Schadensersatz wegen Behandlungsfehler bei der Geburt?
Hallo,
damals bei meiner Geburt wurde mir, wegen der Hebamme, mein Schlüsselbein gebrochen, weswegen ich jetzt den Arm nur noch zu 90 % bewegen kann. Jetzt habe ich heute mit meinen Kollegen über Verjährungsfristen geredet und dieser meinte, bei Personenschäden, welche fahrlässig passiert sind, kann man bis zu 30 Jahre Schadensersatz verlangen. Bis jetzt hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht, aber es stört mich schon, dass meine linke Schulter was hängt, ich den Arm höchstens 5 Minuten oben halten kann und dann totale Schmerzen habe und ich den dann ein bisschen drehen muss, weil der sich scheinbar "verdreht" , ich kann den nicht normal nach hinten halten, das zieht auch voll und der hat so einen Knick, also ich kann den nicht gerade machen. Allerdings meint meine Mutter (die es nicht für nötig hielt, damals schon etwas zu machen), dass die Hebamme, welche dafür verantwortlich ist, nicht mehr dort arbeitet und ich Pech habe. Kann ich irgendetwas machen oder hat meine Mutter recht? Also theoretisch habe ich noch 11 Jahre Zeit, da was zu machen, falls es noch geht oder besser überhaupt geht.
Danke im Vorraus
Lg Julexx3
8 Antworten
Daraus lässt sich keinen Geburtsschaden ableiten, es wäre schon lange verjährt und zudem Kann es bei jeder Geburt passieren, da ist niemand schuld. 90% ist fast das ganze Bewegungsfeld, dafür bekommst du sicher kein Geld. Zudem ist es sehr unwahrscheinlich dass es die Folgen eines Schlüsselbeinbruches sind.
DH.
ein schlüsselbeinbruch ist eine nicht seltene geburtskomplikation, da gibt es keinen hinweis auf ein verschulden seitens der hebamme.
Bei einem Verdacht auf Geburtsschaden würde ich einen Anwalt kontaktieren. http://www.holl.de/geburtsschaeden.html
Ein gebrochenes Schlüsselbein ist keine so große Sache. Oft kommen Kinder auch mal mit gebrochenem Schlüsselbein zu Welt, wegen der Enge des Geburtskanals. Deine Mutter wußte es doch. Warum hat sie sich nicht gleich darum gekümmert. Krankengymnastik, Orrthopäde usw. Natürlich kannst du dich mal mit einem Anwalt besprechen, aber ich glaube dass die Chancen nicht sehr hoch sind. Aber auch mal zum Orthopäden gehen und nachsehen lassen, ob man mit physikalischen Maßnahmen was verbessern kann.
Nach so langer Zeit ist es mit der Beweisbarkeit so eine Sache, Krankenhäuser heben die Unterlagen so weit mir bekannt ist mindesten 30 Jahre lang auf, als erstes müsstet du die Unterlagen besorgen, denen kann man dann Entnehmen was genau passiert ist. Ohne Fachanwalt wird das aber nicht.
schlimm, was da passiert ist. bevor du aber jemanden auf schandensersatz verklagen kannst, brauchst du erst mal jemanden, der dir bestätigt, dass diese und jenes nur so verursacht worden sein kann. und ich fürchte, da ist der hund begraben. du musst das erst beweisen. und dazu brauchst du einen arzt. ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass du jemanden findest, der das für dich durchsetzt - auch wenn ich es dir wünsche und es nur gerecht wäre. aber die aussage nur von deiner mutter ist wohl kaum beweis genug.