Rachenmuskulatur entspannen!

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Die ebenso einfach zu erlernende wie zu praktizierende Technik der Transzendentalen Meditation würde dieses Problem von verschiedenen Seiten angehen: Zum einen führt sie zu einem einzigartigen Entspannungszustand, der tiefer als beim Schlafen ist ( gemessen an Sauerstoffverbrauch, Atemminutenvolumen, Hautwiederstand, EEG ). Zum anderen hat eine Untersuchung am Tonus des Musculus Trapezius während der T.M. gezeigt, dass die Muskelspannung während der Meditation signifikant abnimmt.

Ich habe die persönliche Erfahrung gemacht, dass nach dem Erlernen der TM-Technik mein Zähneknirschen während des Schlafens wbnahm und dann vollständig ausblieb.

Ich erkläre mir das dadurch, dass dem Nervensystem während der T.M. die Möglichkeit gegeben wird, selbst tief verwurzelte Verspannungen zu lösen.

Bei regelmässiger Meditation (morgens u. abends 20 Minuten) gewöhnt sich das System ausserdem, effizienter den vorhandenen Sauerstoff zu nutzen, was mit einem grösseren Atemminutenvolumen verbunden ist.

Beim Singen, Sprechen, etc. kommt es auch sehr auf die Verbindung von mentalen Impulsen mit physiologischen Aktivitäten an - durch die TM wird die Geist-Körper Koordination erheblich verbessert, Künstler erfahren dadurch eine Belebung des Flusses zwischen Geit und Köper, Idee und Umsetzung.

Als Gitarrist benutze ich gerne das Beispiel einer neuen Gitarre: bedingt durch das Leimen beim Bau steht die Decke und der Resonanzboden unter einer unerwünschten Spannung. Sobald beim Einspielen die Spannung beseitigt wurde entfaltet die Gitarre ihren vollen Klang. Übertragen auf die menschliche Physiologie bedeutet das: sobald die im Nervensystem aufgestauten Verspannungen durch eine effektive Entspannungstechnik abgebaut worden sind funktioniert das „Instrument" Körper (in Ihrem Fall 'Stimme') reibungsloser.

Wo man den nächsten TM-Lehrer findet: www.Meditation.de oder Tel. 0800-Maharishi

Falls Sie in der Gegend Heidelberg / Mannheim wohnen: da gibt es glaube ich eine Frau Helga Volkammer, die ist Konzertpianistin, hat eine Musikschule und ist Lehrerin der Transzendentalen Meditation in Frankenthal...

Klingt interessant. Das werde ich mal weiter verfolgen. Danke!

Das ist eine sehr interessante Fragestellung.
Zunächst sei gestattet zu fragen, woher Sie wissen, dass es die Rachenmuskulatur ist? Länger zu einatmen zu brauchen, würde mich erst mal an die Lunge denken lassen. Ein Lungenfunktionstest wäre da mal das naheliegenste.
Folgende Ideen kommen mir dazu:
1. Visualisierungtechnik: d. h. du visualisierst Dir die Rachenmuskulatur und stellst Dir vor, wie sich verändert während sie sich entspannt. Das klapppt seltenst beim ersten Mal. Wie beim Instrument gilt: üben.
2. Hypnose: einfach suggerieren lassen, dass beim Spielen alles locker und entspannt ist.
3. Akupunktur: hier gibt es verschiedene Punkte, die muskel-relaxierend wirken. Natürlich sollte vorher eine grundliche Anamnese durchgeführt werden.
4. Osteopathie/Chiropraktik: die Rachenmuskulatur gibt es ja nicht losgelöst vom ganzen Rest. So kann es durchaus sein, dass internistische Probleme an ganz anderen Stellen muskuläre Probleme machen oder das Wirbelblockaden entsprechende muskuläre Blockaden verursachen. (einfach bei der ACON e.V. nachen einem Therapeuten suche)
Tja, das wär's. Mehr fällt mir aktuell nicht ein.

Danke für die Antwort. HNO-Arzt hat nichts gefunden. Lungenfunktionstest war auch i. O.. Wirbelblockade bestand bei C3/C4 sonst laut Röntgenbild keine Auffälligkeiten.

