Referendariat abgebrochen - Jetzt gern nach Angebot und Nachfrage arbeiten (auf Veranstaltungen, Messen), aber mit welcher Krankenversicherung?
Hallo,
ich habe mich aufgrund verschiedener privater Umstände dazu entschlossen, dass Referendariat abzubrechen.
Nun stehe ich vor der Frage, in welchem Tarif ich mich weiterhin krankenversichern kann/muss.
Während des Studiums bin ich verschiedenen Tätigkeiten auf Messen und Veranstaltungen nachgegangen und würde, bis zu meiner Wiederaufnahme des Refs, gerne weiterhin diese Jobs machen - allerdings ist hier das Einkommen je nach Auftragslage variabel, weshalb auch die Höhe des zu tragenden Tarifes, sowohl der PKV bei Selbstständigkeit (350-560€) als auch bei der GKV (min. 401€-AOK,ohne Kinder ), vom insgesamten Einkommen monatlich schwer zu tragen sein wird.
Da es sowohl Jobs gibt, die über die Lohnsteuerkarte abgerechnet werden würden, aber auch Jobs, bei welchem ich im Rahmen einer Selbstständigkeit eine Rechnung stellen werden muss, würde ich euch bitten mir bei der Frage zu helfen, ob es so etwas wie einen flexiblen Tarif bei den Versicherern gibt oder welche Alternativen ich in meinem Fall habe.
Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich jetzt schonmal!
4 Antworten
Wie sieht denn die weitere berufliche Planung aus? Soll das nur vorübergehend sein oder willst du dich dauerhaft "selbstständig" machen? Oder suchst du dir nun ein Angestelltenverhältnis?
Die PKV kannst du dir nicht leisten, von der solltest du die Finger lassen.
Der GKV Mindestbeitrag kann auf ~270€ reduziert werden (entspricht Einkommen von 1522,50€ pro Monat), wenn deine Situation einen Härtefall darstellt und du diese Einstufung beantragst.
Eine versicherungspflichtige Beschäftigung wäre natürlich günstiger als die selbständige Tätigkeit, weil der Arbeitgeber einen Zuschuss zahlt und die Beiträge für dich abführt.
Es darf sich dann aber nicht um eine geringfügige Beschäftigung (Minijob bis 450 € oder kurzfristige Beschäftigung bis 3 Monate oder 70 Arbeitstage) handeln.
Als Selbständige zahlst du selbst mit der begünstigten Einstufung - die du beantragen kannst - ca. 270 €.
Falls du momentan privat versichert bist, kannst du nur über Versicherungspflicht in die GKV wechseln, als Selbständige ginge das nicht.
Wenn du selbstständig bist und dein Einkommen so gering, wie du angegeben hast, dann kannst du einen Antrag auf soziale Härte stellen. Dann sind es ca. 270,-- Euro.
Wenn du GKV bist, besprich das mit denen. Soziale Härte geht, wenn du mal aufschreibst, was du so für Aufträge hattest und wieviel dabei herausgekommen ist. Es ist immer eine vorläufige Einstufung, liegt der Steuerbescheid dann vor, wird geprüft und der Beitrag auf das Einkommen abgestellt. Kann also Nachzahlung aber auch Erstattung bedeuten.
referendariat?
bist du derzeit noch PKV versichert oder aktuell in der GKV?
Naja, dass hängt eben davon ab, wie viele Angebote kommen und annehmbar sind...