Retainer einsetzen nach Zahnspangen-Abbruch?

1 Antwort

Hallo CaseyZerk,

Du hast Recht: es ist unwichtig, warum die Behandlung abgebrochen wurde - wichtig ist nur, DASS sie abgebrochen wurde. Und mit diesem Behandlungsabbruch geht in der Regel auch einher, dass kein medizinisch zufriedenstellender Behandlungsabschluss besteht. Das bedeutet leider, dass Dein Zahnarzt Recht hat, wenn er Dir den Retainer nicht einsetzen möchte.

Normalerweise ist es so, dass nach Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung die sogenannte Retainer-Phase beginnt. Sie ist dazu gedacht, das erreichte Ergebnis zu stabilisieren, um eben das Rezidiv, also den Rückgang zur Ausgangssituation, zu verhindern.

Du kannst versuchen, nochmals bei Deinem Zahnarzt oder bei einem anderen Zahnarzt vorstellig zu werden um die Thematik erneut zu besprechen.

Eine Möglichkeit ist, eine Lösung über eine sogenannte Verlangensleistung erreichen. Eine Verlangensleistung ist eine Leistung, welche den Wunsch eines Patienten darstellt und weder von der gesetzlichen noch von der privaten Krankenversicherung getragen wird. Du musst es also selbst bezahlen. Wenn Dein Zahnarzt es verantworten kann, geht er unter Umständen darauf ein. Sprich ganz sachlich und in Ruhe mit ihm - nein sagen kann er dann immer noch.

Lass Dir beim Zahnarzt Deiner Wahl einen Beratungstermin geben und besprich hier auch gleich, wie hoch die Kosten sein werden, die auf Dich zukommen, oder ob er überhaupt bereit ist, dies so umzusetzen. Eine Aussage zu treffen, ohne den Zustand in Deinem Mund zu sehen, ist quasi unmöglich. Ich versuche daher nur, Dir einen möglichen Weg aufzuzeigen.

Eine ganz andere Frage: Besteht die Möglichkeit, die abgebrochene Behandlung doch noch zu Ende zu bringen?

Viele herzliche Grüße von

Yasmin

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