Ist eine OP wegen akuter Pyometra/Gebärmutterentzündung bei einer 11jährigen Hündin noch sinnvoll?

5 Antworten

solange es dem Hund ein schmerzfreies leben verschafft ist es immer sinnvoll, ich würde für unseren Hund und die katzen auch einen Kredit aufnehmen wenn es sein müsste

Ich habe nichts davon erwähnt, dass der Hund zu viel Geld verschlingt. Wir haben in den 8 Wochen bereits einiges in das Tier investiert, dafür hätten wir uns locker einen reinrassigen Welpen kaufen können. Stirbt sie jetzt wäre das wirtschaftlich gesehen sogar ziemlich schlecht.

Darum geht es aber auch nicht. Sondern lediglich darum, dass sie noch andere Zipperlein hat und nach(gehen wir mal davon aus) erfolgreicher OP gleich wieder wegen etwas anderem leiden muss.

Wir lieben sie sehr, aber wir wollen sie auch nicht um jeden Preis behalten, verstehst du was ich meine?

Es macht dann sinn, wenn sie dadurch keine schmerzen mehr hat, wieder spielen kann und ihren lebensabend genießen kann. Wenn das aber keine komplette heilung verspricht und sie weiterhin irgendwelche schmerzen hätte, würde ich sie erlösen. Da sie vor der erkrankung noch sehr fit war, würd ich an sich dem ganzen eine chance geben. Wenn sie während der op einschläft, merkt sie davon nichts und dann sagt euch das schicksal, dass es so besser ist.

Hallo Svenja,

ich kann verstehen, den Hund gehen zu lassen ist nicht einfach, auch wenn ihr ihn noch nicht lange habt.

Ich persönlich würde, nachdem ich die "Leiden" gelesen habe, eher zur Einschläferung raten, so schwer das fallen mag. Grauer Star, ihr Maul blutet durch die schlechten Zähne, die Tumore, das ist alles viel und macht dem Hund sicher keinen Spaß.

Aber hier kann ich nur von meiner persönlichen Einstellung reden, was du im Endeffekt machst, bleibt immer dir überlassen. In so einer Situation würde ich meinen Hund gehen lassen.

Klar kommen auch noch andere Faktoren dazu, das habe ich jetzt weg gelassen, aber ich kann ja nicht mehr beurteilen als du schreibst.

für das tier ist es quälkram

Diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen, leider. Ich habe schon etliche Tiere einschläfern lassen müssen und finde es immer wieder schlimm, wenn man nichts machen kann. Aber, wie alle anderen auch schon gesagt haben, es gibt keine Garantie, daß sie nicht in der nöchsten Zeit wieder krank wird. Eine Pyometra-OP ist zwar nicht ganz einfach, gerade nicht, wenn der Körper auch noch ein paar andere Baustellen hat, aber davon würde sie sich nach einiger Zeit sicher wieder erholen. Zahnsanierung ist auch kein großes Problem, wenn es denn nur die Zähne sind, also keine Tumore in der Mundschleimhaut oder an der Zunge. Mit grauem Star kann sie noch einige Jahre haben, auch Gesäugetumore müssen nicht immer bösartig sein.

Ich würde den TA nach seiner genauen Einschätzung fragen. Wenn er sie in Narkose hat, kann er den Zustand von Maul und Gesäuge viel besser einschätzen. Die OP ist jetzt die einzige Möglichkeit, ihr noch ein paar schöne und wahrscheinlich schmerzfreie Jahre zu machen. Wenn ihr altes Zuhause ihr das nicht bieten konnte, hättest Du jetzt die Möglichkeit, ihr die letzten Jahre ihres Lebens noch leicht zu machen.

Wenn Du Deinen TA gut kennst, und weißt, daß er nicht des Geldes wegen operieren will, dann laß ihn Dir genau erklären, welche Chancen sie hat. Niemand kann Garantien abgeben, aber das kann man auch nicht für einen jungen Hund. Wenn der TA Dir zum Einschläfern rät, dann höre auf ihn. Wenn nicht, dann mach es der alten Dame noch so schön wie möglich. Ich halte Dir und ihr alle Daumen.

Bitte sag doch noch einmal Bescheid, was der Tierarzt gesagt hat. LG