Schmerzen in der Kniekehle, nach OP!
Hallo @all,
Ich wende mich aus Verzweiflung an das Internet. Ich fange dann mal an meine "Kniegeschichte" zu erzählen....
Alles begann im September 2010. In einem Fußballspiel verdrehte ich mir das Knie. (Knie blieb im Gras hängen und der Oberkörper Drehte sich nach links)...Hierbei verspürte ich einen heftigen Schmerz und hörte ein deutliches KRACHEN im Knie.
Das Knie wurde dick, Schmerzen gingen irgendwann ziemlich weg. Da ich jedoch das KRACHEN gehört habe, bin ich zum Doc. Dieser versicherte mir, dass an meinem Knie nichts kaputt sei, da ich z.B Schlittschuh- und Snowboardfahren konnte. Im MRT war ich, dorte konnte man nichts eindeutiges erkennen.
Er gab mir grünes Licht fürs Fußball spielen. (Obwohl der Radiologe gesagt hat, dass das Kreuzband gerissen sein könnte). Er sagte, ich sei gesund und es wäre nichts kaputt. Mit dem Trianing angefangen, ist es dann dreimal vorgekommen, dass mein Knie nach innen einknickte (höllischer Schmerz).
Danach dachte ich mir "Das ist nicht normal, da ist was kaputt", war dann bei einem Chirurgen. Dieser schickte mich nochmals In den MRT. Dann der meinte er "Wir müssen operieren, das Kreuzband ist gerissen".
Okay, OP Termin stand dann für April 2011. (Klasse....7 Monate nach dem eigentlichen Vorfall). Das Kreuzband wurde mittels der Partellasehen operiert. Zudem wurde der Außenmeniskus geglättet.
Hatte ein gutes Gefühl, stabiltitätsgefühl war sehr gut..Dann ging die große "Leidensgeschichte" mit der Kniekehle los.
Seitdem habe ich Schmerzen in der Kniekehle. Der Arzt meinte das die schon weggehen. Der Schmerz ist jetzt nicht sooo Schlimm das ich "Aua" schreien muss. Viel mehr ist es ein Ziehen und ein kleines Drücken das mich in der Kniekehle stört. (Ich hab immer das Gefühl dehnen müssen und mit meinen Fingern in die Kniekehle drücken zu müssen). Das "Ziehen" ist auch eher An der Außenseite der Kniekehle. Ich denke die Sehne oder sonst was.....
Sooo....dann bin ich nochmals zu meinem Chirurgen, der meinte das ich mit dem Muskelaufbau beginnen soll. Der Muskel sei evtl. verkürzt. Dann war ich 20x in der REHA die Muskel aufbauen. (Muskel war wieder voll da), das Ziehen in der Kniekehle IMMERNOCH NICHT WEG. Der Schmerz in der Kniekehle war immer noch da. Zudem verspürte ich einen Schmerz an der Außenseite des Knies (auch beim Drücken). Zudem habe ich gedehnt wie ein bekloppter. (da auch eine Verkürzung des Muskeln / Sehen vermutet wurde).
Da es alles nicht brachte dachte ich ("hmm wird schon bald weggehn, bringt ja alles nichts"). Dann habe ich Freundschaftsspiel bestritten. (ging sehr gut, bis auf das bekannte Ziehen in der Kniekehle). Ich war auch wieder voll im Training, sprinten ging nur nicht sooo gut. Ich konnte Fußballspielen, verspürte nur das übeliche Ziehen in der Kniehkehle, keinen starken Schmerz. Es ging gut, aber wie gesagt nicht normal. Jedoch dachte ich mir erneut "Da kann doch was in der Kniekehle nicht stimmen".
...fortsetzung....
11 Antworten

Benutze mal 2-3 mal am Tag Mammut Kräuteröl mit Weihrauch und Teufelkralle, reibe damit dein Knie komplett/ Rundarum ein, wirst sehen das hilft dir. Hilft oft bei Sachen die sich keiner erklären kann, bekommst du in der Apotheke oder/Google sehen. Benutzen wir alle in unserer Elf.

Danke

Hey an alle,
falls noch jemand aktiv ist. Wir schreiben das Jahr 2014 und es ist viel passiert.
Die Probleme in der Kniekehle sind mittlerweile weniger geworden. (scheinbar brauch es nach einer Kreuzband OP sehr viel Zeit bis alles verheilt ist, sie sind aber immer noch da ;))....zudem wurde aber beim Radiologen festgestellt das mein Außenmeniskus noch einen Riss hat. Demnach wurde im April 2013 ein OP Termin für den 13.06.13 festgelegt. (Meniskusteilresektion)....
Und jetzt der Hammer:
Nach der Winterpause spielte ich wieder Fußball, sprich seit Februar / März 2013. Im zweitletzten Spiel der Saison (18.05) passierte dann das unfassbare.
Nach einem Kopfball lande ich mit meinem gesunden Bein und spüre erneut in "krachen". Ich wusste direkt Bescheid was war !!! Was das für mich bedeutete, brauch ich jetzt nicht zu schreiben....
Ich machs kurz: Die geplante Meniskusteilresktion (13.06) am ersten kaputten Knie wurde abgesagt und mein "neues" kaputtes Knie wurde am 04.06.13 operiert. Es war ein Totalschaden, wieder Kreuzbandriss, Innenbandteilanriss, Innenmeniskusriss, Außenmeniskus gequetscht. Somit hab ich jetzt beide Knie im Eimer.
Jetzt ist die OP knapp 8 Monate her. Probleme sind quasi die gleichen wie im anderen Bein (hab ja jetzt einen tollen Vergleich). Die Kniekehle zieht, am Sonntag bin ich 8km gelaufen und gestern eine Stunde spinning gefahren, vllt will ich noch zu viel und das Knie muss sich erst an die Belastung gewöhnen ?!
Die Meniskusteilresktion habe ich jetzt erstmal nach hinten geschoben, so wichtig ist sie jetzt nicht. Sie macht ja nur kleinere Probleme ;).
PS: Fußball werde ich nicht mehr spielen, das geht nicht mehr. Hab jetzt genug....
Ich schwimme viel, fahre Fahrrad und laufe. Mein Traum vom Triahtlon ist zwar noch ein wenig weit weg, aber nicht unlösbar. Irgendwie muss es ja weiter gehen.
Liebe Grüße an alle und danke für die zahlreichen Antworten.

