Psychotherapie, private Krankenversicherung später Probleme?
Hallo ich bin zurzeit gesetzlich versichert und möchte eine Verhaltenstherapie in Anspruch nehmen . Mein Hausarzt meine mal in einem anderem Kontext zu mir , dass private Krankenkassen Leute die , psychische Behandlungen gehabt haben, nicht gerne versichern . Ich möchte mich selbstständig machen , dann werde ich ja privat versichert ? Was ist da dran ?
9 Antworten
Hallo,
wenn man sich selbstständig macht, bleibt man automatisch weiterhin in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Wenn man in eine private Krankenversicherung wechseln möchte, muss man im Versicherungsantrag Gesundheitsfragen beantworten (auch zu den letzten Jahren). Bei psychischen Erkrankungen in den abgefragten Jahren wird man (fast?) immer abgelehnt.
Nicht korrekte bzw. unvollständige Angaben bei den Gesundheitsfragen können gravierende Auswirkungen haben: https://www.test.de/Versicherungsantrag-Mit-Gesundheitsfragen-optimal-umgehen-4648167-5272253/
Gruß
RHW
Die Privaten stellen im Rahmen der Antragsstellung Fragen zur Gesundheit und den erfolgten Behandlungen den letzten 10 Jahre.
Du musst alles angeben. Je nachdem was du hattest, gibt ein ggf. einen Risikozuschlage oder auch eine Ablehnung. 99% der psychischen Diagnosen werden abgelehnt! Wenn du innerhalb der 10 Jahre ab Antragsstellung etwas in dieser Richtung hattest hast Du fast keine Chance.
Aber bevor du nun verzweifelt wende dich an einen Versicherungsmakler. Denn die Gesellschaften sind ganz unterschiedlich. Er kann dir sagen ob es Sinn macht einen Voranfrage zu stellen oder nicht und macht das mir dir. Zudem hst du einen größere Auswahl der Gesellschaften und, wenn es gar nicht geht, auch bei den gesetzlichen Kassen. Auch dort gibt es Unterschiede bei Preis und Leistung.
Viel Erfolg.
Du kannst auch durchaus als Selbständiger gesetzlich versichert bleiben.
Und ja es gibt Gesellschaften, die psychische Vorerkrankungen grundsätzlich als Ausschluss betrachten. Da ist es ja auch zu einfach, später zu BEHAUPTEN, dass man an "Burnout" leidet. Wer will da das Gegenteil behaupten?
Was wäre denn die Alternative? Du trägst die Kosten für die VT allein oder machst überhaupt keine Therapie?
Wie schon erwähnt, musst du als Selbstständiger nicht unbedingt in die PKV. Die freiwilligen Versicherubgstarife bei der GKV sind nicht sooooooo übel, wie man meinen könnte - im Gegenteil.
Bei sämtlichen Entscheidungen sollte die Gesundheit (kurz-, mittel- und langfristig!) an erster Stelle stehen. Weit vor irgendwelchen 'Was wäre wenn'-Szenarien.
Du musst es in der Gesundheitsprüfung angeben. Das kann zum Ausschluss führen, oder einem Risikozuschlag.
Und wenn Du Dich selbstständig machst, dann darfst Du Dich auch weiterhin freiwillig gesetzlich versichern. Das ist inzwischen sogar recht attraktiv, verglichen mit einer PKV.
Das kann man nicht ausschließen. Er wird abgelehnt.