Schilddrüsenprobleme durch Rauchstopp - Kann das Testergebnis bei Rauchern verfälscht sein?
Hallo ihr Lieben,
ich habe schon lange eine Schilddrüsenunterfunktion, doch die Untersuchungsergebnisse waren immer unauffällig, sodass meine Dosis an L-Thyroxin nicht verändert werden musste
Ich habe vor 2 Monaten mit dem Rauchen aufgehört und seitdem geht es mir garnicht gut. Die Antriebslosigkeit ist das Schlimmste, für mich ist jeder Arbeitstag eine Herausforderung. Als ich vorgestern sogar auf der Arbeit grundlos weinen musste, habe ich nicht mehr richtig nachdenken können und einfach wieder geraucht - seitdem geht es mir wieder besser, so blöd es auch klingt. Mir fällt zwar immernoch alles schwer, aber es ist besser.
Nun will ich natürlich wieder mit dem Rauchen aufhören, die Untersuchung meiner Schilddrüse ist aber erst in 2 Wochen und würde gerne bis dahin 2-3 Zigaretten am Tag rauchen, um es bis dahin nicht so schwer zu haben. Das Aufhören mit dem Rauchen war viel leichter, als die letzten Arbeitstage.
Da ich die ganze Zeit als Raucher nichts von einer Verschlechterung gemerkt habe und auch die Blutwerte immer ok waren, frage ich mich, ob das Rauchen das Untersuchungsergebnis der Schilddrüse verfälscht?
Und wenn ich ein paar Tage vor der Untersuchung wieder aufhöre?
Ich würde mich über ein paar Tipps sehr freuen!
Liebe Grüße Sappy
1 Antwort
Ehrlich gesagt denke ich nicht, dass das mit der Schilddrüse in Zusammenhang steht, sondern dass es sich bei deinen Symptomen um die Entzugserscheinungen handelt. Dein Körper war abhängig, hat sich an das Nikotin gewöhnt und der Entzug stellt eine Umstellung dar. Das ist nicht zu unterschätzen.
Die Symptome des Entzugs ähneln sehr denen einer Unterversorgung, aber schau selbst:
http://www.onmeda.de/krankheiten/nikotinsucht-symptome-2718-4.html
Vielen Dank für deine Antwort :-)
Ich dachte natürlich auch erst, dass es der Entzug ist, aber es wurde so schlimm, dann habe ich echt ein Problem :-(
Und wie ich schon schrieb, so schwer fiel mir das Aufhören garnicht.
Als ich las, dass Rauchen und das Aufhören die Schilddrüsenfunktion beeinflusst, gab mir das die Hoffnung, dass es daran liegt und es mir bald wieder besser gehen kann.
Ich wüsste schon gerne, ob Rauchen das Ergebnis bei der Untersuchung verfälscht, denn möglich ist es ja.
Also ich bin Nichtraucherin, aber meine Werte werden Ende des Monats wieder gecheckt und da kann ich meinen Arzt mal fragen und hier nochmal antworten.
Aus dem Artikel von Onmeda:
"Die psychische Nikotinabhängigkeit bleibt bei einer Nikotinentwöhnung häufig länger bestehen, denn: Die meisten regelmäßigen Tabakkonsumenten rauchen über viele Jahre in bestimmten Situationen. So gewöhnen sie sich an, mit dem Rauchen Ärger und Stress zu begegnen, Geselligkeit zu genießen oder sich geistig anzuregen. Bei einer Nikotinsucht ruft ein Nikotinentzug in diesen Situationen im ersten Moment eine ungewohnte Leere hervor, mit der die Betroffenen neu umgehen müssen."