Hi, ich habe gerade Deine Leidensgeschichte gelesen. Ich denke das ist für Knieverletzungen typisch. Häufig gibt es eine Initialisierungsverletzung die behandelt werden muss und danach einen Rattenschwanz an Nachbehandlungen. Was diagnostisch in Deinem Knie los ist kann ich Dir aufgrund mangelnder Kenntnis nicht sagen. Was ich aber sagen kann ist, dass Du Dich wahrscheinlich mit dem Schmerz in der Kniekehle anfreunden solltest. Mag sich makaber anören, aber solange die Funktionalität einigermaßen hergestellt ist, ist das schon einmal gut. Nach einer OP dauert es bis zu 500 Tage, bis sich die Bänder, Sehnen, Bindegewebe und so weiter regeneriert haben. Zusätzlcich läuft die Belastung im Gelenk anders, somit sind Folgeprobleme recht häufig. Je eher Du mit der Situation im Kopf fertig wirst, umso eher wirst Du wieder in ein "normales" Leben einsteigen können.
Warum sage ich das? Ich selbst hatte mit 17 Jahren einen Unfall, bei dem mir beide Knie und Schienbeine ausgerengt sind. Danach kurz Reha und KG. In den Jahren danach ist mir das rechte Knie 40-50 mal rausgesprungen. OP´s waren dann die Folge. Zu erst Lateral release, dann MPFL. Ich habe in beiden Knien keine Kreuzbänder, Außenbänder mehr. Rechts ist der Meniskus zertrümmert und ich habe Knorpelschäden der höchsten Kategorie. Es tut immer weh und wird auch immer weh tun. Ich kann wieder gehen, schwimmen und radfahren. Mehr nicht. Ich nehme keine Schmerzmittel, da diese langfristig zu Leberschäden und anderen Problemen führen werden. Es ist wie bei Dir ein dumpfer immer präsenter Schmerz, der so unendlich nerven kann, dass es einfach zum verrücktwerden ist. Vor 4 Wochen ist die Kniescheibe rückseitig gebrochen. Mein Fazit ist, ich lasse nichts mehr machen solange es nicht auf Hüfte, Rücken oder die Haltung geht. Eine solche Verletzung wie Du sie hast, auf die so spät reagiert wurde wird Deine Beweglichkeit dauerhaft verändern. Lerne das zu akzeptieren und Du kommst ein wenig besser durchs Leben. Ich habe für diese Akzeptanz mehrere Jahre gebraucht.
Gute Besserung und eventuell war was dabei, was Dir helfen konnte

ich wüsste nicht, wie dir hier jemand von uns helfen können soll, wenn selbst die Ärzte ratlos sind.
das einzige, was mir noch einfällt, ist, mal in ein Schmerzzentrum zu gehen, weil es natürlich auch sein kann, dass einfach bei der OP, oder schon bei der eigentlichen ursprünglichen Verletzung Nerven in Mitleidenschaft gezogen wurden (Quetschung, Riss), die zwar die Schmerzen verursachen, aber dafür keine weitere physiologische oder anatomische Grundlage besteht.
Viel Glück und gute Besserung.

Also ich hab auch eine recht lange Leidensgeschichte mit meinem rechten Knie. 3 OP`s bei denen jeweils nur eingeklemmte Schleimhäute entfernt wurden. Nun bin ich schon seit Langem in der Behandlung der Schmerzambulanz im Uniklinikum Essen. Nehme täglich Schmerzmittel und kann damit recht gut leben.
Sprech doch mal deinen Hausarzt darauf an, ob er dich mal zu einer Schmerzambulanz bzw. einen Schmerztherapeuthen überweisen kann. Der erste Termin in der Schmerzambulanz habe ich für in 6 Wochen nachdem ich dort war und einen Fragebogen ausgefüllt habe. Der erste Termin hat ca. 1 Stunde gedauert, da der Arzt dich ja auch erstmal kennen lernen muss, deine Geschichte nochmal genauer erfragt und dann geeignete Medikamente raussucht. Mittlerweile geh ich da alle 6-12 Wochen hin und bespreche dann das weitere Vorgehen.
Meine Idee für meine Nervenschmerzen könnte sein, dass entweder bei einer der OP`s ein Fehler gemacht wurde (wenn ja geh ich davon aus, dass der Fehler bei der ersten OP gemacht wurde), oder was aber die Ärzte noch untersuchen müssen, weil mir die Idee erst vor Kurzem kam, dass ich vielleicht eine chronische Borreliose habe, die dann durch einen Zeckenbiss in der Kindheit verursacht worden sein könnte.
Vielleicht sind das ja noch Anregungen an die Ärzte, die man mal bei dir untersuchen kann bzw. sollte.
Alles Gute und geb doch mal Rückmeldung wenn du etwas Anderes weißt bzw. nochmal damit beim Arzt warst. Kannst mir ja auch eine PM schreiben.
Alles Gute Eure Vendettina