Pflanzenauszüge herstellen

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Hallo :)!

Die Wirksamkeit richtet sich nach Stärke,Art und Zusammensetzung des "Pflanzensaft-Cocktails", den die Moose in sich zusammengestellt haben.=Jede einzelne! Pflanze ist anders!

Daß heißt, die Wirkung = Stärke ist abhängig von der Unterart, dem Standort und der Jahreszeit.

Sehr gute Moosextrakte ergeben nach meinen Erfahrungen Moose von Wasserquellrändern und an Bachläufen.Weniger wirksam sind z. B. Moose aus dem Rasen ausgelesen, oder Baummoos aus dem Wald,an schattigen Hängen ,unter Bäumen uns Sträuchern.Wenn die Spitzen aber richtig knall grün sind, gibt es trotzdem eine mittlere Ausbeute.Ideale Erntezeitpunkt wäre Juli-Aug-Sept, wenn das Moos dick und fleischig ist.

Deine Lösugsmittel spielen da nur insofern eine Rolle, daß eine optimale Ausbeute nur mit 70%-em Alk` (eine mittlere bei c.a. 40%) möglich ist.Wasser + Öl kannst Du gleich vergessen, da das Zeug selber ziemlich viel Wasser enthält. :)!= Fast keine Osmose,es kann nur wenig ausgelöst werden.+DIE VERBINDUNGEN SIND THERMOLABIL!=nicht erhitzen!Schon gar nicht kochen!

Mit Auspressen würdest Du weiter kommen ;)!

So gehe ich vor: Mann nimmt das Lebermoos und legt es locker in ein Glas. Anschließend gießt man 70%igen Alkohol rüber. Den gibt es in jedem Supermarkt mit 69,9%. 70% halte ich für angemessen, da das Lebermoos sehr viel Wasser enthält. Luftfrei Abdecken!!!!, über Nacht stehen lassen. Preiswerter ist es, wenn mann billigen Wodka oder Korn nimmt. Dann aber muss man das Moos vorab ca. einen halben Tag in der Sonne antrocknen lassen, damit sich ein Teil des Wassers verflüchtigen kann.(Optimale Auslösung durch: Leichterer Alk`+ Osmose)

Willst Du Deinen Extrakt als Fungizid auf intakter Haut/Nagel verwenden, muss dem Auszug formuliertes Pflanzenöl, z.B. Niemöl+Emulgator oder Spüli beigimischt werden, da es sonst an den vorgesehenen Stellen nicht haften bleibt.

Dies Gilt natürlich nicht, wenn Du Deinen Auszug (oral) als Lebermedizin, gegen TBC oder zur Wundversorgung nutzen möchtest.

Übrigens: Biochemiker haben in 150 Arten von Moosen rege biochemische Aktivitäten der mehrere dutzend Inhaltssoffe festgestellt. Aber nur im Zusammenspiel aller enthaltenen Verbindungen, Isolierte einzelne Substanzen haben nicht mal eine Vergleichbare Wirkung. :O ?

Gruß+Viel Erfolg:)!

I.B.

Kommt ganz drauf an was du damit hinterher vor hast und ob die Wirkstoffe fett- wasser- oder alkohollöslich sind. Da musst du dich über die Pflanze selber schlau machen.

Innerlich würde ich immer einen alkoholischen Auszug, bzw. einen Aufguss/Ansatz vorziehen. Äußerlich ein Öl, es sei denn es dient gleichzeitig auch der Desinfektion, dann einen alkoholischen Auszug.

Haarwasser setze ich z.B. mit 95%igem Bioethanol an, das wäre zur Not sogar trinkbar- verdünnt natürlich. Schwedenkräuter mit klarem Schnaps- den wende ich sowohl innerlich als auch äußerlich an. Aber wie schon gesagt, das hängt ganz davon ab, was du damit vorhast.