Muttermale müssen entfernt werden aber angeblich kein Krebs?

8 Antworten

Die Ärztin kann nicht wissen, ob sich die Muttermale tatsächlich negativ entwickeln  werden. Aber sie will es auch nicht darauf ankommen lassen, weshalb sie sie vorsorglich entfernt.

Aufgrund der steigenden Hautkrebsrate macht man das heutzutage lieber so, als noch abzuwarten. Sonst verpasst man nachher den Zeitpunkt, das Muttermal zu entfernen und es entwickelt sich dann eben doch noch negativ.

Und die Behandlung, die dann fällig wäre, ist um einiges unangenehmer und zeit- und kostenintensiver als eine kleine Haut-OP. Damit ist es dann nämlich eventuell nicht mehr getan, sondern dazu kommen auch noch Bestrahlungen, ständige Blutkontrollen und all so was.

Ich habe schon einige Muttermale entfernen lassen - die Hautärzte irren sich da eigentlich nicht und meistens haben die entfernten Muttermale tatsächlich die Tendenz, sich negativ entwickeln zu können.

Und sollte das Muttermal wider Erwarten gutartig gewesen sein, dann ist es doch auch nicht schlimm. Dann hattest du zwar die Haut-OP und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten, weißt aber, dass deine Haut nichts negatives zu vermelden hatte.

Warum fragst du das nicht einfach die Ärztin, die dir das so gesagt hat? Die weiß genau Bescheid!

Sitzt du da einfach stillschweigend daneben oder wie und machst kein Mucks?

Ich würde so etwas sofort fragen.

So ein Muttermal kann sich zu einem bösartigem Muttermal  entwickeln . Kann , muß aber nicht ... da spielen verschiedene Faktoren eine Rolle mit . Auf jeden Fall solltest du das Muttermal entfernen lassen ... deine Ärztin hat da schon recht . LG

frag das alles die ärztin oder wechsle sie, wenn du ihr nicht vertraust

Hallo TropicalShake,

ich kann deine Verunsicherung sehr gut verstehen. Muttermalen, die sich verändern, auffällig dunkel, (fast) schwarz und unregelmäßig in Form und/oder Farbe sind, sind leider auffällig und krebsverdächtig und müssen histologisch untersucht werden. Dafür müssen sie nun halt raus operiert werden. Die Aussage deienr Ärztin, dass es (noch) kein Krebs wäre halte ich für gewagt, hoffe aber für dich dass sie recht hat. Denn, der Befund ob Melanom oder "nur" Vorstufe kann nur der histologische Befund amtlich liefern! Es gibt darüber hinaus auch sog. "Vorstufen", d.h. Pigmentflecken, die unregelmäßig sind, aber (noch) kein Hautkrebs; man nennt diese meist auch "dysplastische Nävi", die eben ein besonders hohes Risiko haben in Zukunft zu entarten.

Es gibt auch das sog. Dysplastische Nävi Syndrom, wie es in meiner Jugendzeit festgestellt wurde. Seither kenne ich das, was Du mitmachst: bei meiner Ausbildung in der Kinderkrankenpflege (am UK Gießen) bin ich damals von der Betriebsärztin zu Beginn u.a. auch in die Hautklinik zur Untersuchung wegen Verdacht auf Hautkrebs überwiesen worden; dort musste ich dann regelmäßig (ca. alle 3-4 Monate) hin, und wurde da nicht nur jedes Mal von Kopf bis Fuß bis in die letzte Falte untersucht, sondern fast jedes Mal fanden sie Muttermale, die verändert waren bzw. nach Krebs aussahen, im histologischen Ergebnis aber dann zum Glück doch "nur" Vorstufen bzw. dysplastisch waren. Aber die Ungewissheit bis zum Besprechungstermin war immer sehr nervig. Daher drücke ich dir die Daumen dass deine Hautärztin mit ihrer mutigen Vorhersage auch recht hat! Alles Gute! Michael