Nach Arbeitsunfall trotz schmerzen wieder arbeiten kann jemand helfen?

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Weiß die BG überhaupt vom Arbeitsunfall? Da du nach dem Arbeitsunfall direkt wieder gearbeitet hast entfällt die Meldepflicht deines Arbeitgebers. Auch die Behandlung im BG-Krankenhaus bedeutet nicht, das der Unfall der BG bekannt ist.

Das solltest du jetzt tun:

Vergewissere dich ob deiner BG der Unfall bekannt ist und ob diese auch lückenlos über den weiteren Verlauf unterrichtet worden ist. Auch wenn für dich der Zusammenhang klar ist, für die BG wird ein Zusammenhang zwischen Oberschenkelprellung und Nervenschädigung/Knieschaden zumindest fraglich sein. Wenn nicht, beantrage die Feststellung als Arbeitsunfall sowie die Anerkennung der jetzigen Schädigungen als weitere Folgen. Wenn ja, schildere ihnen das Problem mit der Wiedereingliederung und bitte sie, über deinen behandelnden Arzt eine Arbeits- und Belastungserprobung für die Dauer von 4-6 Wochen bei laufender Arbeitsunfähigkeit zu koordinieren. Dafür hat jede BG einen oder mehrere Reha-Manager.

Falls die BG sich nicht für zuständig erachtet (weil der Unfall oder deren Folgen nicht bekannt sind oder der Zusammenhang nicht geklärt ist) werde bei deiner Krankenkasse vorstellig und bitte diese, sich zur stufenweisen Wiedereingliederung zu äußern. Auch dort gilt, dass eine solche Wiedereingliederungsmassnahme nur mit Hilfe des Arztes möglich ist. Dieser muss schließlich den Wiedereingliederungsplan erstellen, dem Krankenkasse und Arbeitgeber zustimmen müssen. Für diese Zeit bist du weiter krank geschrieben, Arbeitsentgelt (welches ggf. gezahlt wird) und Krankengeld werden angerechnet.

Als Nachtrag: als Unfallfolgen gelten alle Folgen die ein Arbeitsunfall hinterlassen hat. Dabei ist es völlig unerheblich ob diese auf Dauer bestehen. Das wird nur dann wichtig wenn es um Wiedererkrankung, Bemessung einer MdE oder Berentung geht. Schließlich geht es darum, die Unfallfolgen so gut zu behandeln, das keine zurückbleiben.

Hallo, ja die BG ist über alles informiert ich wurde von dem ersten Arzt, der den Unfall aufgenommen hat, aus meiner sicht nicht korrekt behandelt weil er keine Diagnose stellen konnte wegen evtl. falschen untersuchungen, da hatte ich schon mal mit einem Sachbearbeiter der BG telefoniert weil ich verzweifelt war und der hat mich dann an ein BG Krankenhaus direkt verwiesen wo ich ja bis heute in behandlung war. Ich habe auch heute schon mit ihm gesprochen weil mir das nicht sonderlich förderlich erscheint jegliche Behandlung zu beenden obwohl sowohl sichtbare, messbare schäden und noch immer schmerzen vorhanden sind dieser meinte aber nur das er sich ja auf das Urteil vom Arzt stützen kann und hat sich meine schilderung notiert :-(

EInfach mal ausprobieren was so geht, den Chef informell auf den Problem hinweisen, mit der Bitte um etwas Nachsicht und bei wirkluch gravierenden Problemen wieder den Arzt aufsuchen.

Zeitgleich aber einfach mal versuchen mal einige Tage durchzuhalten um den Körper wieder etwas zu gewöhnen und nicht gleich am ersten Tag aufgeben.

das hätte ich jetzt auch gemacht mein mann meint aber das das mit dem probieren nur dann geht wenn ich wieder eingegliedert werde und so könnte es probleme geben wenn ich erst arbeite und dann geht es am ende doch nicht! Ich weiß ja nicht wie die BG das sieht außerdem wurde zu meinem knie ja nur gesagt das das von der fehlbelastung kommt und nicht vom unfall?! heißt das dann das die das gar nicht anerkennen als unfallfolge?

Mach wieder einen termin beim Neurochiroge (dem ersten) und erzähle ihm was passiert ist und wenn die dich herumreichen - Anwalt ist immer gut.