Sattel rutscht nach hinten?

10 Antworten

der sattel passt nicht (mehr)

ohne wenn und aber.

da dein pferd noch in der ausbildung ist und sich in den nächsten jahren noch ein paarmal umformen wird, würde ich dir vorschlagen, vorübergehend einen militärsattel, einen camarguesattel, einen stocksattel oder einen sattel mit flexiblem baum (ja, sowas gibts. hatte sowas für mein pony) anzuschaffen, bis dann in ein paar jahren der endgültige sattel gekauft wird.

im militär-, im camargue- und im stocksattel kann man problemlos western reiten. er macht natürlich optisch nicht soviel her...

bevor du jedenfalls dein pferd soweit bringst, dass es hinterher unter sattelzwang leidet, lass das reiten ganz bleiben, bis der sattler aus dem urlaub zurück ist - oder bestell einen sattler her, der nicht im urlaub ist.

manchmal kann man schon mit einem anders gepolsterten pad eine menge verbessern.

es geht ums wohlbefinden des pferdes UND um deine sicherheit... unpassende sättel können schwerste unfälle verursachen...

Ein Westernsattel bei einem jungen Pferd kann ganz schnell nicht mehr passen, und dann wirds teuer. Bis dein Pferd sich richtig entwickelt hat, können im Laufe der Zeit ca.3 Sättel fällig werden.

Bei einem zu großen Sattel könnte man kurzfristig ein gutes Memopad  zusätzlich nehmen. Das ist aber leider keine endgültige Lösung.

Langfristig würde ich mir da auch eher einen Sattler suchen der den Sattel bei Bedarf austauscht. 

Hol dir einen Sattler und lass den Sattel anpassen. 

Ein Vorderzeug würde nur dafür sorgen, dass der unpassende Sattel weiterhin drückt und schmerzt, nur sieht man es nicht mehr so gut. 

Im englischen Reitsport ist es üblich, seine Sattelpassform alle Quartal mal vom Sattler überprüfen zu lassen, eben weil sich die Pferde verändern (Ausbildung, Gewicht, Krankheiten, Jahreszeiten, ...). Dann wird der Sattel angepasst. Ein Vorderzeug wird beim Englischreiten nicht zum Passformausgleich verwendet, sondern weil bei großen Sprüngen der Rumpf so viel Bewegung macht, dass da durchaus der Sattel rutschen kann. Mit speziellen Gurten einen Sattel in der Lage halten kann ich mir jetzt nicht tierfreundlich vorstellen, weil wenn der Sattel weg will, aber der Gurt hält, kommt ja auf die Bauchmuskeln ein oberflächlicher Zug, was die Pferde sicher nicht mit freudiger Mitarbeit beantworten.

Weil das bei Westernsätteln einfach nicht so möglich ist, dass man einfach den Sattelbaum ausbaut und zurechtformt und die Polsterung den neuen Gegebenheiten anpasst, höre ich von meinen Western reitenden Stallkollegen immer, dass ihre Sattler Leasingmodelle anbieten, wo man eben immer einen passenden Sattel zur Verfügung gestellt bekommt, d.h. wenn beim Englischsattel angepasst würde, wird eben der Westernsattel getauscht.

Was sagte denn Dein Sattler dazu? Bietet der vielleicht auch inzwischen das durchaus praktikable Leasingmodell an? Sonst müsst Ihr ja ständig neue Sättel kaufen.

Vom Leasing halte ich persönlich nicht so viel und ich glaube auch, dass es sowas bei uns in der Nähe nicht gibt😞 Ich werde mich aber mal erkundigen...

@linachen1991

Aber vom Vorderzeug, wo das Pferd weiterhin auf Grund eines nicht passendem Sattel Schmerzen hat, davon schon? 

@linachen1991

Warum nicht? Der Sattler ist dann dafür zuständig, dass Du immer einen Dir und dem Pferd ideal passenden Sattel hast. Wenn er keinen auf Lager hat, bestellt er einen ... die Sattler, die das anbieten, haben das aber meist, einfach, weil sie es brauchen. Ich kenne auch Westernreiter, die kein Leasingmodell nutzen, die haben aber normal, wenn sie ihr eines Pferd mal ein paar Jahre haben, im Keller 10 oder mehr Sättel im Wert von je 4.000 Euro - wenn man die nicht alle behält, kann man sich im Vergleich ein Auto kaufen, das das Pferd auf Kurse, zu Wanderritten oder woran auch immer man Interesse hat, zieht.

Der Sattel passt ja. Bei Pferden mit dem genau anderen Problem (Gurt bzw. Sattel rutscht nach vorne) verwendet man ja auch zb. Mondgurte, die den Bauch ausgleichen.

@linachen1991

Wenn ein Sattel passt, dann wandert er nicht. Das ist ein Symptom dafür, dass der Sattel nicht mehr passt. Und nein, ein Mondgurt gleicht nicht den Bauch aus, das ist eine Marketinglüge, um zum normalen Gurt noch zudem einen Mondgurt zu verkaufen - Wahnsinn, was die Leute alles glauben ... der Mondgurt wirkt übrigens nur bei Vollmond ;-)

Was ein Mondgurt kann, ist die Last anders verteilen für Pferde, denen der Druck in der Gurtlage unangenehm ist. Sonst nix.

@Baroque

Übrigens rutscht ein passender Sattel auch nicht, wenn das Pferd sich drunter bewegt, bergauf nicht, bergab nicht, wenn es sich nur kurz im Schritt bewegt nicht, wenn es länger galoppiert nicht ... der ist eigentlich für die Bewegung gedacht, denn kein Reiter wird aufsitzen, eine halbe Stunde oder Stunde an Ort und Stelle stehen und wieder absitzen zum Trainingsziel erklären.

Ganz einfach: Neuer Sattel!

Mit einem Sattel der nicht passt, machst du nicht nur dein Pferd kaputt, sondern hast auch keine Freude am reiten.

LG

Der Sattel passt ja😊 Gurtet man, rutscht durch den Zug der Gurt nach hinten -> Sattel liegt falsch.

@linachen1991

Nein, der Sattel passt nicht! Ein passender Sattel liegt richtig, egal wie man gurtet. Ein nicht passender Sattel verrutscht durchs gurten/ reiten/ arbeiten. Ein passender Sattel tut das nicht.

Und egal wieviele Smileys Du noch hinter Dein ewiges Mantra "der Sattel passt" auch packst, um es freundlicher wirken zu lassen - ganz unfreundlich bleibt es dabei: ein Sattel, der rutscht, ist ein Sattel, der nicht sitzt. 

Und ein gebogter Gurt/ Mondgurt verhindert auch nicht das Rutschen eines Sattels, sondern, dass sich Hautfalten einklemmen, was mit der Anatomie des Pferdes zu tun hat. Der Mondgurt lässt den Hautfalten in der "Achsel" des Pferdes mehr Platz. Das ist der einzige Grund, warum es diesen Gurt nicht - nicht weil er eine andere Gurtwirkung hat, was den Sitz eines Sattels beeinflussen könnte.