Reithose: Qual der Wahl

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Ich find Vollbesatzreithosen praktischer. Egal ob mit oder ohne Chaps. Was ganz "eklig" meiner Meinung nach ist, sind die Jodhpurhosen, im Gegensatz zu den anderen meist etwas "unflexibler" und im Sommer gehst du darin ein. Auch im Winter find ich eine normale mit Vollbesatz angenehmer, aber ist wohl Geschmackssache. Und es stimmt, mit Vollbesatz sitzt man etwas besser, erst recht für Pferde die auch mal nen Satz machen oft praktisch. Wobei, wenns dir ums "obenbleiben" geht tuts auch eine mit Kniebesatz und dazu ordentliche Chaps, dann hat man auch gut Halt. Bei Vollbesatz hab ich aber auch den Vorteil entdeckt das die nicht so schnell "durchgeritten" sind wie normaler Stoff am Boppes. Beide Varianten sind unter 100€ in guter Qualität zu bekommen. Am besten anprobieren, fallen wie normale Klamotten auch oft unterschiedlich aus und bevors dann doch irgendwo zwickt oder zu kurz/zu lang ist... bei Krämer zB gibts manchmal Sonderangebote (Katalog bestellen, dann bekommst die Heftchen mit den runtergesetzten Artikeln auch wenn sie erscheinen). Ansonsten auf Messen gibts oft Messerabatt (zB Equitana, Euro Cheval, ...). Wo du auch Glück haben kannst sind grössere Reitsportveranstaltungen (zB CHIO Aachen, Pfingstturnier Wiesbaden, ...) dort kannst du auch Reithosen kaufen und da lässt sich eigentlich immer handeln (bei mir hats immer funktioniert ^^), vor allem wenn du noch irgendwas dazu kaufst, und seien es nur Leckerli oder ne Bürste. An Onlineshops kann ich dir die von Krämer, Loesdau und Horze empfehlen.

Das sind nun alles Geschmacksfragen, die Du hier stellst:

Ich persönlich bevorzuge nun wieder Teilbesatz, nachdem ich auch länger Vollbesatz hatte, da ich die Bewegungsfreiheit im Sattel möchte. Voraussetzung dafür ist aber, dass einem der Sattel passt, den man nutzt. Also nicht nur dem Pferd, sondern einem selbst auch.

Dann mag ich im Sommer möglichst leichte Hosen und bin da nun vollkommen auf Distanzreithosen umgestiegen. Meine Lieblingshose kostet da 45 Euro. Hält vielleicht nicht so lange wie eine andere, aber bevor ich 200 Euro für eine unbequeme Hose ausgebe, kaufe ich mir während deren Lebensdauer dann lieber 4 für 45 Euro.

Jodhpur trage ich gern, aber im Winter, wenn ich die Schuhheizung nutze, geht das nicht, da bleibe ich mit dem Kabel zu sehr am Hosenbein hängen. Im Sommer sind mir meine Jodhpurhosen zu schwer, weil sie aus üblichem Reithosenstoff sind, während die Distanzhosen eher wie Laufhosen sind. Für die Übergangszeit nutze ich die Jodhpurhosen noch.

Chapsletten nutze ich bestenfalls zum Abriebschutz, damit sich meine Hosen nicht so schnell aufreiben. Stiefel gerne gelegentlich zur Dressurarbeit. Für's Gelände nehme ich meine Bergschuhe, weil ich nie weiß, wie lange und wohin meine Touren gehen und da muss man auch mal vom Pferd runter können und laufen können, wenn man möchte.

Schuhheizung?! Brauchste nicht ;-) Ich kann wärmstens den MuckBoot Wear empfehlen. Ein super Ding, wasserfest und hält die Füße wirklich auch bei -10 ° C warm. Auch beim Reiten. Unter allen Dingen, die ich je für mich zum Reiten gekauft habe, war das wirklich die beste Kaufentscheidung.

@little0cookie

In denen ist soooo scheußliches Fußklime, das find ich geht gar nicht. Außerdem sind die Sohlen nicht geländegängig genug für meine Ansprüche. Zudem laufe ich mir unheimlich schnell Blasen und bin froh, meinen Satz von den Dingern nun endlich wieder mit "nur" 80% Verlust verkauft zu haben.

Ich bevorzuge Bergschuh mit Heizung ... aber die brauch ich nur unter -10°C, was es aber nach Feierabend oft genug hat oder wenn ich stundenlang stehe. Ich leg sie halt immer ein, damit ich nicht unterwegs rumpopeln und die Sohle auswechseln muss.

@Baroque

Meinst du damit Schweißfüße und ok? Das Problem hab ich mit denen gar nicht, ist immer wohl temperiert ;-) Das mit dem Profil könnte echt ein Argument sein für die, die das brauchen... Das hab ich bei meinen noch gar nicht nachgeschaut.

@little0cookie

Nein, eher, dass man längerem im Schnee stehen dann doch wieder friert (auch die gingen nicht ohne Heizung), während sie im Auto viel zu warm sind. Wenn man da dann normal heizt, fangen die Füße zu schwitzen an. Das Neopren-Zeug, das da als Futter verarbeitet ist, mag ich einfach nicht. Meine Bergschuhe sind auch mit Leder gefüttert, das ist angenehm. Im Winter warm und im Sommer schön kühl.

Und eben, dass sie, wie jeder Schlupfschuh, reiben, wenn man damit viel läuft, weil man einfach nicht so die Ferse einbetten kann wie bei einem Schnürschuh.

Welche Reithose für Dich die Beste ist, findest Du nur durch ausprobieren heraus. Die Reithosenmarke gibt es nicht, es kommt nicht nur darauf an, ob Vollbesatz oder Teilbesatz, Jodhpur- oder Stiefelhose, sondern auch auf Schnitt, Materialzusammensetzung des Stoffs und praktischen Ausstattungen an der Hose.

Hab gute Erfahrungen mit Jeansreithosen (Vollbesatz) von Krämer gemacht. Ich mein, die sind auch momentan runter gesetzt. Ich hab sie damals für fast 80 Euro gekauft. Sie ist nur einmal etwas eingerissen (aber schon wieder genäht), weil ich die Hose auf halb Acht hängen hatte und im Gelände mehrmals auf und absteigen musste ^^ Find sie super und kann sie nur empfehlen.

Also ich finde das man mit Vollbesatz Reithosen deutlich besser im Sattel sitzt und nicht so viel rumrutscht , generell finde ich Stiefelschäfte deutlich besser als jodpurhosen Sith einfach schicke aus auf dem Pferd. Ich denke schon Dan man auch gute Hosen unter 100€ Grieben kann, glaube die equilibre von Krämer sind recht günstig und halten gut, hatte aber noch keine. Ich liebe die pikeur und equiline Hosen hatte aber auch eine sehr schöne mal von eurostar.