Psychotherapie als Privatpatient - wie vorgehen

3 Antworten

Privatversicherte brauchen keine Überweisung zum Psychotherapeuten. Alles weitere ist aber von den Versicherungsbedingungen abhängig. Bei fast allen privaten Krankenkassen ist es möglich, zunächst fünf probatorische (= Probesitzungen) zu machen, danach ist oft ein Bericht an einen Gutachter erforderlich, manche zahlen eine bestimmte Sitzungszahl, eventuell auch pro Jahr ... Es gibt viele Varianten. Das Vorgehen ist also wie folgt sinnvoll:

  1. bei der PKV erkundigen, wie die Vertragsbedingungen aussehen (ob z. B. auch ein Psychologischer Psychotherapeut bezahlt wird - die LKH Lüneburg zahlt dann nicht) und ob vorher irgendwelche Formblätter ausgefüllt werden müssen, ob ein ärztlicher Konsiliarbericht notwendig ist usw.
  2. Die Therapeutensuche nach Liste (sehr mühselig, auch für Privatversicherte!)
  3. Dann direkt zum Psychotherapeuten, der alles weitere mit Ihnen bespricht

Viel Erfolg!

Du kannst auch erst zu einem Psychiater oder Psychotherapeuten (deiner Wahl) gehen. Der Gang zum Hausarzt spart i.d.R. ja nur die Praxisgebühr, sofern das auch für Privatpatienten gilt. Wenn man im Quartal dann nochmal eine Überweisung braucht, spart man ja, wenn man als Anlaufstelle den Hausarzt hat. An sich kannst du das aber überspringen. Zudem hast du freie Therapeutenwahl. Wenn du nicht sicher bist, was du hast, lohnt sich der Gang zu einem Psychiater oder Psychoanalytiker. Solltest du schon die Richtung wissen, dann kann man via Gelbe Seiten einige Therapeuten raus suchen, anrufen und ggf. nach deren Spezialisierung und Therapieverfahren fragen. Dann halt Termin ausmachen und wenn man sich grün ist, dann kann der Spaß halt losgehen.

Du solltest zuerst zum behandelnden Arzt gehen. Vielleicht bekommst du einige Anwendungen auf Rezept. Nicht alles wird von den Kassen übernommen, aber du kann dir der Arzt weiterhelfen oder du rufst bei deiner Krankenkasse an.