Myocarditis nach zwei Wochen nachweisen?
Hallo zusammen,
ich habe am 27.12. meine erste BioNTech Impfung erhalten und ziemliche Schmerzen gehabt, welche sich in den Rücken, Arm und Brust ausprägten. Allerdings habe ich das nicht sehr ernst genommen. Die Schmerzen in der Brust treten aktuell ab und zu noch auf. Ich habe nun vermehrt gehört, dass es häufig zu Herzmuskelentzündungen bei jüngeren Menschen mit der BioNTech Impfung kommt. Ich habe am 21.01. meine zweite BioNTech Impfung und möchte vorab gern abklären, ob ich evtl. auch eine Herzmuskelentzündung hatte oder es ausschließen kann. Ist es möglich, dass eine Herzmuskelentzündung auch noch im Nachhinein festgestellt werden kann?
Danke vorab!
3 Antworten
Eher schwierig. Ich hatte auch eine Myokarditis, und nach 2 wochen war nichts mehr zu sehen, das geht maximal (mit Glück) über ein Kardio-Mrt, was aber sehr teuer ist und oft nicht gemacht wird. Daher wird das mit dem offiziellen Nachweis eher schwierig, aber deine Symptomatik passt ins Bild. Mir wurde vom kardiologen empfohlen, im falle einer weiteren Impfung ( bei mir war es der Booster) dennoch wieder Biontech zu wählen....
Eine Herzmuskelentzündung ist nicht vollständig reversibel. Pass da bitte auf, es gibt fast immer Spätfolgen, die oft erst nach vielen Jahren auftreten.
Die machen kein Kardio-MRT, weil es sowieso keine Therapiemöglichkeiten gibt, außer absolute Ruhe. ABER...wenn es zu einem Schaden kommt, musst Du das nachweisen wegen einer Entschädigung. Und dafür wäre es doch sinnvoll jetzt festzuhalten, dass durch die Impfung eine Herzmuskelentzündung vorlag.
Außerdem muss das gemeldet werden, damit man weiß wie viele Herzmuskelentzündungen diese Impfung auslöst.
Ich kenne jemanden der beschreibt, dass ihm ein Gewicht auf der Brust liegt. Einige die über Druck auf der Brust klagen und Schwindel und das über Wochen. Und eine junge Frau von 20, eine Freundin meiner Tochter, hat seit dem Herzrhythmusstörungen. Ich finde das schon erschreckend. Und dass man sich nach einer Herzmuskelentzündung dennoch überhaupt wieder impfen lassen soll ist mir unbegreiflich. Ich hätte voll Angst, dass es vielleicht noch schlimmer kommt.
Wenigstens sollte der Arzt eine Aspiration vornehmen.
Man kann das auch noch später nachweisen.
kommt auf die Stärke der Erkrankung an. Bei der Impfung verläuft die Myokarditis meist sehr mild, da gehen die Indikatoren schnell zurück.
Ja, bei einer Myokarditis sind Herzenzyme erhöht.
Hier ist der rote-hand-zettel des PEI zu Comirnaty.
Bei einer Myokarditis nach Impfung gilt folgendes.
Wie das Paul Ehrlich-Institut (PEI) in seinem Sicherheitsbericht vom Oktober 2021 erneut betont, treten die Fälle in Übereinstimmung mit anderen, internationalen Daten (vor allem aus Israel und den USA) überwiegend bei männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 29 Jahren auf – meist innerhalb von 14 Tagen und häufiger nach der zweiten Dosis einer mRNA-Covid-19-Impfung.
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Die ständige Impfkommission (STIKO) hat nun nach Durchsicht vorhandener Daten im November 2021 die Empfehlung herausgegeben, bei Unter-30-Jährigen ausschließlich nur noch den mRNA-Impfstoff von Biontech zu verwenden (9). Die STIKO beruft sich dabei auf Daten, wonach bei jungen Menschen – Jungen wie auch Mädchen – nach Impfungen mit der mRNA-Vakzine des Herstellers Moderna (Spikevax) häufiger Herzmuskelentzündungen beobachtet wurden als nach Verimpfung der Biontech-Vakzine (Comirnaty). Die Empfehlung gilt sowohl für die Grundimmunisierung als auch für Auffrischimpfungen bei Unter-30-Jährigen. Für Menschen über 30 Jahren gilt diese neue Empfehlung nicht.
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Britische Wissenschaftler der Universität Oxford haben zudem bei einer Auswertung der Impfdaten von Personen ab 16 Jahren aus dem Zeitraum Dezember 2020 bis Ende August 2021 ermittelt (11), dass das Myokarditisrisiko nach einer SARS-CoV-2-Infektion insgesamt höher ist als nach Impfung. Auswertet wurden die Daten von 38 Millionen geimpften Menschen, die den in dieser Zeit aufgetretenen Fällen von Myokarditiden, Perikarditiden und Herzrhythmusstörungen sowie SARS-CoV-2-Infektionsdaten gegenübergestellt wurden. Die Wissenschaftler errechneten daraus ein Risiko von zwei bis sechs Myokarditis-Ereignissen pro eine Million Menschen nach Erstimpfung und zehn Myokarditis-Ereignissen pro 1 Million geimpften Personen nach einer zweiten Dosis (galt hier nur für mRNA-Impfstoffe und eher bei der Vakzine von Moderna.)
Die Daten sind "bis jetzt". Der Bericht von 01/2022 also sehr aktuell.
Behandlung:
https://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzmuskelentzuendung/behandlung-und-therapie
Wie kann ich denn bei einer Auswertung von Impfdaten von geimpften Menschen feststellen, dass das Auftreten bei der Krankheit schlimmer wäre????? Die sind doch alle geimpft steht da!
Wo sind denn die Herzmuskelentzündungen die die nicht geimpften mit einer Corona Infektion hatten? Das wäre doch interessant.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass man sich mit einer Infektion niemals anstrengen soll, da sich das aufs Herz legt. Darum gehört man bei einer Erkältung auch aufs Sofa. Wer das trotzdem tut, riskiert eine Herzmuskelentzündung. Wurde uns beim Sport immer gesagt, wenn man uns nach hause geschickt hat.