Psychologie Tabletten verschreiben?

13 Antworten

@ sarahxoxoyea

Psychiater haben eine Medizinstudium, plus eine Ausbildung zum „Facharzt zur Psychiatrie“ oder zum „Facharzt zur Psychotherapie“ absolviert.

Sie dürfen im Bedarfsfall Medikamente wie Antidepressiva oder Beruhigungsmittel verschreiben. Die Krankenkasse übernehmen die Kosten. Schwere Depressionen, Schizophrenie und Bipolare Störungen erfordern häufig eine medikamentöse Behandlung.

Diplom-Psychologen haben ein Psychologiestudium an der Universität abgeschlossen. Viele von ihnen werden nach ihrem Studium psychotherapeutisch tätig, vor allem als Psychologische Psychotherapeuten. Andere arbeiten in der Wirtschaft und in Personalabteilungen. Ein Psychologe ist jedoch noch kein Psychotherapeut.

Psychologische Psychotherapeuten haben im Anschluss an das Psychologiestudium eine Psychotherapieausbildung absolviert und eine kassenärztliche Zulassung erworben.

Niedergelassene Psychologische Psychotherapeuten rechnen die Kosten der Therapie wie Ärzte über die gesetzlichen Krankenkassen ab.

Es ist sinnvoll, sich mit Ängsten, Depressionen, Zwängen, Anpassungsstörungen oder Burnout an einen Psychotherapeuten zu wenden. Psychologische Psychotherapeuten dürfen jedoch keine Psychopharmaka, etwa Antidepressiva, verschreiben.

Sie werden Patienten den Gang zum Psychiater jedoch empfehlen, sollten sie eine Behandlung mit Psychopharmaka für sinnvoll halten.

Auch Ärzte können die psychotherapeutische Zusatzausbildung ablegen und sind dann „Ärztliche Psychotherapeuten“.

Heilpraktiker für Psychotherapie haben eine beschränkte Behandlungserlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz.

Im Gegensatz zu den Ausbildungen für psychologische und ärztliche Psychotherapeuten sind die Inhalte der Heilpraktikerausbildung nicht gesetzlich festgelegt. Die Therapie müssen die Patienten meist aus eigener Tasche finanzieren.

Therapeut/Coach ist kein geschützter Begriff, es gibt keine festgelegten Ausbildungsstandards.

Wegweiser durch den Therapeutendschungel - Wegweiser ...

www.focus.de › ... › Ratgeber › Psychologie › Krankheiten & Störungen

Sachlich umfangreich und zutreffend. Zu ergänzen sind noch die Pädagogen mit Zusatzausbildung. Diese dürfen dann Psychotherapie für Kinder und Jugendliche ausführen.

@WZ1955

@ WZ1955

Dankeschön, aber stammt ja nicht von mir.

Einiges war mir auch schon bekannt, aber alles kann man sich nicht immer behalten und Quellen sollte man ja immer angeben.

Medikamente verschreiben dürfen nur Ärzte. Ärzte haben Medizin studiert und viele theoretische und praktische Kenntnisse über den Körper erworben. Im Bereich von psychischen Störungen sind z.B. Psychiater und ärztliche Psychotherapeuten tätig.

Psychologen haben Psychologie studiert und sind damit nicht automatisch zur Behandlung von psychischen Störungen befähigt. Dazu brauchen sie eine Zusatzausbildung für Psychotherapie.

Ein Psychologe darf nur dann Medikamente verordnen (verschreiben), wenn dieser auch eine Zulassung als Arzt (Mediziner) hat. Ein reines Studium der Psychologie (also ohne ärztliche Zulassung) berechtigt nicht zur Verordnung von Medikamenten.

Nein, die Psychologin kann höchstens empfehlen, zusätzlich Tabletten zu nehmen. Und das macht sie nur, solange es allein mit Psychotherapie nicht geht - und das meistens nur vorübergehend, bis es wieder ohne Tabletten geht. . Verschreiben muss dann der Arzt. Nur der darf das.

Wenn sie wirklich "nur" Psychologin ist, dann nicht. Wenn du Medikamente für sinnvoll erachtest, solltest du begleitend einen Nervenarzt/Psychiater konsultieren.