wenn du gute Informationen zu Krankheiten und Therapien suchst empfehle ich dir DocCheck
Nur das Beste für den Junkie ;-) Berodual Respimat, bisher die Beste Wirkung.
lächerliche Antwort.Problem nicht gelesen? Nicht verstanden? Wo liegt das Problem?
Ich selbst weiß sehr viel über Asthma, hab es schon viele Jahre, war schon sehr oft ein Notfall, da ich eine Form habe, die sich nicht wirklich mit Medikamenten einstellen lässt und auch die Werte sehr schwanken. Mir ist das relativ klar, aber warum dem Fachpersonal nicht? Im Krankenhaus bei einem erneuten schweren Anfall, ließ man mich 6 Stunden im Zimmer alleine mit schwerer Atemnot. Die normalen Medis wie Spray und Inhalation halfen nicht, die Ärztin meinte O2 gut, ich soll mich beruhigen...Erst nach Arztdienstwechsel wurde mir endlich geholfen. Theophillin nehme ich, doch die Klinik verweigert es, da es nicht mehr den "Standarts der Asthmatherapie" entspricht. Kortison wirkt erst nach Stunden und dann nur 3-6 Stunden. Mein Notfallspray habe ich natürlich und weiß es zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Doch leider ist es oft so, dass dann gar nichts mehr hilft und alles "zu" geht. Dann bekomme ich vom Notarzt Bronchospasmin, Bricanyl, Cortiso, Fenestil usw. Und Inhalationen mit Sultanol/Atrovent inkl. O2.