Oneiroide / Wachträume. Erfahrungen?

3 Antworten

Ich glaube oder vielmehr hoffe nicht, dass du hier Leuten begegnest die Erfahrungen mit Oneiroide haben. Menschen die an dem Oneiroide- Syndro leiden bzw. gelitten haben, sind wohl vor allem Koma- Patienten, die trotz des funktionierendem Gehirns tagelang nicht ansprechbar sind/ waren. Zudem sind Oneiroide wohl eher keine Wachträume bzw. Tagträume. 

Wachträume sind eher "harmlos".  Es sind Phantasievorstellungen, die jedoch auch bewusst gesteuert werden können. ( siehe Wikipedia Tagträume) 

Oneiroide sind jedoch nicht als harmlos zu betrachten. Schließlich denkt der Träumende, dass das Geträumte der Realität entspricht, da er das Geträumte ja nicht vom Wachzustand unterscheiden kann. Es ist ja selbt so, dass Außenstehende den Betroffenen von der Irrealität des Traumes überzeugen müssen. Wenn man dazu in Betracht zieht, dass das Geträumte meißt bedrohliche und negativ beladenen Szenen wiederspiegelt, unterscheidet sich Oneiroide doch stark von Wachträumen/ Tagträumen. ( siehe Wikipedia Oneiroid- Syndrom )

Du kannst dir Oneiroide ( ich nehme mal einen ohne bedrohliche Szenen, zur Einfachheit) wohl wie folgt vorstellen:  Denke an deinen gestrigen Tag, alles was du gemacht hast und auch wenn du dich nun daran erinnerst erscheint dir doch real, oder?!  Du bist sogar der festen Überzeugung, dass du alles wirklich erlebt hast, etwas anderes wäre zu diesem Zeitpunkt doch undenkbar. Und nun stelle dir vor du gehst meinetwegen ganz noral zu Bett und wachst in einem Krankenhaus auf, neben dir deine Familie die dir sagt, dass du schon vor mehreren Tagen einen Unfall hattest und im Koma lagst. Du denkst dir natürlich, wie kann das sein, du lagst doch eben noch in deinem Bett. Du warst doch davon überzeugt, dass alles real ist was du gestern getan hast. Du bist verwirrt und weißt nicht was du glauben sollst. Du denkst vielleicht  träumst du jetzt und liegst ga nicht im krankenhaus?! Aber das kommt dir doch auch so real vor ... 

Ich glaube so ähnlich dürfte es für Menschen, die unter dem Oneiroiden- Syndrom litten wohl sein, mit dem kleinen Unterschied, dass diese Menschen oft Schreckliches meinen erlebt zu haben. 

Ich hoffe ich konnte die irgendwie helfen und dass du dir nun mehr darunter vorstellen kannst. 

lg Nici

 

Danke, wurde mit Psychopharmaka vollgepumpt und kann nun bestätigen, dass dies auch bei Nicht-Koma-Patienten auftreten kann... :S Danke für die Antwort!

Habe heute Nacht geträumt, ich wäre in den Hungerspielen von Tribute von Panem gelandet. Echt horrorhaft. Besonders die Vorstellung, das Glimmer mich andauernd mit ihrem Messer gejagt hat. Irgendwann habe ich dann aber gemerkt, dass ich träume. Ich wusste, dass ich im Moment im Bett lag und kurz vor dem Aufwachen war. Aber ich wollte nicht aufwachen. Ich wollte wissen, wie der Traum ausgeht, und habe mich deshalb wieder fallen lassen. Bis ich kurz vor dem Ende(Ja, ich habe die Spiele gewonnen) aufgewacht bin.

Wachträume sind etwas ganz spannendes. Man kann wirklich froh sein, wenn man einen hat(ohne Training). Das ist nämlich extrem selten. Aber wenn man es trainiert hat, kann man fast jede Nacht so ein Erlebnis haben.

Ich würde das so beschreiben: Du weist ganz genau, dass du im Bett liegst. Du siehst das Bett und alles andere. Aber kannst dich nicht bewegen. Es ist, als wärst du gelähmt. Nebenbei fühlst du dich auch noch so komisch. Du denkst du bist wach, in deinem Kopf spielt sich aber immer noch der Traum ab. Du schließt die Augen und bist im Traum. Du öffnest die Augen und liegst im Bett. Und all das Muss dir Bewusst sein.

Persönlich liebe ich solche Erfahrungen. Manche empfinden diese "Träume" aber auch als unangenehm und würden am liebsten nie solche Erfahrungen sammeln. Zu welcher Kategorie du gehörst, ist dir überlassen.

PS: Wenn du unbedingt einen haben willst, kannst du üben. Das würde ich dir empfehlen. Wenn du auf einen wartest, kannst du dies tun, bis du schwarz wirst. Ich habe noch nicht viel Übung und bisher 2 Wachträume in 1 Jahren gehabt

LG

ich hab es erlebt und ich kann sagen es waren keine tag träume. für mich war das die Realität am tag und in der nacht. jeden tag was neues aber alles hatte ein zusammenhang. jeder der in mein zimmer rein kam hab ich genau beobachtet. ich hatte zu keinem vertrauen und ich dachte ich werde von einer gruppe (tiermissbrauch und menschenmissbrauch) verschleppt. dennoch hatte ich da irgendwie vertrauen. aber wenn ich heute drüber nach denke, denke ich, ich werde nie wieder soooo leicht sinnig sein. ich schreibe auch ein buch. insgesamt war ich 7 tage im koma und 19 tage im krankenhaus mit direkt Verlegung in die reha. die geschickte wie das passiert ist, ist einfach unglaublich.. mehr verrate ich nicht. ich bin immer noch krankgeschrieben seit fast 2 jahren. war jetzt schon zur zweiten reha. das krankenhaus die ärzte und Professoren können sich heute noch an mich erinnern...