Spiele seit der ersten Klasse div. Instrumente, nunmehr seit rund 30 Jahren. Vor drei Jahren habe ich mit der Querflöte angefangen und bei der gleichen Lehrerin vor einigen Monaten mit Stimmtraining. Sie ist folgendermaßen ausgebildet: Studium Musikpädagogik, Sprachheilpädagogik, Ausbildung funktionale Stimmpädagogik, Terlusollogie, ganzheitliche Stimmtherapie.

Der Tipp mit Visualisierung zu arbeiten, ist während des Spielens noch schwierig für mich. Aber als "Trockenübung" sehr gut.

Verspannte Rachenmuskeln - was es nicht alles gibt... Als Musiker hast Du ja bestimmt ein gutes Körperbewusstsein und auch eine Menge Ahnung von Atemtechnik. Daher weiß nicht nicht, ob ich Dir überhaupt etwas Neues erzähle.

Aber zusätzlich zu dem, was andere hier schon vorgeschlagen haben, fielen mir noch zwei Dinge ein, nämlich 1. Yoga und 2. progressive Muskelentpannung (PME). Bei beiden geht es u.a. daraum, bestimmte Muskeln erstmal ganz gezielt und bewusst anzuspannen und sie dann genauso gezielt wieder loszulassen und zu lockern. Wenn man ein wenig geübt ist, dann sind die Muskeln hinterher lockerer als vor dem Anspannen.Ich selber habe das beim Yoga ganz gut gelernt und ich kann heute so gut wie jeden Muskel, den ich mir bewusst machen kann, auch gezielt lockern - selbst wenn er schon locker zu sein scheint.Aus eigener Erfahrung kenne ich es nur vom Yoga, was für Dich vielleicht ein bisschen zu viel ist, wenn Du sonst an Yoga kein Interesse hast. Vielleicht kommst Du Deinem Ziel nächer, wenn Du mal nach PME googelst und nicht direkt nach den Muskeln. Alles Gute!

Ich praktiziere Jacobsen seit ungefähr einem Jahr, komme aber an die Rachenmuskeln nicht dran. Habe aber auch Schwierigkeiten bei der Kiefermuskulatur insgesamt. Yoga habe ich erst angefangen, daher kann ich da noch nicht viel dazu sagen.

Kennen Sie schon die Gähn-Übung von Alice Scharschuch? 1. Mund weit öffnen, wie wenn Sie eine heisse Kartoffel im Mund hätten 2. Beim EINatmen tonlos AAA 3. beim AUSatmen tonlos HAA "stimmen". Solange WIEDERHOLEN bis es ein Gähnen provoziert. Auf tieferliegende Hintergründe und Ursachen wurde bereits hingewiesen. An ihrer Stelle würde ich einen Osteopathen aufsuchen, der ERFAHRUNG MIT DIESER ODER ÄHNLICHER PROBLEMATIK HAT (wie bei der Physiotherapie gibt es auch bei der Osteopathie verschiedene Ausrichtungen und Spezialisierungen). Mit meiner Tochter ging ich auch zu einer Kinder-Osteopathin, obwohl uns jeder Osteopath genommen hätte... Vielleicht weiss Ihnen auch der biologische Zahnmedizinier Siegmar Dettlaff einen Rat: info at dentavit . ch. Betr.Transzendentale Meditation scheint mir nachfolgender Link noch wertvoll: relinfo.ch/tm/info.html. lassen sie uns über ihre erfolge doch näheres wissen, würde mich sehr interessieren. all the best!

Meine Empfehlung ist folgende:

Wenn du eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung hast oder bei einer Krankenkasse bist, die Heilpraktikerkosten erstattet (wenigstens teilweise), dann such dir einen Heilpraktiker, der als Osteopath arbeitet. Mit etwa 10 Sitzungen zu je einer Stunde müsste er dein Problem gelöst haben.

Wenn du alles selbst zahlen muss, kannst du dir als Alternative auch eine Rolfing-Behandlung aussuchen. Die müsste dir auch gut weiterhelfen können. In der Schweiz gibt es die übrigens von der Krankenkasse...

Eine kinesiologische Sitzung arbeitet an dem Stress, durch den du diese Verspannung aufbaust. Das als begleitende Unterstützung ist prima, alleine dies - rate ich nicht.